27.01.2011

Das geflügelte Wort

«Wir sind nicht gekommen, um kurzfristig ein abgeschlossenes Projekt zu realisieren, sondern um hier zu bleiben.» (Falls die Unruhen in Aegypten weiter eskalieren, landet vielleicht sein ganzer Clan in Andermatt).

Jedes Jahr 100 Millionen

Er müsse in den nächsten vier bis fünf Jahren jährlich Eigentumswohnungen und Appartements im Umfang von mindestens 100 Millionen Franken verkaufen, um nicht in einen Finanzierungsengpass zu gelangen, sagt Sawiris in einem Interview mit der NZZ. Und: Er habe einen langen Atem. Was er sonst noch sagte, finden Sie hier…

26.01.2011

Verkaufsziel dank Bruder erreicht

Gerade eine riesen News war der für heute (Mittwoch, 26.01.) angekündigte Big Bang über den Villenverkauf ja nicht. Nur dank Bruder Naguib konnte sich Sawiris über die selbstgesteckte Verkaufsziellinie 2010 retten. Aber eines scheint Sawiris aus der Medienberichterstattung der letzten Tage und Wochen gelernt zu haben. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Liest man seine aktuellen Statements, so stellt man fest, dass er in seinen Aussagen etwas vorsichtiger geworden als auch schon. Ein paar Schleierwolken ziehen übers Gesicht des ägyptischen Sunnyboys. Bericht NZZ online...

Reservationen und Verkäufe wieder online

Am letzten Freitag hatte das Management der Andermatt Swiss Alps AG die Angaben zu den Reservationen und Verkäufen von Hotel-Luxusappartements und Ferienwohnungen vom Netz genommen. Jetzt sind die Zahlen aktualisiert wieder online verfügbar. Gemäss Stand vom 25. Januar sind nach wie vor 5 der geplanten 120 Appartements im Hotelkomplex The Chedi verkauft, aber nur noch 10 reserviert. Vorher war die Rede von 12.

25.01.2011

Kauft Sawiris den FC Luzern?

Fetter Titel heute im Blick. Inklusive Kurzinterview mit FCL-Boss Stierli, der gerade in El Gouna im Trainingslager weilt mit seiner Mannschaft. Mehr noch: Stierli meint (gemäss Blick): Es liegt was in der Luft. Man merke: Wo Luft reingeht, kann auch Luft rausgehn. (P.S. Wann saniert Sawiris endlich den HC Ambri-Piotta?) Zum Blick...

Die Andermatter dürfen bleiben - als Deko

Ein netter Beitrag der ARD über den Mann, der "ein halbes Tal kaufte". Deutsch und direkt. Zum Beitrag...

24.01.2011

Steife Brise für Sawiris

Die Bise weht Sawiris wieder kälter ins Gesicht. Zumindest aus den Medien. Grund: Ein kritischer Bericht zu den Immobilienverkäufen im Tages Anzeiger vom 22. Januar. Vielleicht hat unser Ägypter ja zuviel der guten Botschaften verbreitet zum Verkaufsstart seiner Immobilien. 24 von den 120 Appartements im „The Chedi“ seien innert Wochen verkauft worden, hiess es. Dazu 9 der geplanten 490 Ferienwohnungen in der benachbarten Siedlung in „New Andermatt“. Reserviert ist nicht verkauft Der erste Warnschuss kam dann bereits Ende 2010. Sawiris musste zurückkrebsen. Denn: Sein Unternehmen deklarierte Einheite als „verkauft“, die lediglich reserviert waren. Reservationen sind wohl oder übel rechtlich nicht verbindlich und dürften rechtens nicht als Verkäufe deklariert werden. Besonders wenn hinter den vermeintlichen Verkäufen ein börsenkotiertes Unternehmen wie Sawiris‘ Orsacom steht. Erst 9 Chedi-Appartments verkauft Gut 9 Monate nach Verkaufsstart sind im Chedi gerade mal 9 Appartments tatsächlich verkauft. Weitere 25 sind reserviert. Gemäss Tagi stockt der Absatz – trotz Marketing-Offensive in Deutschland, England und Italien. Zwar, so der Tagesanzeiger, gab es Mitte Januar inner einer Woche sieben neue Reservationen. Gleichzeitig machten jedoch sechs Annulationen den Fortschritt praktisch zunichte. Erfolgsmeldungen an Medienkonferenz Jetzt reagiert Sawiris. Am Mittwoch, 26. Januar, soll an einer Medienkonferenz frohe Kunde verbreitet werden. Gemäss einem Informanten aus der Sawiris-Equipe soll es nämlich gelungen sein, etliche Villen zu verkaufen. Jede kostet 10-20 Millionen Franken. Man darf also gespannt sein. Fachleute sind vorsichtig Wie beurteilen die Fachleute die Entwicklung in Andermatt? Im Tages Anzeiger geben sie sich vorsichtig. Es gebe heute ein Überangebot an Ferienwohnungen, so ihr Tenor. Und: Andermatt sei eben international keine eingeführte Marke wie Gstaad, Davos oder St. Moritz. Deshalb brauche es besondere Anstrengungen. Als positiv bewerten die Fachleute jedoch, dass es im Sawiris-Andermatt für den Verkauf von Zweitwohnungen keine Ausländerbeschränkung gibt. Das könnte potenzielle Käufer anziehen. Grund: Euro-Schwäche und langfristiges Parikieren von Vermögen in der Schweiz. Verkaufs- und Reservationsinformation vom Netz genommen Nachdem der Tages Anzeiger der für den Bau des Resorts zuständige „Andermatt Swiss Alps AG“ schriftlich fragen zur Entwicklung der Verkäufe gestellt hatte, nahm das Unternehmen kurzerhand sämtliche Verkaufs- und Reservierungsangaben zu den Hotelappartements und Ferienwohnungen vom Netz. Lassen wir uns am kommenden Mittwoch überraschen.

18.01.2011

Investor schreibt Dorfarzt

Am 12. Januar erschien im Urner Wochenblatt ein interessanter Leserbrief. Absender war niemand Geringerer als Samih Sawiris. Der Empfänger: sein grösster Kritiker, der Andermatter Dorfarzt Dr. Andreas von Schulthess. Von Schulthess hatte kurz zuvor Sawiris selbst wieder einmal in einem Leserbrief angegriffen. So wie es aussieht, wird das Urner Wochenblatt zur Plattform für Resortdebatten zwischen dem Bergdoktor und dem Prinz aus 1001 Nacht. Die Zeitung als Dialogmedium lebt also weiter. Schön. Aber nun zum Inhalt: Dass Dr. von Schulthess Sawiris „Salamitaktik“ und ein „Spiel mit verdeckten Karten“ vorgeworfen hatte, konnte der Investor natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Und auch dass er eine „Immobilienblase“ kreieren und das Dorf zudem verunstalten würde stiess dem Ägypter sauer auf. Ganz grob hielt er fest: …dass sich weder Immobilienfachleute der CS oder anderer Finanzinstitute kritisch zum Resortprojekt in Andermatt geäusssrt haben. Im Gegenteil: Sein Projekt in Andermatt werde als zukunftsweisend bewertet, so Sawiris. Überhaupt, das seit über 20 Jahren bewährte Konzept von Orascom Development verhindere Immobilienblasen. …dass sich Orsacom möglicher negativer Folgen der Immobilienpreissteigerung in Andermatt bewusst sei. Deshalb habe man 10% der Wohnungen, die gebaut werden, für 50%. Zudem habe die Gemeinde im Dorfkern einen 50-Prozent-Erstwohnungsanteil ausgeschieden, was eine unkontrollierte Entwicklung verhindere (wobei sich diese Quote offensichtlich leicht umgehen lässt). …dass dank dem Projekt in Andermatt Arbeitslätze geschaffen werden. Wir dürfen mit Spannung auf die Reaktion von Dr. von Schulthess warten. Fortsetzung folgt. Bestimmt.