27.10.2009

«Andermatt Swissalps» – jetzt aber hoppla

Andermatt ist ab sofort nicht mehr Andermatt, sondern «Andermatt Swissalps». Unter diesem Namen soll das Resort offensichtlich vermarktet werden. Die entsprechende Sawiris-Andermatt-Swissalps-Website zumindest wird unter diesem Namen publiziert: www.andermatt-swissalps.com. Allerdings ist Sawiris auch beim virtuellen Resort noch am Bauen. Ein kleiner Trost: Die Bautätigkeit im Internet dürfte vom harten Urschner Winter nicht beeinträchtigt werden.

Bild: Neuer Webauftritt - "Noble by Nature" - das verheisst Wellness pur.

26.10.2009

Zehn Millionen investiert

Das Tourismusprojekt hat in Uri das Goldfieber ausgelöst. Es wird kräftig investiert. Jüngstes Beispiel: die Andermatter Kies und Beton Regli AG. Für rund 10 Millionen Franken ist das Kies- und Betonwerk in Zumdorf ausgebaut worden. Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der Kies und Beton Regli AG, konnte am 22. Oktober die neue Kies- und Betonanlage eingeweiht. Verwaltungsratspräsident Walter Regli sieht diesen Ausbau als Quantensprung in der Firmengeschichte. Bis zu 180 Tonnen Material pro Stunde kann in der neuen Anlage verarbeitet werden – das entspricht zehn bis zwölf gefüllten Lastwagen. Nicht nur das, die Regli AG hat beim Ausbau auch auf die Ökologie geachtet. Die gesamte Anlage besitzt einen geschlossenen Wasserkreislauf. Mit Gottes Segen Wie Regli an der Einweihung sagte, sei das Unternehmen nun in der Lage, die geforderte Leistung für das Sawirs-Projekt zu erbringen. Bleibt zu hoffen, dass die erhofften Aufträge jetzt auch reinschneien. Wer will schon 10 Millionen in den Sand setzen. Die Zeichen des Erfolges jedenfalls stehen gut, denn niemand geringerer als Pfarrer Marzell Camenzind segnete die neue Anlage ein. Ein wenig Unterstützung von „oben“ dürfte ja nichts schaden.

Anpacken bei Sawiris: So sind Sie dabei

Die Urner Unternehmen sollen auch etwas abkriegen vom Resortkuchen. Für die Vergabe von Aufträgen gibt es drei Verfahren, wie die Leitung der AADC jüngst informierte: Freihändige Vergabe für Kleinaufträge Dazu gehören z.B. Druckaufträge, die Installation eines Kopierers oder kleinere Planungs und Bauaufträge. Der Schwellenwert dieser Verfahrensart liegt bei 25‘000 Franken (Planung) und 50‘000 Franken (Ausführung). Diese Kleinprojekte können von den einzelnen Projektleitern selbst vergeben werden. Einladungsverfahren Kommt bei mittleren Auftragsvolumen zum Zug. Schwellenwert: 100‘000 Franken (Planung), 250‘000 Franken (Ausführung. Dieses Verfahren richtet sich an Planer, Unternehmungen und Lieferanten aus der Umgebung, die über eine Fähigkeitsausweis sowie gute Referenzen verfügen. Vorausgesetzt wird auch eine solide finanzielle Basis und angemessene Ressourcen. Zahl der jeweils eingeladenen Teilhemer: drei bis zehn Anbieter. Offene Ausschreibung Diese Ausschreibung für grosse Teilaufträge erfolgt über die Internetplattform www.olmero.ch. Diese in der Baubranche bestens bekannte Plattform gewährleistet Transparenz. Für die Arbeitsvergabe stehen Kriterien wie Preis, Qualität, Termine, Referenzen und die Qualifikation der Schlüsselpersonen im Zentrum. Aber auch Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und regionale Verankerung spielen eine massgebende Rolle. Dabei betonen die AADC-Verantwortlichen, dass eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt werde, besonders auch im Hinblick auf künftige Unterhaltsleistungen und Kundendienst. Viel Erfolg!

23.10.2009

Chedi was?

Das Hotel Chedi in aller Munde. Was aber erwartet die Gäste ab 2013/14 konkret? Ein Blick auf den Plan: 50 Hotelzimmer, 55 - 100 m2 70 Condominiums, davon 64 zu 2.5 Zimmer, 6 Maisonette Penthouse, 96 - 550 m2 49 Residenzen, davon 7 Lofts, ausserhalb des Hotelgebäudes 2 Restaurant, Bars Exklusive Wellness Oase Modernes Fitness Center 170 Parkplätze Und natürlich der Pool, den man auf dem Bild sieht. Hoffentlich wirds dann mal warm genug zum „Bädele“ und „Sünnele“.
Wer noch mehr wissen will, findet die Details auf dem Factsheet.

Uri boomt trotz Wirtschaftskrise

Als einziger Zentralschweizer Kanton legt die Wirtschaft des Kantons Uri in diesem Jahr zu wie auf zisch.ch zu lesen ist. Die Experten rechnen heuer mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. 2010 soll das Wachstum in Uri sogar 4,6 Prozent betragen. Die Experten führen den Boom auf das Projekt von Sawiris zurück. Das touristische Grossprojekt löse starke Impulse für das lokale Bau- und Baunebengewerbe aus. Nun wissen wir ja spätestens aus der Erfahrung der derzeitigen Wirtschaftskrise, dass die Wirtschaftsprognostiker bei Wachstumsprognosen immer übertreiben und die Werte dann nach unten korrigieren. Vielleicht wird also die Wirtschaft im Kanton Uri nächstes Jahr „nur“ 2,5 oder 1,2 Prozent wachsen. Trotzdem wäre das angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage auch nicht so schlecht, oder?

21.10.2009

Auf Urner Unternehmen setzen

An einer Orientierung vor 300 KMU-Vertretern orientierte die AADC am Dienstagabend über die Ausschreibungen und Arbeitsvergaben der Resortarbeiten. AADC-Geschäftsführer Gérard Jenni sagte, dass die Chancen für Urner Firmen gut stehen. Er forderte die hiesigen Unternehmer gleichzeitig auf, für grössere Aufträge die Kooperation mit anderen Firmen zu suchen. Gute Möglichkeiten für die Urner KMU sieht er vor allem in den Bereichen Logistik, Kies und Beton. Jenni warnte indes auch vor Risiken. Es dürfe keine Abhängigkeit entstehen, indem eine Firma z.B. plötzlich zu 80 oder 90 Prozent für das Resort tätig sei. Zudem riet er davon ab, dass ein KMU für die Arbeiten am Tourismusprojekt Leute einstellt, die später wieder entlassen werden müssen.

19.10.2009

Kommt die Porta San Gottardo?

Das Urner Wochenblatt spekuliert in ihrer Ausgabe vom 17. Oktober 2009, ob nach der "Porta Alpina" wohl eine "Porta San Gottardo" komme. Es handelt sich um einen Lift vom alten Gotthard-Bahntunnel hinauf nach Andermatt. 330 Meter Lift direkt ins Resort. Gemäss Regierungsrat Isidor Baumann wurde bereits darüber gesprochen. Und auch bei der MGB war das schon ein Thema. Lieber Herr Baumann, in desem Blog wurde bereits im Dezember 2007 über diese Möglichkeit informiert. Also fleissig den Andermatt Resort-Blog besuchen und sich informieren. Übrigens, von Göschenen aus könnte auch der Gütsch direkt erschlossen werden. Es gab ja schon mal ein Militärseilbahn auf die alte Festung hoch. Das wär doch was. Gleichzeitig könnte man ein Parkhaus bauen in Göschen - bestimmt eine willkommene Einnahmequelle für die Gemeinde. Und das Urserntal wäre gleichzeitig entlastet vom Autoverkehr.

07.10.2009

Interview mit dem Patron

Samih Sawiris über sein Geschäftsmodell, das Andermatt Resort und faire Aktienpreise. Lesen Sie das Interview, das er moneycab.com gegeben hat. Zum Interview...

05.10.2009

Die Schweizer hinter Orascom

Welche Köpfe stecken eigentlich hinter Sawiris‘ Orascom in Altdorf? Eine ganze Reihe hochkarätiger Schweizer Wirtschaftsleute.

Swiss connection: Gérard Jenni, 55, CEO Der ehemalige Chef des Hallenstadions Zürich leitet neu die Andermatt ­Alpine Destination Company (AADC), die für das Projekt Andermatt zuständig ist. Raymond Cron, 50, Europachef Der frühere Manager des Baukonzerns Batigroup und Chef des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) wechselte 2008 als Europachef zu Orascom. Carolina Müller-Möhl, 40, VR Die Unternehmerin und Nestlé-Verwaltungsrätin bringt im Board der Orascom ihre ­Erfahrung mit Immobilien­geschäften ein. Bernhard Russi, 61, VR Der ehemalige Skistar ist ­gebürtiger Andermatter. Er sitzt im Verwaltungsrat der AADC und kümmert sich ­besonders um die Erschliessung des Skigebiets. Jean Gabriel Peres, 52, VR Der CEO der Mövenpick Hotels & Resorts sitzt im Verwaltungsrat der Orascom. Mövenpick ist interessiert, selber eines der Hotels in Andermatt zu betreiben. Luciano Gabriel, 56, VR Als Chef der grössten Schweizer Immobiliengesellschaft, PSP Swiss Property, bringt er viel Bauerfahrung in den Verwaltungsrat der Orascom.

02.10.2009

Der andere Samih

Marc Kowalsky hat in der „Bilanz“ ein gelungenes Porträt von Samih Sawiris verfasst. Er zeigt darin nicht nur die sonnige Seite des „Retters von Andermatt“ auf. Nein, der Sonnyboy, der uns bis jetzt stets freundlich, charmant, locker und optimistisch begegnet ist, hat auch eine andere Seite, nämlich die des aubrausenden, strengen, herrischen und detailverliebten Patrons. Andermatt sei für Sawiris nur ein kleiner Fisch, schreibt Kowalsky. Und weiter: Anfangs sei Sawiris sehr präsent in seinen Projekten. Komme die Sache zum Laufen, lasse er seiner Crew immer mehr Freiheiten. Wer sein Vertrauen jedoch enttäusche, werde zum Befehlsempfänger degradiert. Aber nicht entlassen. Denn laut Kowalsky finden Mitarbeitende in Ägypten keinen Job mehr, wenn sie von Orascom rausgeschmissen wurden. Stattdessen stelle Sawiris solche Leute aufs Abstellgleis. Nun, das ist vielleicht auch eine Art von Sozialverantwortung. Andermatt ein kleiner Fisch Kowalsky ist in seinem Bericht auch zum Schluss gekommen, dass Andermatt für Sawiris nur ein kleiner Fisch ist. Er schreibt: „Ob sich die Andermatter mit dem Megaprojekt wirklich einen Gefallen getan haben, ist fraglich. Sie dürften sich bald fremd im eigenen Dorf fühlen. Doch vor allem hat die Künstlichkeit der bestehenden Resorts in El Gouna, Taba Heights und Tala Bay etwas sehr Befremdliches – wie eine Art Disneyland, nur ohne die Mäuse. Die Gefahr, dass Andermatt zur seelenlosen Kulisse einer alpinen Truman-Show verkommt, ist gross. Sawiris selber wird das wenig stören. Bald wird seine Aufmerksamkeit der nächsten Ferienstadt gelten. Nach Andermatt wird er dann nur noch gelegentlich kommen, um den Baufortschritt zu kontrollieren. Und um zu zeigen, dass er wenn nötig auch in die Details gehen kann.“ In diesem Sinne: Schöne Grüsse von Mikey Mouse. Weiter zum Artikel in der "Bilanz"...