22.05.2015

Orascom legt zu


Samih Sawiris‘ Orascom hat zu Jahresbeginn zugelegt. Der Umsatz im ersten Quartal nahm im Jahresvergleich um 7,2 Prozent auf 74,8 Mio. Franken zu.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA schnellte von 9,0 Mio. auf 23,2 Mio. Fr. hoch, wie Orascom am Donnerstag, 21. Juni 2015, mitteilte. Allerdings sind nicht fortgeführte Unternehmensteile und Einmaleffekte nicht mitgerechnet. Die Bruttogewinnmarge erhöhte sich von 19 auf 34 Prozent. Erst im vergangenen Jahr hatte Orascom nach verlustreichen Jahren die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Das Geschäft in Ägypten, dass lange unter den Turbulenzen der Revolution gelitten hatte, erholte sich.

In den ersten drei Monaten 2015 verringerte sich der unter dem Strich erzielte Gewinn nach Minderheiten jedoch nun auf 3,4 Mio. Fr. nach 5,0 Mio. Fr. im ersten Quartal 2014. Grund dafür sind hauptsächlich höhere Finanzierungskosten und Wechselkursverluste. So musste etwa die ägyptische Tochtergesellschaft aufgrund von Wechselkurseinflüssen mehr für ihre Kredite in US-Dollar zahlen.

Verschuldung reduziert
Das Ziel, nach früheren Geldabflüssen wieder einen Geldzufluss aus der Geschäftstätigkeit zu verzeichnen, erreichte Orascom in den ersten drei Monaten 2015. Zum ersten Mal seit 2010 verzeichnete die Gruppe mit 0,4 Mio. Fr. einen operativen Cash Flow. Die Nettoverschuldung verringerte sich um rund 17 Prozent auf 358,5 Mio. Franken.

Das positive Ergebnis sei durch die meisten Geschäftsbereiche mitgetragen worden, schrieb die Gruppe. Damit sei bestätigt, dass die Gruppe «zurück auf Kurs» sei. Insbesondere die Hotelumsätze zogen an: Sie erhöhten sich um einen Viertel auf 29,6 Mio. Franken.

Umsatzimmobilien mit Umsatzeinbussen
Das Segment Immobilien und Bau verzeichnete hingegen Umsatzeinbussen. Orascom erwartet, dass die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte stark steigen dürften. Dann sollen verkaufte Immobilien an die neuen Besitzer übergeben werden.

Schuldenreduktion
Im laufenden Jahr will die Gruppe wie vorgesehen ihre Schulden um 100 Mio. Fr. reduzieren. Dazu steht sie in Verhandlungen mit den Geldgebern für eine günstigere Refinanzierung. Orascom erwartet, die Verhandlungen im dritten Quartal 2015 abzuschliessen. Zudem werde weiter am strikten Kostensenkungsprogramm festgehalten. Für die Bruttogewinn-Marge der Gruppe peilt Finanzchef Eskandar Tooma einen Wert von 25 bis 40 Prozent für das laufende Jahr an.

07.05.2015

Mehr Geld, weniger Pro-Kopf-Verschuldung


Andermatt schliesst die Rechnung 2014 positiv ab. Möglich wird das durch mehr Steuereinnahmen. Sie liegen fast 1 Million Franken höher als budgetiert.

Die Gemeinderechnung von Andermatt schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 147`000 Franken ab – klar besser als budgetiert. Hauptverantwortlich dafür sind deutliche Mehreinnahmen bei den Steuern.
Allein bei den natürlichen Personen resultierte ein Mehrertrag von rund 760`000 Franken. Insgesamt flossen 967`000 Franken mehr Steuergelder in die Gemeindekasse als budgetiert. Die Auswirkungen des Tourismusresorts und des Aufschwungs in Andermatt zeigen sich damit erstmals deutlich in der Rechnung.

Dank der Gelder aus der Sachübernahme durch die Abwasser Uri konnte die Gemeinde zudem den Bilanzfehlbetrag von 51`143 Franken tilgen sowie Vorfinanzierungen in der Höhe von 1,6 Millionen Franken tätigen. Der positive Rechnungsabschluss führt dazu, dass die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde deutlich gesenkt werden konnte. Sie beträgt noch 1869 Franken (2013: 2670 Franken). Weiterhin hoch bleibt der Investitionsanteil der Gemeinde (Bruttoinvestitionen im Vergleich zum Aufwande).