Wir haben unseren Ägypter. Crans Montana kriegt vielleicht bald seine Russen. Für einmal nicht als Gäste, sondern als Bauinvestoren. Der Baukonzern Mirax mit Sitz in Moskau will eine feudale Ferienanlage bauen. Und Crans Montana will - wie Andermatt - von den in der Lex Koller verankerten Verpflichtungen befreit werden. Toursimusfieber ohne Grenzen in der Schweiz?
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Bild: Crans Montana
28.12.2007
27.12.2007
Wer will sich am Resort beteiligen?
Am Ferienresort von Samih Sawiris können sich auch andere Unternehmen beteiligen. Der Bundesrat hat gemäss Tages Anzeiger ein entsprechendes Gesuch genehmigt. mehr...
"Kalte Betten" irritieren Andermatt
Andermatt ist irritiere. Grund: Samih Sawiris erklärte an der letzten Infoveranstaltung, dass einzelne Hotels im Dorf zur Vier- oder Fünfstern-Hotels ausgebaut werden sollten. Mehr noch: Es grassieren Gerüchte, dass Hotels im Dorf verkauft und zu Appartements umgebaut werden sollen. mehr...
Bild: Krone bald ein Appartementhaus?
21.12.2007
Rückbaufonds?
In Andermatt wird bald gebaut. Sehr viel gebaut. Hotels, Wohnungen, Villen, Golfplatz, Strassen. Touristiker und Bevölkerung zweifeln kaum an Sawiris’ Erfolg. Was aber, wenn eines der Hotels irgendwann doch nicht rentieren sollte?
Die Geschichte des Tourismus lehrt uns: Jedes Grandhotel macht Krisen durch. Das ehemalige Grandhotel in Andermatt selbst steht derzeit noch – als halbe Ruine und Mahnmahl.
Wie schützen wir uns vor Bauruinen?
Was passiert, sollte dem Resort wider aller optimistischen Erwartungen dennoch nicht nur Erfolg beschert sein? Tummeln wir uns dann plötzlich inmitten von Bauruinen? Oder sollten wir Andermatter von den Davosern lernen? Diese verlangten nämlich von den Investoren des geplanten Wellnesskomplexes auf der Schatzalp – in Form eines Turms – einen Rückbaufonds, um den Turm falls nötig wieder abzubrechen. Ein solcher Fonds – gespiesen von der Orascom bzw. von den jeweiligen Hotelinvestoren – könnte durchaus auch in Andermatt Sinn machen.
Der 105 Meter hohe Turm auf der Schatzalp
Die Geschichte des Tourismus lehrt uns: Jedes Grandhotel macht Krisen durch. Das ehemalige Grandhotel in Andermatt selbst steht derzeit noch – als halbe Ruine und Mahnmahl.
Wie schützen wir uns vor Bauruinen?
Was passiert, sollte dem Resort wider aller optimistischen Erwartungen dennoch nicht nur Erfolg beschert sein? Tummeln wir uns dann plötzlich inmitten von Bauruinen? Oder sollten wir Andermatter von den Davosern lernen? Diese verlangten nämlich von den Investoren des geplanten Wellnesskomplexes auf der Schatzalp – in Form eines Turms – einen Rückbaufonds, um den Turm falls nötig wieder abzubrechen. Ein solcher Fonds – gespiesen von der Orascom bzw. von den jeweiligen Hotelinvestoren – könnte durchaus auch in Andermatt Sinn machen.
Der 105 Meter hohe Turm auf der Schatzalp
17.12.2007
Kürzlich gelesen...
...im Blog des PR-Gurus Klaus J. Stöhlker:
Der arme Sawiris kam nach Andermatt
Wie Jakob Schmidheiny stets der “arme” Schmidheiny war, weil er nicht von Beginn an mit Milliarden gesegnet wurde, handelt es sich bei Samih Sawiris, der in Andermatt investiert, um das ärmste Mitglied seiner Familie. Mit einem Vermögen von mageren USD 1,5 Mia. fragt man sich ohnehin, weshalb er soviel in dieser alpinen Einöde investiert. Vater Onsi ist USD 5 Mia. schwer, dessen ältester Sohn USD 10 Mia, der jüngste Sawiris, Nassef, USD 3,9 Mia. Da es sich um die reichste Familie Ägyptens handelt, ist Sorge um den charmanten Samih nicht nötig.
12.12.2007
Ausbau ARA Andermatt: Abstimmung 2008
Die ARA-Andermatt muss aufgrund des Sawiris-Projektes ausgebaut werden. Der Auftrag soll 2008 vergeben werden. Im Verlaufe von 2008 soll dann auch das Urner Stimmvolk über den Ausbau der Anlage befinden können.
Ausschreibung
Ausschreibung
11.12.2007
MGB investiert 92 Mio. Franken
92'000'000 Franken. So viel will die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) zwischen 2008 und 2010 in ihr Bahnnetz investieren. Auch das Resort-Projekt von Samih Sawiris soll bei diesen Investitionen einbezogen werden.
Uri soll an die Investitionen für Infrastrukturen und die Substanzerhaltung MGB im gleichen Zeitraum einen Kredit von total 2,832 Millionen Franken leisten. Dies beantragt die Regierung dem Landrat. Mitfinanziert werden die geplanten Ivestitionen zudem vom Bund sowie den Kantonen Wallis und Graubünden.
Uri soll an die Investitionen für Infrastrukturen und die Substanzerhaltung MGB im gleichen Zeitraum einen Kredit von total 2,832 Millionen Franken leisten. Dies beantragt die Regierung dem Landrat. Mitfinanziert werden die geplanten Ivestitionen zudem vom Bund sowie den Kantonen Wallis und Graubünden.
10.12.2007
Zement statt Granit
Während Samih Sawiris den Granit im Urserntal beackert, verkauft Bruder Nassef sein Unternehmen "Orascom Cement" an die französische "Lafarge" wie das Unternehmen heute berichtete. Offerierter Preis: 8,8 Mio. Euro.
Medienmitteilung Lafarge (franz.)
Bild: Nassef Sawiris
Sawiris-Projekt: Chance für Göschenen?
Die Schöllenen ist ein Nadelöhr. Nicht nur während der Bauphase, sondern auch dann noch, wenn das Resort einmal steht. Die Reaktivierung der Militärseilbahn von Göschenen auf den Gütsch sowie ein Bahnhof im heutigen Gotthard-Bahntunnel könnten attraktive Lösungen bieten.
Einst existierte eine militärisch genutzte Seilbahn, die von Göschenen zum Wachthäuschen auf dem Gütsch führte. Da Samih Sawiris gemäss AGS-Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger eher auf den Nätschen setzen will (siehe Blog-Eintrag vom 3.12.2007), wäre es an der Zeit, über eine Neuauflage der Seilbahn Göschenen-Gütsch nachzudenken. Die Wintersporttouristen – insbesondere die Tagestouristen – könnten gleich ab A2 in ein unterirdisches Parkhaus in Göschenen geleitet werden. Von dort ginge es direkt hoch auf den Gütsch, wo der sonnige Pistenplausch wartet.
„Porta-Alpina“-Ersatz im heutigen Bahntunnel
Eine weitere Toursimsuattraktion könnte – gewissermassen als Ersatz für die „eingefrorene“ Porta Alpina im Neat-Tunnel – im heutigen Gotthard-Bahntunnel realisiert werden. Genau unter Andermatt könnte eine Haltestelle eingerichtet werden. Im Gegensatz zu Sedrun müssten hier lediglich etwa 400 Höhenmeter mit einem Lift überwunden werden. Und: Die Gäste stünden - oben angekommen - mitten in Andermatt. Da die Gotthard-Bergstrecke sowieso für den Tourismus erhalten und vielleicht sogar Unesco Welterbe werden soll, wäre ein Tunnelbahnhof zweifellos eine grosse Attraktion.
Viele Gewinner
Einst existierte eine militärisch genutzte Seilbahn, die von Göschenen zum Wachthäuschen auf dem Gütsch führte. Da Samih Sawiris gemäss AGS-Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger eher auf den Nätschen setzen will (siehe Blog-Eintrag vom 3.12.2007), wäre es an der Zeit, über eine Neuauflage der Seilbahn Göschenen-Gütsch nachzudenken. Die Wintersporttouristen – insbesondere die Tagestouristen – könnten gleich ab A2 in ein unterirdisches Parkhaus in Göschenen geleitet werden. Von dort ginge es direkt hoch auf den Gütsch, wo der sonnige Pistenplausch wartet.
„Porta-Alpina“-Ersatz im heutigen Bahntunnel
Eine weitere Toursimsuattraktion könnte – gewissermassen als Ersatz für die „eingefrorene“ Porta Alpina im Neat-Tunnel – im heutigen Gotthard-Bahntunnel realisiert werden. Genau unter Andermatt könnte eine Haltestelle eingerichtet werden. Im Gegensatz zu Sedrun müssten hier lediglich etwa 400 Höhenmeter mit einem Lift überwunden werden. Und: Die Gäste stünden - oben angekommen - mitten in Andermatt. Da die Gotthard-Bergstrecke sowieso für den Tourismus erhalten und vielleicht sogar Unesco Welterbe werden soll, wäre ein Tunnelbahnhof zweifellos eine grosse Attraktion.
Viele Gewinner
Von diesen zwei Massnahmen würden viele profitieren. Göschenen würde punkto Tourismus aufgewertet und das Parkhaus würde zusätzliche Einnahmen in die Gemeindekasse spülen. Die Gastro- und Hotelleriebetriebe in Göschenen würde profitieren. Die Autofahrer könnten die winterlich eisige Schöllenen meiden, was wohl manch einem Automobilisten willkommen wäre. Der Autoverkehr durch die Schöllenen würde abnehmen. Die Gotthard-Oberalp-Arena wäre noch schneller und bequemer zu erreichen. Die Natur würde geschont. Die Gotthard-Bergstrecke wäre mit dem Tunnelbahnhof um eine Attraktion reicher und würde Touristen anziehen. Last but not least: Samih Sawiris könnte als Verfechter ökologischer Grundsätze (siehe Blog-Eintrag vom 29.11.2007) sein Image weiter festigen.
Bilder: Göschenen, Schöllenen
07.12.2007
Heiweh noch dä Bärgä...?
Vor sieben Monaten ist die Familie Frank von Hospental nach Bourrignon im Jura gezogen. Auslöser war das Tourismusprojekt von Samih Sawiris. Heute sind sie überzeugt, dass sie zum «richtigen Zeitpunkt» weggezogen sind.
Es gebe viel – sehr viel – Arbeit auf dem «Bellevue» in Bourrignon, sagten die ausgewanderten Urschner Bauern Werni, Josy und Thomas Frank gegenüber dem Urner Wochenblatt. Und dass auf diesem Betrieb alles rund läuft, ist für Werni, Josy und Thomas Frank sehr wichtig. Denn gleich nach dem Umzug erkrankten die Tiere schwer und forderten die Franks derart, dass sie fürs Heimweh gar keine Zeit fanden.
Die Franks wollen in Bourrignon eine neue Heimat finden. Noch stellt sich aber die fehlende Sprache fast täglich als zu hohe Hürde in den Weg. In der Sennerei bleibts beim «Bonjour». Für den Ausgang fährt Thomas Frank noch regelmässig in die Innerschweiz. Spreche man vom "däheimä", dann meine man halt immern Hospental, so die Franks.
Bild: Werner und Josy Frank, Quelle: Urner Wochenblatt
03.12.2007
Setzt Samih Sawiris auf den Nätschen?
Samih Sawiris und sein Team setzen eher auf den Nätschen, wenn es ums Ski fahren geht. Dies sagte Franz Steinegger an der Generalversammlung der Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) am 1. Dezember 2007.
Bei der AGS stehen verschiedene Investitionen an: Die Seilbahn-Kapazität von Andermatt auf den Gurschen soll erhöht werden, für eine optimale Beschneiung am Gemstock ist ein Speichersee geplant, der Lutersee-Skilift soll ersetzt werden, die Sesselbahnen Gurschengrat und Andermatt-Nätschen müssten erneuert werden. Und: Das Gastronomie-Angebot muss optimiert werden.
Optimierung Nätschen im Vordergrund
Bei der AGS stehen verschiedene Investitionen an: Die Seilbahn-Kapazität von Andermatt auf den Gurschen soll erhöht werden, für eine optimale Beschneiung am Gemstock ist ein Speichersee geplant, der Lutersee-Skilift soll ersetzt werden, die Sesselbahnen Gurschengrat und Andermatt-Nätschen müssten erneuert werden. Und: Das Gastronomie-Angebot muss optimiert werden.
Optimierung Nätschen im Vordergrund
Bevor investiert wird, sollen die AGS-Projekte mit den Bedürfnissen des geplanten Resorts abgeglichen werden. So wie es aussehe, so Steinegger, gehen die Präferenzen der Resort-Planer eher in Richtung einer Optimierung des Angebotes auf dem Nätschen.
AADC nimmt Sitz im Tourismusbüro
Die Andermatt Alpine Destination Company (AADC) lässt sich im Tourismusbüro in Andermatt nieder. Zuerst muss aber der bestehende Bau noch erweitert werden. Dies wurde an der Herbstversammlung der Andermatt Gotthard Toursimus vom 29. November 2007 bekannt gegeben. Benno Nager, COO der AADC, strich dabei vor allem die Synergien hervor, die sich durch die räumlikche Nähe zum Tourismusbüro und deren Mitarbeitenden ergeben.
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