30.12.2009

Das Wunder von Andermatt am TV

Der Filmemacher Alain Godet hat während zweier Jahre hinter die Kulissen des geplanten Resorts geschaut. Der Dokumentarfilm, der dabei entstanden ist, wird vom Schweizer Fernsehen am 11. Februar 2010 um 20:05 Uhr ausgestrahlt. Nicht verpassen!

24.12.2009

Sawiris Unternehmer des Jahres

Die Schweizer Wirtschaftsjournalisten haben Samih Sawiris zum Untenehmer des Jahres 2009 gewählt. Letztes Jahr belegte er noch den dritten Platz. Auf die Frage nach dem Grund für seine Wahl, antwortete Sawiris, dass die Journalisten im letzten Jahr wohl noch nicht vollends von seinen Plänen überzeugt gewesen seien. Nachdem sie nun gesehen hätten, dass die Wirtschaftskriese seiner Orascom nichts anhaben könne, seien die Skeptiker eines Besseren belehrt worden. Tja, unser Märchenprinz aus 1001 Nacht beweist, wie man auch in harten Zeiten Geld verdient. Sein Rezept? Das Unternehmen auf Sicherheit ausrichten und langsam aber dafür nachhaltig wachsen. Sawiris: «Ein bisschen Fett ist gesund, auch wenn der Schlanke besser aussieht.» (P.S. Falls ein Banker diese Aussage lesen sollte, bitte hinter die Ohren schreiben). Berichte in der Presse: 20 Minuten Handelszeitung (Interview)

23.12.2009

Führen per Handy

Für Samih Sawiris ist das Handy DAS Führungshilfsmittel. Sogar die Kellner in El Gouna haben seine Nummer. Damit setzen Sie ab und an ihre Manager unter Druck. Das verriet Samih Sawiris der Handelszeitung. Was er sonst noch sagte, lesen Sie hier...

10.12.2009

Schwebebahnpläne waren Luftblase

In den Medien wurde die Schwebebahn zwischen Gurschenalp und Nätschen gross aufgebauscht. Jetzt ist sie bereits kein Thema mehr. Zu diesem Entscheid kamen am Mittwoch die Teilnehmer an einer Sitzung, an der Kanton, Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS), Andermatt Alpine Destination Company (AADC) und die Umweltverbände teilgenommen haben. Wie erwartet kam die Idee bei den Umweltverbänden schlecht an. Wie Pia Tresch gegenüber zisch.ch sagte, sei eine solche Bahn völlig unnötig. Und auch für die AADC ist eine solche Bahn offensichtlich kein Thema. Man wolle die Taschaft nicht veschandeln, so Ursi Ineichen, Leiterin Kommunikation der AADC. Zum Bericht auf zisch.ch

07.12.2009

The show goes on

Sawiris plant unser Skigebiet nun konkret. Natürlich wie immer und standesgemäss mit medialen Pauken und Trompeten. Eine Supermegaseilbahn solls diesmal sein. Eine Gondel, die gemäss Blick „in 480 Metern Höhe über die Gotthard-Passstrasse hinweg schwebt“. Gemeint ist notabene eine Bahn von der Gurschenalp auf den Nätschen. Wer schon jemals in Andermatt war weiss, dass eine solche Bahn nie und nimmer über die Gotthard-Passstrasse „gondeln“ wird. Schon eher über die Oberalp-Passstrasse. Allzugenau scheinen die Blick-Schreiber nicht recherchiert zu haben. Wie auch immer, weiter sollen modernste Gondeln und Vierersesselbahnen installiert werden. Das Andermatter Skigebiet mit dem Skigebiet Sedrun verbunden werden. Und die Krönung: Eben diese supermegaaffengeile Gondelbahn für Schwindelfreie von der Gurschenalp auf den Nätschen (viel Vergnügen dann, wenn der Fön mal richtig bläst). Mit Superlativ wird einmal mehr nicht gespart. Aber wie alles ist auch die letzte News bis jetzt nur Show. Einmal ist es eine Bobbah (die wohl nie zum Fliegen kommen wird) und einmal eine galaktische Gondelbahn…. Was kommt wohl als nächstes? Bernhard Russi, seines Zeichens immerhin Orascom Verwaltungsrat, hat wohl nicht unrecht, wenn er gegenüber dem Blick sagt: «Bis wir in Andermatt so weit sind, ist es noch ein langer Weg.». Und Kommentarschreiber im Internet sprechen sogar von Dürrenmatts "Besuch der alten Dame". Kurz: Sawiris sollte jetzt dann eigentlich mal was Handfestes bieten. Liefere statt lavere eben.

Berichte:

Sonntags Blick 20 Minuten Neue Luzerner Zeitung

03.12.2009

AGS schreiben weiterhin rote Zahlen

Die Andermatt Gotthard Sportbahnen schreiben weiterhin Verlust. Trotzdem haben sie grosse Zukunftspläne – und hoffen dabei weiterhin auf Samih Sawiris. Der Betriebsertrag Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) ist in der vergangenen Saison leicht besser geworden als 2007/08. Trotzdem schliesst die Betriebsrechnung mit einem Verlust von rund 1 Million Franken. Schuld sind hohe Abschreibungen und Rückstellungen für die Pensionskasse. Neue Gondelbahn auf Gruschenalp und Ersatz Nätschen-Sesselbahn Gesprochen wurde auch über kommende Projekte. Der Verwaltungsrat will zunächst den Bau einer Gondelbahn auf die Gurschenalp angehen und dann den Ersatz der Sesselbahn auf den Nätschen. Bis 2017 sollen die Pläne umgesetzt werden. Denn eines scheint klar: Samih Sawiris wird sich nur an der AGS beteiligen, wen die AGS auch tatsächlich in die Bahnen inverstiert. Die AGS muss also aufzeigen, wo in Zukunft neue Anlagen gebaut, bestehende ersetzt und was für Pisten erschlossen werden.

23.11.2009

Swissdate besucht El Gouna

Obwohl noch kein Schnee im Userentalboden liegt, schlafen die Resortbautätigkeiten langsam ein. Gleichzeitig rückt Samih Sawiris' Vorzeigersort im sonnigen El Gouna verstärkt ins Rampenlicht. Dieses Mal im Zusammenhang mit der Swissdate. Die bekannte Singleshow dreht zusammen mit Mövenpick Hotels & Resorts, Edelweiss Air und dem Ägyptischen Fremdenverkehrsamt vier Folgen am Roten Meer. 32 Singles verbringen im kommenden Januar eine ganze Woche in der Ferienoase El Gouna. Reisefreudige Kandidaten - auch UrschnerInnen - können sich ab sofort anmelden unter www.swissdate.ch.

16.11.2009

Alle Urner Gemeinden sollen profitieren

Gemeinden in Uri: Sucht eine Nische, dann könnt auch Ihr vom Ferienresort in Andermatt profitieren! Dieser Meinung ist niemand Geringerer als Samih Sawiris. Alles, was es dazu brauche, sei eine clevere Strategie, so der Investor an der Herbstversammlung des Gemeindeverbandes Uri. Und er gab den anwesenden Delegierten auch gleich noch einenpraktischen Rat auf den Weg: eine Auflietsung von Dienstleistungen zu machen, die im eigenen Dorf existieren und diese an Orascom weiterzuleiten. Also, greift in die Tasten!

12.11.2009

Kein Betonkopf

Sawiris sei kein Betonkopf sondern einer der Cleveren seiner Gilde. Grund: Sawiris sei bereit, Umweltanliegen aufzunehmen und habe Kanton und Umweltverbände früh in das Resortprojekt einbezogen. Trotzdem, der VCS werde das Projekt weiterhin kritisch verfolgen. Der das sagt ist Martin Pestalozzi vom VCS. Was Benz in einem Interview mit dem «Beobachter» nocht gesagt hat, finden Sie hier.

Orascom weiter auf Erfolgskurs

Samih Sawiris‘ Orascom Development ist weiterhin auf Erfolgskurs und hat den Nettogewinn in den ersten neun Monate um zehn Prozent auf 94 Mio. Franken gesteigert. Der Umsatz verbesserte sich um acht Prozent auf 416 Mio. Orascom Development hat in den ersten neun Monaten 2009 den Nettogewinn um zehn Prozent gesteigert. Der Immobilien- und Bauertrag erhöhte sich in den ersten drei Semestern im Vergleich zur Vorjahresperiode um 26 Prozent auf 187 Millionen Franken. Gleichzeitig habe sich der Anteil der Immobilien- und Bauerträge am Gesamtumsatz von 38 auf 45 Prozent erhöht. Um zwölf Prozent gestiegen ist in der Berichtsperiode auch der Hotelumsatz. Er erreichte 138 Millionen Franken. Den Einfluss rückläufiger Belegungsraten sei durch eingeleitete Kostensenkungsmassnahmen abgefedert worden, wie Orascom mitteilte.

06.11.2009

Ziel: Zusammenschluss Skigebiete Andermatt und Sedrun

Im Winter 2013/2014 will die Orascom Development Holding (ODH) ihre Hotel- und Freizeitanlage in Andermatt eröffnen. Bis dann sollen die Skigebiete von Andermatt und Sedrun zusammengeschlossen sein. Dieses Ziel äusserte Samih Sawiris gegenüber der aktuellen Ausgabe (6.11.) des Anleger-Magazins «Stocks». Sawiris ist bereits mit 10 Prozent an den Sedrunern Bergbahnen beteiligt. Er hat zudem die Absicht erklärt, sich an den Sportbahnen Andermatt zu beteiligen. Und er ist sich bewusst, dass einiges in die Infrastruktur investiert werden muss. Der Investor gegenüber Stocks: «Die Gespräche laufen.».

02.11.2009

Roger wills wissen

Am 7. März 2010 wird ein neuer Andermatter Gemeindepräsiden, und zwar kein gewöhnlicher. Denn ab 2011 ist das in Andermatt ein Vollzeitjob, dotiert mit 150'000 Franken pro Jahr. Man hat nämlich erkannt, dass ein Milizgremium den hohen Ansprüchen im Hinblick auf das Sawiris-Projekt nicht mehr genügen kann. Mit einem Profi-Gemeindeopräsi soll den Orascom- und AADC-Leuten ein echter Sparringpartner gegenübergestellt werden. An der Gemeindeversammlung vom 29. Oktober hat der gegenwärtige Präsi Kari Poletti mitgeteilt, dass er sich nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stelle. Gleichzeitig liess Roger Nager, derzeit noch Vizepräsident, verlauten, dass er sich einer Kandidatur stellen werde. Foto: Roger Nager

27.10.2009

«Andermatt Swissalps» – jetzt aber hoppla

Andermatt ist ab sofort nicht mehr Andermatt, sondern «Andermatt Swissalps». Unter diesem Namen soll das Resort offensichtlich vermarktet werden. Die entsprechende Sawiris-Andermatt-Swissalps-Website zumindest wird unter diesem Namen publiziert: www.andermatt-swissalps.com. Allerdings ist Sawiris auch beim virtuellen Resort noch am Bauen. Ein kleiner Trost: Die Bautätigkeit im Internet dürfte vom harten Urschner Winter nicht beeinträchtigt werden.

Bild: Neuer Webauftritt - "Noble by Nature" - das verheisst Wellness pur.

26.10.2009

Zehn Millionen investiert

Das Tourismusprojekt hat in Uri das Goldfieber ausgelöst. Es wird kräftig investiert. Jüngstes Beispiel: die Andermatter Kies und Beton Regli AG. Für rund 10 Millionen Franken ist das Kies- und Betonwerk in Zumdorf ausgebaut worden. Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der Kies und Beton Regli AG, konnte am 22. Oktober die neue Kies- und Betonanlage eingeweiht. Verwaltungsratspräsident Walter Regli sieht diesen Ausbau als Quantensprung in der Firmengeschichte. Bis zu 180 Tonnen Material pro Stunde kann in der neuen Anlage verarbeitet werden – das entspricht zehn bis zwölf gefüllten Lastwagen. Nicht nur das, die Regli AG hat beim Ausbau auch auf die Ökologie geachtet. Die gesamte Anlage besitzt einen geschlossenen Wasserkreislauf. Mit Gottes Segen Wie Regli an der Einweihung sagte, sei das Unternehmen nun in der Lage, die geforderte Leistung für das Sawirs-Projekt zu erbringen. Bleibt zu hoffen, dass die erhofften Aufträge jetzt auch reinschneien. Wer will schon 10 Millionen in den Sand setzen. Die Zeichen des Erfolges jedenfalls stehen gut, denn niemand geringerer als Pfarrer Marzell Camenzind segnete die neue Anlage ein. Ein wenig Unterstützung von „oben“ dürfte ja nichts schaden.

Anpacken bei Sawiris: So sind Sie dabei

Die Urner Unternehmen sollen auch etwas abkriegen vom Resortkuchen. Für die Vergabe von Aufträgen gibt es drei Verfahren, wie die Leitung der AADC jüngst informierte: Freihändige Vergabe für Kleinaufträge Dazu gehören z.B. Druckaufträge, die Installation eines Kopierers oder kleinere Planungs und Bauaufträge. Der Schwellenwert dieser Verfahrensart liegt bei 25‘000 Franken (Planung) und 50‘000 Franken (Ausführung). Diese Kleinprojekte können von den einzelnen Projektleitern selbst vergeben werden. Einladungsverfahren Kommt bei mittleren Auftragsvolumen zum Zug. Schwellenwert: 100‘000 Franken (Planung), 250‘000 Franken (Ausführung. Dieses Verfahren richtet sich an Planer, Unternehmungen und Lieferanten aus der Umgebung, die über eine Fähigkeitsausweis sowie gute Referenzen verfügen. Vorausgesetzt wird auch eine solide finanzielle Basis und angemessene Ressourcen. Zahl der jeweils eingeladenen Teilhemer: drei bis zehn Anbieter. Offene Ausschreibung Diese Ausschreibung für grosse Teilaufträge erfolgt über die Internetplattform www.olmero.ch. Diese in der Baubranche bestens bekannte Plattform gewährleistet Transparenz. Für die Arbeitsvergabe stehen Kriterien wie Preis, Qualität, Termine, Referenzen und die Qualifikation der Schlüsselpersonen im Zentrum. Aber auch Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und regionale Verankerung spielen eine massgebende Rolle. Dabei betonen die AADC-Verantwortlichen, dass eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt werde, besonders auch im Hinblick auf künftige Unterhaltsleistungen und Kundendienst. Viel Erfolg!

23.10.2009

Chedi was?

Das Hotel Chedi in aller Munde. Was aber erwartet die Gäste ab 2013/14 konkret? Ein Blick auf den Plan: 50 Hotelzimmer, 55 - 100 m2 70 Condominiums, davon 64 zu 2.5 Zimmer, 6 Maisonette Penthouse, 96 - 550 m2 49 Residenzen, davon 7 Lofts, ausserhalb des Hotelgebäudes 2 Restaurant, Bars Exklusive Wellness Oase Modernes Fitness Center 170 Parkplätze Und natürlich der Pool, den man auf dem Bild sieht. Hoffentlich wirds dann mal warm genug zum „Bädele“ und „Sünnele“.
Wer noch mehr wissen will, findet die Details auf dem Factsheet.

Uri boomt trotz Wirtschaftskrise

Als einziger Zentralschweizer Kanton legt die Wirtschaft des Kantons Uri in diesem Jahr zu wie auf zisch.ch zu lesen ist. Die Experten rechnen heuer mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. 2010 soll das Wachstum in Uri sogar 4,6 Prozent betragen. Die Experten führen den Boom auf das Projekt von Sawiris zurück. Das touristische Grossprojekt löse starke Impulse für das lokale Bau- und Baunebengewerbe aus. Nun wissen wir ja spätestens aus der Erfahrung der derzeitigen Wirtschaftskrise, dass die Wirtschaftsprognostiker bei Wachstumsprognosen immer übertreiben und die Werte dann nach unten korrigieren. Vielleicht wird also die Wirtschaft im Kanton Uri nächstes Jahr „nur“ 2,5 oder 1,2 Prozent wachsen. Trotzdem wäre das angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage auch nicht so schlecht, oder?

21.10.2009

Auf Urner Unternehmen setzen

An einer Orientierung vor 300 KMU-Vertretern orientierte die AADC am Dienstagabend über die Ausschreibungen und Arbeitsvergaben der Resortarbeiten. AADC-Geschäftsführer Gérard Jenni sagte, dass die Chancen für Urner Firmen gut stehen. Er forderte die hiesigen Unternehmer gleichzeitig auf, für grössere Aufträge die Kooperation mit anderen Firmen zu suchen. Gute Möglichkeiten für die Urner KMU sieht er vor allem in den Bereichen Logistik, Kies und Beton. Jenni warnte indes auch vor Risiken. Es dürfe keine Abhängigkeit entstehen, indem eine Firma z.B. plötzlich zu 80 oder 90 Prozent für das Resort tätig sei. Zudem riet er davon ab, dass ein KMU für die Arbeiten am Tourismusprojekt Leute einstellt, die später wieder entlassen werden müssen.

19.10.2009

Kommt die Porta San Gottardo?

Das Urner Wochenblatt spekuliert in ihrer Ausgabe vom 17. Oktober 2009, ob nach der "Porta Alpina" wohl eine "Porta San Gottardo" komme. Es handelt sich um einen Lift vom alten Gotthard-Bahntunnel hinauf nach Andermatt. 330 Meter Lift direkt ins Resort. Gemäss Regierungsrat Isidor Baumann wurde bereits darüber gesprochen. Und auch bei der MGB war das schon ein Thema. Lieber Herr Baumann, in desem Blog wurde bereits im Dezember 2007 über diese Möglichkeit informiert. Also fleissig den Andermatt Resort-Blog besuchen und sich informieren. Übrigens, von Göschenen aus könnte auch der Gütsch direkt erschlossen werden. Es gab ja schon mal ein Militärseilbahn auf die alte Festung hoch. Das wär doch was. Gleichzeitig könnte man ein Parkhaus bauen in Göschen - bestimmt eine willkommene Einnahmequelle für die Gemeinde. Und das Urserntal wäre gleichzeitig entlastet vom Autoverkehr.

07.10.2009

Interview mit dem Patron

Samih Sawiris über sein Geschäftsmodell, das Andermatt Resort und faire Aktienpreise. Lesen Sie das Interview, das er moneycab.com gegeben hat. Zum Interview...

05.10.2009

Die Schweizer hinter Orascom

Welche Köpfe stecken eigentlich hinter Sawiris‘ Orascom in Altdorf? Eine ganze Reihe hochkarätiger Schweizer Wirtschaftsleute.

Swiss connection: Gérard Jenni, 55, CEO Der ehemalige Chef des Hallenstadions Zürich leitet neu die Andermatt ­Alpine Destination Company (AADC), die für das Projekt Andermatt zuständig ist. Raymond Cron, 50, Europachef Der frühere Manager des Baukonzerns Batigroup und Chef des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) wechselte 2008 als Europachef zu Orascom. Carolina Müller-Möhl, 40, VR Die Unternehmerin und Nestlé-Verwaltungsrätin bringt im Board der Orascom ihre ­Erfahrung mit Immobilien­geschäften ein. Bernhard Russi, 61, VR Der ehemalige Skistar ist ­gebürtiger Andermatter. Er sitzt im Verwaltungsrat der AADC und kümmert sich ­besonders um die Erschliessung des Skigebiets. Jean Gabriel Peres, 52, VR Der CEO der Mövenpick Hotels & Resorts sitzt im Verwaltungsrat der Orascom. Mövenpick ist interessiert, selber eines der Hotels in Andermatt zu betreiben. Luciano Gabriel, 56, VR Als Chef der grössten Schweizer Immobiliengesellschaft, PSP Swiss Property, bringt er viel Bauerfahrung in den Verwaltungsrat der Orascom.

02.10.2009

Der andere Samih

Marc Kowalsky hat in der „Bilanz“ ein gelungenes Porträt von Samih Sawiris verfasst. Er zeigt darin nicht nur die sonnige Seite des „Retters von Andermatt“ auf. Nein, der Sonnyboy, der uns bis jetzt stets freundlich, charmant, locker und optimistisch begegnet ist, hat auch eine andere Seite, nämlich die des aubrausenden, strengen, herrischen und detailverliebten Patrons. Andermatt sei für Sawiris nur ein kleiner Fisch, schreibt Kowalsky. Und weiter: Anfangs sei Sawiris sehr präsent in seinen Projekten. Komme die Sache zum Laufen, lasse er seiner Crew immer mehr Freiheiten. Wer sein Vertrauen jedoch enttäusche, werde zum Befehlsempfänger degradiert. Aber nicht entlassen. Denn laut Kowalsky finden Mitarbeitende in Ägypten keinen Job mehr, wenn sie von Orascom rausgeschmissen wurden. Stattdessen stelle Sawiris solche Leute aufs Abstellgleis. Nun, das ist vielleicht auch eine Art von Sozialverantwortung. Andermatt ein kleiner Fisch Kowalsky ist in seinem Bericht auch zum Schluss gekommen, dass Andermatt für Sawiris nur ein kleiner Fisch ist. Er schreibt: „Ob sich die Andermatter mit dem Megaprojekt wirklich einen Gefallen getan haben, ist fraglich. Sie dürften sich bald fremd im eigenen Dorf fühlen. Doch vor allem hat die Künstlichkeit der bestehenden Resorts in El Gouna, Taba Heights und Tala Bay etwas sehr Befremdliches – wie eine Art Disneyland, nur ohne die Mäuse. Die Gefahr, dass Andermatt zur seelenlosen Kulisse einer alpinen Truman-Show verkommt, ist gross. Sawiris selber wird das wenig stören. Bald wird seine Aufmerksamkeit der nächsten Ferienstadt gelten. Nach Andermatt wird er dann nur noch gelegentlich kommen, um den Baufortschritt zu kontrollieren. Und um zu zeigen, dass er wenn nötig auch in die Details gehen kann.“ In diesem Sinne: Schöne Grüsse von Mikey Mouse. Weiter zum Artikel in der "Bilanz"...

29.09.2009

Alpenreduit bröckelt

Was in zwei Kriegen von den Kriegsmächten nicht geschafft wurde, gelingt heute einem einzigen Mann: Samih Sawiris nimmt das Reduit ein. Aber nicht nur der Gotthard, unser Vorzeigeberg, wackelt. Nein, San Gottardo und Urserntal sind nur ein lokale Schauplätze in seinem Plan. Im Auge hat er die ganze Region von Sedrun über Airolo bis ins Goms. Sawiris sei Teil unseres Alpeniventars geworden. Das schreibt Evi im Blog indy.ch. Lesen Sie die kritischen Zeilen in diesem Blog - selbst in Zeiten des grossen Kopfnickens...

Sawiris goes Bob

Nach dem Spatenstich gleich ein Paukenschlag. Sawiris scheint angefressen zu sein vom Bobsport. Liegt doch auf der Hand. Schliesslich soll ja mit dem Resort in der Liga von St. Moritz gespielt werden. Und die haben einen Bobrun. Sawiris' ehemaliger AADC CEO und neu Pistenberater Benno Nager soll ein geeignetes Terrain evaluieren. Gefunden scheint er es auf dem Oberalppass zu haben. Dereinst als Bobbahn hinhalten soll wohl das Strässchen, das im Sommer auf den Hühnerstock führt. So jedenfalls siehts im Bericht aus. Zum Videobeitrag von SF...

26.09.2009

Spaten eingesteckt

Nun hat er also die erste Scholle gekehrt, der Samih. Und das Zelt war zum Bersten voll. Es war zwar für 1200 Leute (Anzahl der Taleinwohner) ausgelegt, dennoch fanden nicht alle eine Platz. Ergo waren wohl viele Nicht-Urschner-Bewohner angereist. Schön, dass unser Tal so beliebt ist. Ob die Fremden auch dann noch kommen, wenn Andermatt eine lärmbetäubende Grossbaustelle ist? Hier die Berichterstattung: NZZ online news.search.ch 20 Minuten

24.09.2009

So läuft der Hase

Eine bewegte Woche für Andermatt: Zuerst der Besuch des russischen Präsidenten Medwedew und jetzt der Spatenstich von Sawiris. Und da behaupte jemand, in Andermatt laufe nichts... Nur mal wieder zur Erinnerung: Der Spatenstich vom Samstag ist der Auftakt für den Bau von (aus heutiger Sicht) 6 Hotels, 42 Häuser mit 490 Ferienwohnungen, Dutzenden von Villen, einem Sportzentrum und einem Golfplatz. Allerdings zieht Sawiris nicht alle seine Bauten in einem Zug hoch. Vergessen wir nicht: Unser Aegypter ist ein Business-Mann. Durch und duch. Er minimiert das Risiko. Zuerst verkaufen, dann bauen, so seine Devise. Deshalb werden erst das Luxushotel Chedi und der Golfplatz gebaut. Danach erst der Rest. Die Verkaufsabschlüsse geben die Pace vor. Damit kann Sawiris von der zu erwartenden Wertsteigerung der Immobilien profitieren. Andererseits soll dieses etappierte Bauen all jene bevorzugen, die schon früh bereit sind, eine Ferienwohnung zu kaufen. Denn Frühkäufer profitieren von einem noch tieferen Kaufpreis, allerdings mit der Aussicht, ihre Ferien die nächsten 15 Jahre auf einer Baustelle zu verbringen. Egal, an sich ist dieses Vorgehen zu begrüssen. Denn so können Bauruinen (hoffentlich) vermieden werden. Und der logistische Aufwand, z.B. die Lastwagen in der engen Schöllenen, hält sich in Grenzen. Zudem kann bei Bedarf auf künftig veränderte Rahmenbedingungen flexibel reagiert werden. Sagen wir, um auf Medwedew zurückzukommen, wenn die Russen plötzlich keine Lust hätten, ihr Schwarzgeld in eine netten Villa in Andermatt zu investieren. Aber im Notfall hätte ja unser Dorfmetzger jetzt das Visitenkärtli des russischen Präsidenten. Ein kurzer Anruf von Ferdinov dürfte also künftig genügen, um allfällig fehlende Investitionen auszulösen. Ferdi und Dimitri....

23.09.2009

Orascom-Aktie auf Höhenflug

Ich habs doch immer gesagt: Die Aktie wird steigen, denn Land ist irgendwann knapp. Und siehe da, kurz bevor die grossen Bauherren zwecks Spatenstich in die Hände spucken, befindet sich die Orascom-Aktie auf ein 12-Monatshoch. Das freut nicht nur den Sawiris, sondern auch all die Kleinaktionäre. Bericht im Cash...

21.09.2009

Kunstblick nach Aegypten

Das Haus für Kunst in Altdorf gibt derzeit einen Einblick in die Heimat unseres Investors. Nicht verpassen! Zum Bericht im Urner Wochenblatt...

18.09.2009

Spatenstich!

Offizieller Spatenstich am 26. September 2009. Ort: Festzelt beim ARA-Gelände (Kläranlage) Andermatt. Eingeladen ist die gesamte Urschner Bevölkerung (also, liebe Unterländer, Ihr könnt zu Hause bleiben). Programm: ab 11.00 Uhr: Eintreffen im Festzelt 11.30 Uhr: Spatenstich 12.00 Uhr: Imbiss und Musik 15.00 Uhr: Ende Spaten Wir freuen uns auf 10 Jahre Grossbaustelle. Endlich! Übrigens, wer keine Lust hat aufs Baustellenfest: Am gleichen Tag findet auf der Bobanschiebebahn ein spannender Wettkampf statt.

14.09.2009

Sawiris-Beteiligung an Sedrun Bergbahnen

Die AADC beteiligt sich an den Sedrun Bergbahnen. Hintergrund: die geplante Verbindung der Skigebiete Sedrun und Andermatt. Geplant ist, dass die AADC etwa zehn Prozent der Sedruner Bergbahnaktien im Wert von etwa 300 000 Franken übernehmen, wie Sedrun Berbahnen mitteilte. Gleichzeitig wird ein Vertreter der AADC im Verwaltungsrat der Bergbahnen Einsitz nehmen. Wunschkandidat beider Unternehmungen ist der neue Geschäftsführer der AADC, Gérard Jenni. Die Generalversammlung der Bergbahnen wird Anfang Oktober über seine Wahl entscheiden.

11.09.2009

Endlich Guiness in Andermatt

Kürzlich im Klaus J. Stöhlker-Blog gelesen: Die neuen Starunternehmer der Schweiz heissen jetzt nicht mehr Meier, Müller und Binggeli sondern... - und die Engländer bringen hoffentlich nicht nur ihren trockenen Humor nach Andermatt sondern auch... aber lesen Sie selbst. "Der freundliche Plauderer Samih Sawiris, der in Berlin studiert und gelernt hat, wie man mit Menschen in deutscher Sprache umgeht, ist zuversichtlich. Bereits würden sich viele Engländer bei ihm Melden, um in Andermatt Haus oder Wohnung zu kaufen. Er schlägt vor, Gordon Brown zum besten Schweizer Wirtschaftsförderer zu ernennen, da dieser mit seinen Steuererhöhungen die reichen Engländer aus dem Land verjagt. Gleichlautende Erfahrungen liegen aus Genf und Zürich vor. Von Schweizern, die in Andermatt wohnen wollen, war bisher nichts zu hören. Das Wallis, das Bündnerland und die Berner Alpen liegen bei den Einheimischen weiter vorn. Achtung, unsere neuen Starunternehmer heissen jetzt Sawiris, Berardelli, Gaydul und Bahar. Nicht alle wollen dies begreifen." Übrigens: Einen Kommentar hat der Eintrag in Stöhlkers Blog auch schon generiert. Das schreibt doch einer vom "Schattenloch Andermatt". Der gute Mann war wohl in den letzten Wochen nicht im Urserntal. Viele Grüss hinunter in den Nebel, alter Junge!

02.09.2009

Geburtstagsparty in El Gouna

Im Sawiris-Resort in Andermatt gibt es leider noch nichts zu feiern. Dafür in seinem Monument am Roten Meer. El Gouna wird 20 Jahre alt. Vom 20. bis zum 25. September feiert sich die Bevölkerung der Lagunenstadt gleich selbst und veranstaltet eine grosse Party unter dem Motto "20 years El Gouna: strong and grooving". Zu den Highlights gehören eine Chinesische Zirkusshow, die Brasilianische Tropical Live Show und eine Vorführung der Shaolin Mönche. Alle Veranstaltungen sind frei zugänglich. Nix wie hin!

01.09.2009

Leuthard und Sawiris plaudern übere Wasser

Grosses Geplauder dieser Tage. Nicht nur im Landrat. An der Veranstaltung «Netzwerk Wasser» wurde am vergangenen Montag auch über die bedeutung des «flüssigen Goldes», referiert. Geplaudert hat auch Samih Sawiris wieder. Dieses Mal mit Bundesrätin Doris Leuthard. Sawiris betonte dabei, dass Wasser für ihn ein wichtiger Faktor bei der Standortwahl für Tourismusvorhaben sei. «Die Qualität des Wassers ist ein grosser Trumpf der Schweiz im Tourismus. Für mich als Ägypter ist es toll, dass es hier überall sauberes Wasser hat», wird er in einer Medienmitteilung des Kantons Uri zitiert. Na dann: Prost!

Gemütlicher Höck mit Samih Sawiris

Am vergangenen Freitag haben Mitglieder des Urner Landrats und Vertretungen der Fraktionen mit Samih Sawiris und einer Delegation der Orascom Development Holding AG in Altdorf gemütlich geplaudert. Ziel war das gegenseitige Kennenlernen. Dieses Ziel wurde erreicht, wie Landratspräsidentin Annalise Russi im Anschluss an dieses "Kaffeekränzchen" erklärte. Hoppla. Fürs gegenseitige Kennenlernen wars aber wirklich höchste Zeit, nachdem das Tourismusprojekt seit 2006 läuft. Worüber wurde gesprochen? Beim gemeinsamen Gedankenaustausch zum Thema Tourismusresort in Andermatt beantwortete Sawiris diverse Fragen aus den Kreisen des Landrats. Samih Sawiris zeigte laut einer Medienmitteilung im Rahmen des Gesprächs auf, wie die neuen Infrastrukturanlagen auch von der Bevölkerung von Uri genutzt werden können. Diverse Fragen drehten sich um Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte des Resorts sowie zum Planungsstand. Submissionsfragen und die soziale und gesellschaftliche Intregration des Resorts im Urserntal sowie die touristische Entwicklung der Gotthardregion bildeten einen weiteren Themenbereich.

28.08.2009

Neue Windräder drehen bald

News aus der letzten offenen Dorfgemeinde vom 25. August. Die Telnehmer stimmten dem Teilzonenplan Gütsch zu. Das heisst, dass im Frühjahr 2010 auf dem Grat oberhalb der bestehenden Windanlage drei neue Windräder gebaut werden. Sie werden eine Höhe von 77 Metern haben und eine Leistung von je 900 Kilowatt bringen. Zum Vergleich: Das alte Windrat produziert 600 Kilowatt. Vor dem Baustart muss allerdings der Regierungsrat noch grünes Licht geben. Parkhaus im Berg "Relais Ursera" heisst der neuste Plan, mit dem Andermatt gesegnet werden soll. Hinter diesem Namen steckt ein unterirdisches Parkhaus für rund 400 Autos. Gebaut werden soll es im Bereich Mühlematte, oberhalb des Tennisplatzes. Wie die Autos dereinst ins Parkhaus gelangen sollen? Ganz einfach: Über eine Brücke vom Wiler über die Unteralpreuss. Die Gemeinde gibt sich bedeckt, wer hinter dem Vorhaben steckt. Kurios, oder? Schliesslich werden die Gemeindemitglieder von den stimmberechtigten Einwohnern gewählt. Und die Einwohner hätten doch eigentlich ein Recht darauf, informiert zu werden. Gemunkelt wird, dass eine lose Urner Gruppierung dahinter steckt. Raumplaner Ivo Kuster: "Das Projekt ist noch sehr unkonkret". Das tönt doch vielversprechend, oder?

Gérard Jenni neuer AADC-Boss

Jetzt ist es publik: Der Nachfolger von Benno Nager heisst Gérard Jenni. Der 55-Jährige ist diplomierter ETH-Mathematiker und war neben vielem Anderen auch Geschäftsführer der Hallenstadion AG Zürich. Benno Nager wird den neuen Chef schrittweise in die Leitung der AADC einführen. Denn auch wenn Nager selbständig wird, so bleibt er doch weiterhin Mitglied des Verwaltungsrates der AADC. Auch Mediensprecherin ernannt Ebenfalls fest steht die neue Mediensprecherin. Die Dame heisst Ursula Ineichen und ist derzeit noch Leiterin der Führungskommunikation bei der Schweizerischen Post.

26.08.2009

Den gesellschaftlichen Auswirkungen auf den Zahn fühlen

Wie die Standeskanzlei Uri heute mitteilt, erforscht die Hochschule Luzern in einer Begleitstudie die soziokulturellen und sozioökonomischen Auswirkungen des Tourismusresorts Andermatt. In der Studie werden die gesellschaftlichen Auswirkungen des Tourismus-Grossprojektes in Andermatt erforscht. Berücksichtigt werden dabei auch ausgewählte sozioökonomische Aspekte. Es handelt sich um eine Langzeitstudie, die bis 2018 dauert. Die Inhalte und Ziele der Studie wurden an der ausserordentlichen offenen Dorfgemeinde von gestern Dienstag, 25. August 2009, vorgestellt. Ende September erhält die Andermatter Bevölkerung Gelegenheit, an einem öffentlichen Anlass über die Anlage der Begleitstudie zu diskutieren und Meinungen einzubringen. Im Oktober erfolgt die Einberufung einer lokalen Begleitgruppe, welche sich regelmässig mit den Mitarbeitenden der Hochschule Luzern über den Fortgang des Projektes austauscht. Die ersten Befragungen starten im November und im März 2010 werden die Resultate der ersten Befragungsrunde der Bevölkerung an einer Ergebniskonferenz vorgestellt.

25.08.2009

Nager macht sich selbständig

Geheimnis gelüftet. Nach seinem Abschied als Geschäftsführer der AADC arbeitet Benno Nager auf Mandatsbasis für die Andermatt-Gotthard-Sportbahnen und für Sawiris. Er wird die Entwicklung der Urschner Skigebiete koordinieren. Wie Nager gegenüber der Urner Zeitung verlauten liess, verlässt er nach nur zwei Jahren die AADC auf eigenen Wunsch. Für ihn sei die Modernisierung der Skigebiete zentral für den Erfolg des Resorts, so Nager. Nun könne er seine Ideen umsetzen. Neue Pisten ab 2013/2014? Die Andermatt-Gotthard-Sportbahnen (AGS) sind bereits an den Vorarbeiten zum Ausbau der Skigebiete. Nager wird diese im Auftrag koordinieren. Denn: Die AGS hat gemäss AGS Verwaltungspräsident Franz Steinegger die personellen Ressourcen nicht, um dies selber zu tun. Nager wird jedoch nicht nur für die AGS tätig. Weiterhin wird er gemäss Sawiris-Berater Franz Egle auch eng mit der AADC zusammenarbeiten, wenn es um die Entwicklung der Skigebiete geht. Die neuen Pisten und Bahnen sollen mit der Eröffnung des ersten Sawiris-Hotels erfolgen. Das soll 2013/2014 der Fall sein. Wie hoch die Kosten für die Investitionen dereinst ausfallen werden, ist allerdings derzeit noch völlig offen. Hier wird wohl – nebst all den tollen Ideen – die Hauptherausforderung liegen.

19.08.2009

Neue Aufgabe für Benno Nager

Der Andermatter Benno Nager hängt laut Urner Wochenblatt (UW) seinen Job als Geschäftsführer der AADC an den Nagel. Neu soll er sich vor allem mit der Entwicklung des Skigebiets in Andermatt beschäftigen. Die Modernisierung des Skigebiets sei zentral für den Erfolg des Tourismusresorts, sagt AADC-Verwaltungsrat Franz Egle. In welcher Form Benno Nager seine neue Aufgabe wahrnehmen wird, ist offenbar noch nicht bekannt. Auch Mediensprecherin verlässt AADC Die AADC ebenfalls verlassen wird die Mediensprecherin Karin Helfenstein. Sie wird laut UW Kommunikationschefin eines grossen, börsenkotierten Zentralschweizer Unternehmens. Nachfolge steht fest Die Nachfolge von Benno Nager und Karin Helfenstein ist laut Egle bereits geregelt. Sobald die Details entschieden seien, werde informiert. Foto: 123people.ch

14.08.2009

Weichen Andermatts Betagte dem Hotel Chedi?

Wie das Urner Wochenblatt berichtet (UW), soll das Betagtenheim von Andermatt umziehen. Einerseits werden die Betten knapp. Andererseits werden die alten Leute bald schon vom massigen Hotel Chedi umkreist. sein. Und gemäss Christoph Gähwiler, Leiter des Betagtenheims, ist das Gebäude nicht optimal für seine Zwecke. Gähwiler: «Wir nehmen das Sawiris-Projekt als Ansporn, um etwas zu verändern». Zügeln ja, aber wohin? In Andermatt wird überall gebaut. Mehrere Kräne erheben sich zwischen den Häusern. Wohin also mit den Betagten? So wie es aussieht kursieren gerüchteweise verschiedene Standorte. Gehandelt werden das Hotel Meyerhof in Hospental und auch der Standort Realp. Beide Varianten scheinen jedoch eher unwahrscheinlich. Hospental ist wegen seiner steilen Strassen für ältere Menschen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen nicht geeignet. Und Realp fällt wohl aus den Kränzen, weil das Dorf im Winter oft von der Umwelt abgeschlossen ist. Gemeindepräsi Karl Poletti rechnet laut Urner Wochenblatt eher mit einem Neubau in Andermatt. Verhandlungen laufen Bereits befinden sich Betriebsleitung, Betriebskommission und Stiftungsrat des Betagten- und Pflegeheims mit verschiedenen Beteiligten in Kontakt – auch mit den Verantwortlichen des Tourismusprojekts von Samih Sawiris. Denn das derzeitige Gebäude soll verkauft werden. Es ist anzunehmen, dass Sawiris Interesse an einem Kauf. Umzug in vier bis fünf Jahren Gähwiler hofft, dass die Bewohner des Betagten- und Pflegeheims in vier bis fünf Jahren ein neues Domizil beziehen können. Und sicher ist, dass ein Neubau viel kosten wird. Wieviel? Darüber liegen laut UW erst grobe Schätzungen vor. So grobe offensichtlich, dass es keinen Sinn gibt, diese zu publizieren.

13.08.2009

Sawiris‘ OD Holding steigert Halbjahresgewinn

Die Orascom Development Holding (OD Holding) hat im ersten Halbjahr 2009 den Gewinn um 17 Prozent auf 59,7 Millionen Franken gesteigert. Nach Abzug von Minderheitsanteilen verblieb gemäss Mitteilung OD Holding ein um acht Prozent höherer Nettogewinn von 45 Millionen Franken. Der Bruttogewinn stand mit 86 Millionen Franken ebenfalls 17 Prozent höher. Der konsolidierte Halbjahresertrag stieg um 17 Prozent auf 278,1 Millionen Franken. Der Anstieg geht vor allem auf den Immobilien- und Bauertrag zurück, der um 57 Prozent auf 127 Millionen Franken hinauf schnellte. Die übrigen Erträge waren teils deutlich rückläufig. Praktisch stagniert hat der Hotelumsatz mit 81 Millionen Franken. Ein Ausblick auf das ganze Jahr wurde nicht veröffentlicht.

10.08.2009

Bald wird gebaut – oder?

Auch Blogger im künftigen Ferienresort brauchen Ferien. Halb so schlimm im Sommerloch. Derweil lochen die Bagger in Andermatt weiter. Der Helihangar und weitere VBS-Bauten sind mittlerweile platt. Der Rückbau schreitet voran. Und für das Vorzeigehotel „Chedi“ (122 Residenzen und rund 50 Zimmer) soll Ende September der Spatenstich erfolgen. Allerdings sind gemäss Presse zwei privatrechtliche Einsprachen eingegangen, die vom Landgericht Ursern behandelt werden müssen (aus sicherer Quelle verlautet, dass es lediglich eine ist). Und wie Gemeindepräsiden Kari Poletti gegenüber der Presse verlauten liess, freuen sich die Talbewohner auf den Baustart. Wirklich? Ich habe – abgesehen vom berufsoptimisten Poletti – noch niemanden getroffen, der sich über die Baustelle mitten im Dorf freut, die für die nächsten vier bis fünf Jahre für Lärm und Staub sorgen wird. Gebaut werden soll auch in Gurtnellen-Dorf. Beziehungsweise: eventuell wird gebaut. Es geht um die leer stehenden Räume im Schulhaus. Die Gemeinde möchte für 425'000 Franken zwei Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen bauen. Die Stiftung Pro Gurtnellen-Dorf jedoch sähe es lieber, wenn ein Kleinunternehmer einziehen würde. Denn mit der zweiten Variante entstünden keine Kosten für Sanierungs- der Umbauarbeiten. Dem entgegen ist der Gurtneller Gemeindepräsident Beat Jörg voll von den Wohnungsplänen überzeugt. Denn der Mann denkt langfristig. Jörg rechnet nämlich in den nächsten Jahren im Zuge der Realisierung des Ferienresorts von Samih Sawiris in Andermatt mit einer grossen Nachfrage nach Wohnraum. Auch in Gurtnellen. Foto: Gurtnellen-Dorf (Quelle: Andermatt.ch)

10.07.2009

El Gouna, Andermatt oder ...

Es ist allseits bekannt: Die Zahl der Urner El Gouna Feriengäste hat seit dem Engagement von Samih Sawiris in Andermatt enorm zugenommen. Muss es aber immer Ägypten sein?
Wie wärs mit Tan-Tan? Sie wissen nicht, wo das ist? Die Provinzhauptstadt Tan-Tan liegt in Marokko, rund 400 km südlich von Agadir. Dort nämlich realisiert Sawiris in Kooperation mit der marokkanischen Regierung ein Ferienresort. Auf 500 Hektaren Land. Insgesamt acht 4 – bis 5-Sterne-Hotels mit 2500 Zimmern, 1851 Wohneinheiten (Villen, Stadthäuser und Wohnungen), eine Marina mit etwa 100 Liegeplätzen sowie ein 27-Loch-Golfplatz werden dort aus dem Wüstensand gestampft. Investionswert rund eine Milliarde Franken. Umweltfreundlich und nachhaltig
Eingebettet in ein von Klippen und Dünen umgebenes Flussbett (Wadi) soll das ambitionierte Tourismusprojekt wie ein Kokon gebaut werden und sich harmonisch in die Landschaft einfügen. So sollen die Höhe des Plateaus und die Breite des Flussbettes die natürlichen Grenzen des Resorts bilden. Alle Gebäude und Anlagen werden konsequent im marokkanischen Stil und unter umweltverträglichen sowie nachhaltigen Gesichtspunkten konzipiert, gebaut und betrieben. Damit unterscheidet sich „Chbika“ deutlich von den meisten anderen geplanten und teilweise bereits realisierten touristischen Großprojekten in Marokko. Zielpublikum Europäer und Marokkaner Aufgrund seiner aussergewöhnlichen und sicheren Lage sowie der guten Erreichbarkeit (rund drei bis fünf Flugstunden von zahlreichen europäischen Ländern bis zum Flughafen in Tan-Tan) wird Chbika vorwiegend europäische und marokkanische Gäste und Kunden ansprechen. Das Resort wird daher nicht nur eine reine Urlaubsdestination sein, sondern auch als Wohnort der Mitarbeiter sowie als zweites Zuhause der Apartment- und Villeneigentümer dienen. Als lebendige Stadt konzipiert, soll Chbika nicht ein auf dem Reißbrett entworfener, künstlicher Ort sein, sondern mit seinem Umfeld wachsen und sich verändern. Ein ideales Schnäppchen vielleicht auch für Andermatter, die sich eine Altersresidenz in wärmeren Gefielden wünschen (oder die Mietpreise in Andermatt nicht mehr berappen können). Bezugsbereits sind die „Unterkünfte“ allerdings erst 2015. In diesem Sinne: Vorerst also noch einen warmen Sommer im Urserntal!
Bild: Das Tor zur Westsahare kurz vor Tan-Tan.

06.07.2009

Erste Baubewilligungen unterzeichnet

Am 3. Juli haben die Gemeinderatsmitglieder von Hospental die Baubewilligung für den Bau des 18-Loch-Golfplatzes unterzeichnet. Bereits am 29. Juni hatte die Baukommission von Andermatt die Baubewilligungen für den Golfplatz und das Podium bewilligt.

Fussballclub El Gouna in Andermatt

Wieder einmal eine Goodwill-Image-Kampagne von Samih Sawiris. Er bemüht sich wirklich, sich nicht als eiskalter Investor, sondern auch als Wohltäter zu positionieren. Am 14. Juli kommt der El Gouna FC für zwei Wochen nach Andermatt ins Höhentraining. Der Club gehört – wie könnte es anders sein – Sawiris‘ Orascom. Die Spieler wohnen in Andermatt, trainieren jedoch vornehmlich im Unterland. Wo sonst, mangels Fussbalplätzen im Urserntal. Bleibt die Frage, ob damit die vom Patron selbst vielgepriesene Klimaneutralität durch das Pendeln vom Ober- ins Unterland auf der Strecke bleibt. Denn die Spieler werden wohl kaum die Bahn benutzen. Match gegen FCL Am 15. Juli kommts dann erst noch zum grossen Fussballfest. Um 18.30 spielt El Gouna in Schattdorf gegen den FC Luzern. Mit von Partie soll auch ein Schweizer sein, der den arabischen Fussball aus seiner Zeit in Bahrain bestens kennt: Hakan Yakin.

01.07.2009

Es fehlt immer eine Null

Sind die Pläne in der Schweiz für Samih Sawiris Peanuts? Diese Frage stellt die Handelszeitung "unserem" Aegypter in einem Interview, das jüngst veröffentlicht wurde. Sawiris' Antwort: «Es fehlt praktisch immer eine Null. Daher ist es mir in Andermatt so wichtig, dass wir über 1 Mio m2 unter Kontrolle haben. In El Gouna wären dies 10 Mio m2. Ähnlich sieht es bei den Hotels aus: Bauen wir in Ägypten 20, so werden es in der Schweiz zwei. Dieser Massstab soll dereinst auch für unser freies Bauland gelten: Während El Gouna - ich habe das Land vor mehr als 20 Jahren für 1 Dollar pro m2 gekauft - heute weit über 1 Mrd Dollar wert ist, werden wir froh sein, wenn in Andermatt das unbebaute Land irgendwann über 100 Mio Dollar wert ist.» Zum Interview...

Prominenter Villenkäufer in Sicht

Der Startschuss zum Sawiris-Immobilienverkauf fällt gemäss Handelszeitung erst Ende Jahr. Allerdings soll es bereits den ersten prominenten Immobilienkunden geben: Es ist der Schweizer Unternehmer Giorgio Behr. Der Inhaber der BBC Group plant aber nicht den Einstieg beim schweizerisch-ägyptischen Städteentwickler Sawiris, sondern will eine Villa für sich persönlich erstehen. Artikel Handelszeitung...

22.06.2009

Winterhorn wird versteigert

Nachdem sich die Hoffnungen zerschlagen haben, dass Samih Sawiris beim Hospentaler Skibetrieb am Winterhorn einsteigen könnte, wird die Skianlage auf ricardo.ch versteigert. Bericht auf swissinfo.ch...

02.06.2009

Preisgeld an "Bärenescht" und Kinderspielplatz

Samih Sawiris ist für seine Andermatt-Pläne ausgezeichnet worden. Am Giessbach Meeting 2009 nahm er den Preis Herbert in Empfang (siehe früheren Beitrag in diesem Blog). Das Preisgeld von 5000 Franken gibt Sawiris an den Kinderhort «Bärenäscht» und an den neuen Kinderspielplatz in Andermatt weiter.

Rosenkavalier

Die Junge Wirtschaftskammer Luzern verkaufte am Pfingstsamstag auf dem Weinmarkt in Luzern Rosen symbolisch für einen guten Zweck: Für Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Samih Sawiris entpuppte sich dabei als Rosenkavalier: Er kaufte kurzerhand 500 Rosen und verteilte sie in Andermatt.

25.05.2009

Profi als Gemeindepräsident

Kleiner - ferienbedingt (nein auch dieses Mal nicht Aegypten) verspäteter - Nachtrag: Erwartungsgemäss hat die Andermatter Bevölkerung zugestimmt, ab 2011 einen Profi-Gemeindepräsidenten, der auf vier Jahre gewählt wird, einzusetzen. Der (Miliz-)Gemeindepräsident, der bisher mit 5000 Franken pro Jahr entschädigt wurde, soll künftig maximal 140'000 Franken verdienen können. Der Gemeinderat wird derweil verkleinert, womöglich von sieben auf fünf Mitglieder.

Mit Samih im Flugzeug

Ein NZZ-Journalistin erzählt von ihrer kleinen PR-Reise mit Samih Sawiris - und hat sich - wie die Urschner - fast vom Charme des Meisters des Städtebaus einlullen lassen... Zum NZZ-Artikel....

11.05.2009

Bald vollamtlicher Gemeindepräsident?

Andermatt stösst beim Sawiris-Projekt an die Grenzen des Milizsystems. Während bei der AADC eine Profitruppe am Werk ist, sitzen im Gemeinderat Berufsleute, die die Amtsgeschäfte im Nebenamt so gut wie möglich erledigen. Kein einfacher Job angesichts eines so komplexen Projektes wie dem geplanten Ferienresort. Ein versierter Profi an der Spitze des Gemeinderates tut deshalb Not. Am 14. Mai wird darüber entschieden. Denn die Gemeinde im Nebenamt zu führen, das scheint auf die Dauer nicht möglich zu sein.

01.05.2009

Sawiris kriegt Herbert

Wer ist Herbert? Herbert ist ein Preis, der seit 2001 jedes Jahr an eine Persönlichkeit verliehen wird, die sich mittels der Medien um den alpinen Raum in Europa verdient gemacht hat. 2009 wird dieser Preis an Samih Sawiris überreicht. Der Preis erinnert an den Zeitungsverleger Herbert Gossweiler. Geehrt wird Samih Sawiris - wie könnte es anders sein - für sein Engagement in Andermatt. Besonders beeindruckt hat die Jury die Art und Weise, wie der Investor in den Alpen vorgeht. Mit viel Liebe zum Detail, professionellen Mitarbeitern und hoher Transparenz habe er sämtliche Bevölkerungsteile Andermatts, des Kantons Uri und weit darüber hinaus für seine Visionen begeistern können. Zum Interview mit der Jungfrau Zeitung...

28.04.2009

Appetit auf Hochrisikoinvestitonen vergangen

Am Welttourismus-Forum in Luzern hatte Samih Sawiris das letzte Wort. Sein Kommentar zur gegenwärtigen Krise: Erstens überleben mehrheitlich nur diejenigen Unternehmen, die auf einem finanziell soliden Fundament stehen. Und zweitens sei den Investoren der Appetit auf hohes Risiko endgültig vergangen, so unser Aegypter. Plötzlich seien «finanziell relativ langweilige» Investitionen wie die seinige in Andermatt wieder salonfähig. Bis zum Ausbruch der Krise habe er sich von vielen Financiers anhören müssen, dass aufgrund hoher Renditen Investitionen in Dubai und Abu Dhabi en vogue seien, nicht aber solche in der Schweiz. Voilà: Andermatt ist also definitiv «in». Wenn es heute noch aufhören würde zu schneien (28.4.2009) - und der Golfplatz bereits begrünt wäre, dann gingen wir auf die 18-Loch-Runde. Sehen und gesehen werden auf der angesagtesten Location der Schweiz. Aber eben, wäre, würde, gingen...

27.04.2009

Ausbau Gütsch - quo vadis?

Während die Zukunft des Gemsstock noch ungewiss ist, bestehen bereits konkrete Vorstellungen, wohin sich das Skigebiet rund um den Oberalp entwickeln wird. Detail im Bericht, der auf zisch.ch erschienen ist...

23.04.2009

Gemsstock quo vadis?

Samih Sawiris sprach jüngst auch die heute veralteten Skisportanlagen im Urserntal an. Zusammen mit dem Bau des Tourismusresorts sollen auch Wintersportanlagen gründlich aufgefrischt werden. Die Rede ist allerdings nur von Nätschen, Gütsch, Oberalp und Sedrun. Diese Gebiete sollen zusammengeschlossen werden. Drei neue Bahnen sind zur Verbindung geplant. Vom Gemsstock kein Wort. Ob die Hardcore-Freerider dereinst mit Fellen auf den Gemsstock hochsteigen müssen?

Spatenstich im Herbst

Trotz Wirtschaftskrise sollen im Herbst die Baumaschinen auffahren, um das Tourismusresort New Andermatt zu bauen, wei verschiedene Medien heute berichten. Samih Sawiris will die Luxushotels und Appartementhäuser in vier Jahren eröffnen. Geplant sind sechs Hotels mit total 844 Zimmern und Appartements, 42 Häuser mit zusammen 490 Appartements sowie 20 bis 30 Villen. Damit wird das neue Andermatt grösser als "Alt-Andermatt". Dazu kommen natürlich auch die Neugestaltung des Bahnhofs, das Sport- und Freizeitzentrum sowie Kongress- und Konzerträumlichkeiten - und der Golfplatz. Die Realisierung des Resorts erfolgt etappenweise je nach Marktnachfrage. Sawiris gab sich diesbezüglich trotz Krise optimistisch. Hotel Chedi macht den Anfang Das erste Hotel, das gebaut werden soll, heisst – ganz urschnerisch – "Chedi" und soll zum eigentlichen Vorzeigebau des Resorts und zum Bindeglied zwischen altem und neuem Dorfteil werden. Das 5-Sterne-Hotel soll dereinst 50 Zimmer und 122 Residenzen beherrbergen. Entworfen wurde es von Denniston aus Kuala Lumpur, umgesetzt wird es von den Urner Architekten Germann & Achermann. Dabei wird es im Baustil ganz der Umgebung angepasst. Als Betreiber des Hotels tritt die General Hotel Management aus Singapur auf, wie gestern bekannt wurde. Als englischer Partner ist sie zudem mit 49 Prozent an der Investition beteiligt, wie Sawiris erklärte. Das Risiko für sein Unternehmen Orascom sei somit geringer. Aus der Presse: Schweizer Radio DRS Swissinfo

14.04.2009

Aktionäre: Ordentliche Generalversammlung

Am Montag, 4. Mai 2009, 14.00, findet im Theater Uri, Schützengasse 11, 6460 Altdorf die ordentliche Generalversammlung der Orascom Development Holding AG statt. Nicht verpassen!

03.04.2009

Orascom-Gewinn moralisch vertretbar?

Der Orascom-Gewinn ist top, die Aktie flop. Das gibt einigen Aktionärinnen und Aktionären zu denken. Auf dem Internet-Portal der Luzerner Zeitung, zisch.ch, äusserte sich kürzlich eine Leserin ziemlich erbost: «Ich glaube, ich spreche im Namen aller Aktionäre, wenn ich die lockere Aussage «Wir bringen immer bessere Resultate, und die Aktie fällt», total deplatziert finde. Orascom erwirtschaftete 2008 einen Reingewinn von 115,6 Millionen Franken, während in der gleichen Zeit die Aktionäre über 80 Prozent ihres Vermögens verloren. Von 2009 spricht Samih Sawiris von einem erneuten Rekordjahr. Ich hätte gerne eine Stellungnahme von Herrn Sawiris, ob er es moralisch vertretbar findet, seine Millionengewinne auf dem Buckel der Kleinsparer respektive seiner Geldgeber und Aktionäre zu machen.»

31.03.2009

Orascom-Geschäft blüht trotz Krise

Die Orascom Development Holding AG weist für 2008 eine Zunahme des Reingewinns um 13 Prozent auf 116 Millionen Franken aus, wie Sawiris kürzlich vor den Medien in Zürich sagte. Der Umsatz stieg gegenüber 2007 um 40 Prozent auf rekordhohe 568 Millionen Franken. Der Immobilienertrag stieg um 53 Prozent auf 220 Millionen Franken, der Hotelumsatz um 14 Prozent auf 188 Millionen Franken. 2009 noch besseres Resultat erwartet Im Krisenjahr 2009 soll Orascom noch besser abschliessen als 2008. «Wir sind gut auf die Krise vorbereitet», sagte Sawiris gegenüber den Medien. Den Optimismus begründete er unter anderem damit, dass allfällige Ausfälle der Gewinnbeiträge im Hotelgeschäft durch Immobilienverkäufe überkompensiert würden. Orascom habe eine gut gefüllte Pipeline von Immobilien-Vorverkäufen im Betrag von 373 Millionen Franken und einen tiefen Verschuldungsgrad. Jetzt sollte nur noch der Aktienkurs steigen.

24.03.2009

Lucerne Festival in Andermatt

Samih Sawiris engagiert sich mit seiner Orascom als Hauptsponsor des Lucerne Festivals. Und zwar während drei Sommersaisons. So berichen die Medien heute. Im Gegenzug sollen nach Fertigstellung des Resorts Konzerte in Andermatt durchgeführt werden. Bereits von 2009 bis 2011 wird sich Sawiris' Orsascom am Lucerne Festival als Sponsor engagieren, und zwar wird ein Konzert der Berliner Philharmoniker im September 2009 unterstützt. Konzerte in Andermatt ab 2013 Ab 2013 – nach Fertigstellung eines Konzertraumes – sind unter dem Namen «Lucerne Festival in Andermatt» Kammermusikkonzerte für Andermatt geplant.

17.03.2009

Bergbahnen Andermatt/Sedrun: Chancen nutzen

Das Skigebiet Andermatt/Sedrun soll parallel zum Tourismusresort in Andermatt entwickelt werden. Darauf scheinen sich die Verantwortlichen der Bahnen und der Kantone Uri und Graubünden geeinigt zu haben. Hier die offizielle Medienmitteilung: Kanton Uri und Sportbahnen Andermatt Gotthard: Entwicklung der Wintersportregion Andermatt/Sedrun Das Skigebiet Andermatt/Sedrun soll parallel zur Realisierung des Tourismusresorts in Andermatt entwickelt und erweitert werden. Dazu haben sich am 16. März die Verantwortlichen der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG, der Sedrun Bergbahnen AG, der MGB, der AADC, der Kantone Uri und Graubünden, der Korporation Ursern sowie der Gemeinden des Urserntals und Tujetsch zu einer Informationssitzung getroffen. Im Zuge der Realisierung des Tourismusresorts in Andermatt zeigen sich Möglichkeiten und Chancen, das Skigebiet Andermatt/Sedrun neu zu positionieren. Das Ziel ist, das bestehende Skigebiet nachhaltig zu einem attraktiven und modernen Wintersport- und Bergbahngebiet zu entwickeln. Gleichzeitig kann so auch ein attraktives Sommerangebot geschaffen werden. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat am Montag, 16. März, eine erste Sitzung mit allen beteiligten Parteien stattgefunden. Vertreten waren die Verantwortlichen der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG, der Sedrun Bergbahnen AG, der Matterhorn-Gotthard-Bahn, der Andermatt Alpine Destination Company AG, der Kantone Uri und Graubünden, der Korporation Ursern sowie der Gemeinden des Urserntals und Tujetsch. Die Informationssitzung hat gezeigt, dass die Bereitschaft aller Beteiligten vorhanden ist, gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen. Für eine erfolgreiche Realisierung der Entwicklung des Skigebietes Andermatt/Sedrun ist es notwendig, nachhaltige Konzepte zu entwickeln und vorhandene Synergien auszuschöpfen. Die Vorstellungen der Beteiligten dazu wurden ausgetauscht und die nächsten Schritte vereinbart. Es zeigen sich primär zwei thematische Herausforderungen, die angegangen werden müssen: a) Raumplanerische und Umweltfragen: Abwicklung eines Richtplan- und Umweltverträglichkeitsverfahrens in einem kooperativen Planungsprozess auf der Grundlage der Grundsätze der Nachhaltigkeit; b) Projektentwicklung: Auf der Grundlage eines Masterplanes sind - unter Berücksichtigung der ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen - die konkreten Realisierungsschritte zu definieren. Der Investitionsbedarf ist für die verschiedenen Etappen zu beziffern und die dazu gehörenden Finanzierungsgefässe sind festzulegen. Diese zwei Themenpakete werden parallel und koordiniert weiter bearbeitet.

16.03.2009

Sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit

Am 11. März wurde das neue Tourismusbüro eingeweiht - und vom Pfarrer eingesegnet. Nun sind sie also unter einem Dach: Gotthard-Tourismus und AADC. Gemäss AGT-Präsident Heinzer "das erste sichtbare Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Samih Sawiris und Andermatt". Damit sei man für de gemeinsame Zukunft mit AADC gewappnet. So einfach ist es also, die Bausteine des Erfolges zu legen. Viel Glück bei der Umsetzung!

10.03.2009

AADC an Biomassenkraftwerk beteiligt.

Ab Ende März können die Urner Strom beziehen, der in einem Altdorfer Biomassenkraftwerk produziert wird. Mit beteiligt am Urner Biomassenkraftwerk ist auch Samih Sawiris' AADC. Das Kraftwerk kann nach achtmonatiger Bauzeit auf diesen Termin hin in Betrieb genommen werden, wie die Green Power Uri AG der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Beteiligt sind die Elektrizitätswerke Altdorf und Urseren, die Urner Kantonalbank, die Kooperation Uri, die AADC sowie als Lieferantin der Anlage die Kompogas in Glattbrugg ZH. Die Investitionen betragen 5 Millionen Franken. Das Kraftwerk verarbeitet pro Jahr bis zu 5000 Tonnen Grün- und Speiseabfälle aus dem ganzen Kanton zu Strom. Dieser reicht zur Versorgung von 200 Haushaltungen. Als Nebenprodukte entstehen Kompost und Flüssigdünger.

04.03.2009

Samihs geflügeltes Wort...

...zur Demokratie «Die Schweiz muss aufpassen, dass die Demokratie nicht entgleist. Es kann doch nicht sein, dass eine kleine Minderheit Projekte mit Einsprachen und Verzögerungstaktik verhindert, die von der Mehrheit befürwortet werden. Ist denn das demokratisch?»

19.02.2009

Bisherige Projektorganisation wird beibehalten

Um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen – insbesondere das anstehende Baubewilligungsverfahren, der Hochwasserschutz sowie der Anschluss an die Nationalstrasse – soll die bisherige Projektorganisation beibehalten werden. Dies verlautet aus einer Mitteilung der Standeskanzlei Uri. Konkret: Für die Vorabklärung politischer und strategischer Fragen wird ein regierungsrätlicher Ausschuss eingesetzt. Mitglieder sind Justizdirektorin Heidi Z'graggen (Vorsitz), Baudirektor Markus Züst und Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann. Auf der fachlichen Steuerungsebene wird das bisherige Projektteam beibehalten. Das Team hat laut Standeskanzlei den Auftrag, die Bauherrschaft unter Samih Sawiris sowie die Standortgemeinden fachlich zu begleiten, bis die notwendigen Abstimmungen und die Koordination mit anderen Projekten sicher gestellt sind. Dem Projektteam gehören an: Benno Bühlmann (Gesamtprojektleiter), Kantonsingenieur Andreas Hurter, Direktionssekretär Emil Kälin, Kantonsplaner Thomas Huwyler, Direktionssekretär Rolf Müller und Direktionssekretär Emanuel Strub sowie ein Vertreter der Gemeinde Andermatt. Der Regierungsrat werde je nach Projektfortschritt die Notwendigkeit und den Auftrag der besonderen Projektorganisation überprüfen, heisst es in der Mitteilung. Bild: Justizdirektorin Heidi Z'graggen (Quelle: ur.ch)

18.02.2009

Mehr Klarheit Ende April

Wird das Sawiris-Projekt nun voll durchgezogen oder abgespeckt? Wieviel Geld hat eigentlich der Investor bisher ins Projekt gesteckt? Und: Vor nicht allzu langer Zeit hiess es noch, Baubeginn des Hotels im Bellvue Park sei 2009. In der gestrigen 20 Minute lässt AADC-Sprecherin Karin Helfenstein jedoch lediglich verlauten, dass die Baueingabe für das Hotel im Bellevue Park 2009 erfolgen soll. Und: Mit dem Wohnungsverkauf wird voraussichtlich erst Ende Jahr gestartet. Und zu allem dazu ist die Aktie am 16. Februar um vier Prozent 28.45 Franken abgesackt. Wenn das kein Stoff für Spekulationen ist. Ende April wissen wir hoffentlich mehr. Denn - ebenfalls gemäss Karin Helfenstein - wird dann «über bisherige Investitionen und Stand des Projektes informiert». So zu lesen in 20 Min...

16.02.2009

Urner Regierung glaubt weiter an Sawiris-Projekt

Der Verlauf der Finanzkrise bereitet dem Einen oder Anderen im Urnerland offensichtlich ein wenig Sorgen. Am letzten Freitag wurde im Landrat eine Interpellation eingereicht. Dass Bedenken da sind, offenbart sich in Fragen wie: Wieviel hat das Projekt den Kanton bis jetzt gekostet? Und: Kommt Sawiris für einen Teil der Aufwändungen auf? Soviel vorweg: Trotz Krise und verschiedener Pressemeldungen, dass das Andermatt-Resort gebremst werden könnte, bleibt die Urner Regierung optimistisch. Das Projekt sei nicht unmittelbar von den Finanzmärkten abhängig, hält sie fest. Allenfalls könnte sich der Bau etwas in die Länge ziehen. Grund: Die Finanzierung des Projektes erfolge nicht über Bankkredite, sondern über eine schon vor längerer Zeit vorgenommene Aktienkapitalerhöhung. Deshalb hätten die Entwicklungen auf den Finanzmärkten keinen unmittelbaren Einfluss auf das Grossprojekt. Allerdings könne das wirtschaftliche Umfeld Einfluss auf den Verkauf der Immobilien haben. Das könne sich auf die Realisierungszeit auswirken. Uri bereits 3,1 Mio. Franken investiert In den letzten drei Jahren hat der Kanton im Zusammenhang mit dem Tourismusresort rund 3,1 Mio CHF aufgewendet. Der Kanton und Sawiris haben sich in einem Vertrag geeinigt, dass sowohl Kanton wie auch Unternehmer ihre Aufwändungen selber bezahlen. Die Urner Regierung betonte in ihren Antworten, dass ein Teil ihrer Aufwändungen ohnehin hätten getätigt werden müssen. So seien das Verkehrskonzept Urserntal und die Abklärungen zum Hochwasserschutz lediglich vorgezogen worden. Sie erachte jedenfalls die Aufwendungen im Hinblick auf die Chancen des Projektes als gerechtfertigt.

10.02.2009

AGS Papiere auf Talfahrt

Samih Sawiris' Ankündigung, die Gangart bei der Realisierung des Resorts etwas zurückzuschrauben, hat die Papiere der Andermatt-Gotthard-Sportbahnen belastet. Seit Jahresbeginn sind sie von 16 Fr. auf 12 Fr. zurückgefallen.

04.02.2009

Reaktionen lassen nicht auf sich warten

Nach den Presseberichten darüber, dass das Sawiris-Projekt in Andermatt ins Stocken gerät, können online bereits zahlreiche Kommentare gelesen werden. Die Schweiz, ein Land von Resort-Spezialisten. Hier eine kleine Auswahl (Quelle Tages Anzeiger online): «Ich wäre ich froh wenn dieses Projekt scheitern würde. Unsere schöne Berglandschaft und die heimeligen Dörfer sind langfristig immer noch das wichtigste Werbeargument für den Schweizer Tourismus. Wie man ganze Landstriche mit überdimensionierten Hotelanlagen für alle Ewigkeit verschandelt kann man an zahlreichen Küstenabschnitten des Mittelmeers nur allzugut beobachten.» «Schadenfreude ist fehl am Platz. Kritische Fragen: Es wurden Mehrinvestitionen ausgelöst, im Glauben, die Gäste kommen. Aber gibt es so viele Gutverdiener wie vor 2 Jahren? Sofern ich das wahrnehme, sind die Hotelanlagen für betuchtere Gäste gedacht. Die Exklusivität könnte zum Stolperstein werden. Golfplätze? Champagner im Überfluss? Magere Jahre stehen vor der Tür. Ohne Umplanung kein Erfolg!» «Die Idee war sehr gut. Das Ganze kommt aber zu spät. Wenn ich S Sawiris Berater wäre, würde ich alles stoppen und für einige Jahre zurückstellen.» «Und der arme Bergkanton Uri habe hohe Vorfinanzierungen geleistet. Oder anders rum: wie viel Kohle hat Sawiris bereits abgeliefert? Da kommt wohl noch ein Gewitter ...» «Die Einsicht kommt spät der wirtschaftliche Realitätsinn setzt spät ein. Auch ohne die Krise ist das Projekt zu gross und zielt wohl auch am Markt vorbei. Erschreckend an der Sache ist, wie blauäugig sich die Urner Behörden an die Versprechen geklammert haben und ihrerseits übertriebene Erwartungen und falsche Hoffnungen bei der Urner Bevölkerung geweckt haben. Uri wirds überleben.» «Seien wir doch froh, dass überhaupt noch investiert wird. Wer hat denn heute noch Appetit Hotels etc zu bauen, wenn die Wirtschaftslage derart schlecht ist. Die Schweiz sollte weiterhin den Teppich ausrollen und nichts unversucht lassen, diese ausländischen Investoren in die Schweiz zu locken. Diese schaffen dann in den "Randregionen" wertvolle Arbeitsplätze.» «Sawiris vorsichtige Vorgehensweise spricht für ihn. Da könnte sich noch manch einer eine Scheibe abschneiden. Was hat Andermatt schon zu verlieren?» «Andermatt ist nicht St.Moritz oder Zermatt! Anstatt so viele Luxushotels hochzuziehen würde ich als Investor ein günstiges 3-Sterne Hotel und ein Familien b.z.w Kinderhotel in Andermatt bauen. In diesem Segment lassen sich Hotels eher füllen als nur auf die vermögende Kundschaft zu setzen.» «Staune immer wieder, wie blind diesem Sawiris einfach vertraut wird. Dabei hat er noch keinen grossen Leistungsausweis und die Aktien seiner Orascom AG sinken in bedrohlichem Tempo Richtung Nonvaleur. Wenn das nur gut kommt. Sonst ist Uri dann wirklich "stier".»

Gerät Andermatt-Resort ins Stocken?

Jetzt aber wird redimensioniert. Gebaut werden sollen in Andermatt gemäss der Wirtschaftsagentur Bloomberg vorerst nur zwei oder drei Hotels. Sawiris gegenüber der Wirtschaftsagentur: «Man muss realistisch sein. Die Verkäufe werden 2009 zurückgehen.» Und: «Ich bin kein Abenteurer.» Diese Bloomberg-Meldung wurde allerdings von Franz Egle, VR der AADC, dementiert. «Am Andermatt-Projekt ändert weder umfangmängmässig noch in zeitlicher Hinsicht etwas. Die Zitate von Bloomberg beruhen auf einem Missverständnis.», sagte er gegenüber der Berner Zeitung. Wie auch immer. In der Regel entstehen solche Gerüchte nicht aus dem Nichts. In der Presse jedenfalls hat die Nachricht hohe Wellen geschlagen. Hier ein paar Müsterchen: Berner Zeitung: «Finanzkrise bremst Sawiris Andermatt-Projekt» NZZ online: «Bremsspuren in Neu-Andermatt» Zisch.ch: «Auch Sawiris ist von der Krise betroffen» Bloomberg: «Sawiris Slows Pace of Resort Development in Recession» 20 Minuten Online: «Sawiris Andermatt-Projekt wird durchgezogen»

(Ab)gelöscht

Dialog mit der Bevölkerung. Immer wieder unterstreicht Samih Sawiris, wie wichtig dies ist. Aber offensichtlich ist das mehr Schein als Sein. Denn in Wirklichkeit hat es bei «unserem» Ägypter – eigentlich ein begnadeter Rethoriker – nicht sehr viel auf sich mit dem vielgepriesenen Dialog. Barack Obama hat in seinem Wahlkampf allen gezeigt, wie man die neuen Medien nutzt. Er setzte zum Beispiel das Internet konsequent ein. Egal, ob bei Myspace, Facebook oder Twitter. Seine Fans sprach er in E-Mails direkt an, veröffentlichte Videos auf Youtube und Bilder auf Flickr. Seinen Vize Joe Biden stellte er der Öffentlichkeit per SMS vor. Obama hat gar sein eigenes Blog. Zweifellos, die neuen, interaktiven Medien sind wertvolle Instumente, wenn es um Dialog, Lobbying und Informationen geht. Gut für Obama, recht für Sawiris? Was für Barack Obama gut ist, sollte eigentlich auch Samih Sawiris recht sein. Oder? Offensichtlich nicht so sehr, wie man sich das (z.B. als Einwohner Andermatts) wünschen könnte. Zwar ist er wie Barack ein Meister der Rethorik. Aber: Seit Monaten erhält man – wenn überhaupt – bestenfalls aus den Medien kleine Neuigkeiten zum Tourismusprojekt. So, wie vor Weihnachten die Information, dass der AADC-Showroom im erweiterten Tourismusbüro endlich eröffnet wurde. Oder via Smalltalk bei Aeschbi. In der Andermatt-Rubrik der Orascom datiert das letzte Press Clipping vom 15. Juli letzten Jahres. Die letzte Info-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle fand vor etwa einem Jahr statt. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Samih Sawiris selbst ein rethorisches Genie ist und mit Franz Egle erst noch ein absoluter Kommunikations- und Lobbying-Profi im Verwaltungsrat der AADC sitzt. E-Mail nach elf Monaten ungelesen gelöscht Wie ernst Samih Sawiris den von ihm selbst vielgepriesenen Dialog wirklich nimmt, erfuhr der Betreiber dieses Blogs gleich selbst. Seine Aufforderung zum Dialog, die er Samih Sawiris am 13. März 2008 per E-Mail geschickt hatte, wurde am 3. Februar 2009 – also 11 Monate später ungelesen gelöscht. Offensichtlich kein «Mailer» unser Ägypter. Aber am Handy soll er ja ein echter Virtuose sein. Ob mir jemand seine Handy-Nummer hat? Ich tausche sie gegen Samihs E-Mail-Adresse oben.

02.02.2009

Aufschwung dank Alpentourismus?

Was kommt dabei heraus, wenn ein Investor, ein ehemaliger Toursimuschef und ein Landschaftsschützer über Nachhaltigkeit diskutieren? In der NZZ online stand es kürzlich zu lesen. Titel: «Neu-Andermatt provoziert nicht nur Euphorie». Zum Artikel...

30.01.2009

Benno Nager: Der Mann an der Resort-Scholle

Wer ist eigentlich Benno Nager, der Tätschmeister der AADC vor Ort? Diese Frage beantwortet dieser Blog. Um das Loch aufzufüllen, das offensichtlich ob des Winters im künftigen Resort nicht ausgehoben werden kann. Ruhe herrscht. Zumindest vor den Kulissin wird zurzeit nicht kommuniziert. Name: Benno Nager Geboren: 15. Januar 1956 in Andermatt Ausbildung: Tiefbau und Architektur in der Schweiz mit betriebswirtschaftlicher Weiterbildung an der Stanford Business School in den USA Zivilstand: verheiratet mit einer Amerikanerin, 1 erwachsenen Sohn Hobbys: Skifahren, Bergsteigen, Tauchen, Golf, Reisen Und so ging er bisher durchs Leben: Nach seiner Ausbildung und sammelte er zuerst als Projektleiter des Furka Basistunnels Erfahrungen. Dann plagte ihn das Fernweh und er wanderte nach Kalifornien aus. Nach einer Wintersaison (1977/78) als Skilehrer in Mammoth Mountain, wechselte Benno Nager in ein kleines Skigebiet, die Mountain High Ski Area bei Los Angeles. Dort übernahm er das Marketing, später die Betriebsleitung des Resorts. Schon bald wechselte er in grössere Feriengebiete: Goldmine/Bear Mountain Skie Area, Big Bear Lake und Snow Valley, wo er bis 1997 als Vice President und Betriebsleiter für die Feriendörfer tätig war. Nach Beendigung einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung an der Stanford Business School in Palo Alto, kehrte Benno Nager Ende 1997 zurück nach Mammoth Mountain. Dort wirkte er als Planungschef. Ziel: Planung und Realisierung eines Ski-Resorts mit mehreren Skiliften, Bahnen, Bergrestaurants, Hotels, Häuser und Wohnungen. Zugleich war er Präsidenten der kalifornischen Ski-Industrie-Vereinigung. 2001 übernahm Benno Nager eine Position als Vice President of Development bei der Ferien‐Resort Gruppe „Intrawest Corporation“ (www.intrawest.com), wo er bei der Planung und beim Bau von Feriendörfern – Hotels, Wohnungen, Häuser, Golfplätze – in ganz Nordamerika und Kanada mitwirkte. Dann, Anfangs Sommer 2007, kamm der Anruf von Samih Sawiris. Das „unglaubliche“ Angebot, in Andermatt ein Resort aufzubauen, konnte er nicht ausschlagen. (Quelle: WWW) P.S. Nun ist er hier in Andermatt. Und seine Kommunikationsabteilung schweigt. Aber dafür ist ja das Büro bei m Bahnhof offen. Dort kann man Wohnungen einkaufen.

19.01.2009

One valley one hero

The man himself auf Youtube...

Familie Bieri glücklich im Jura?

Eine der ersten Bauernfamilien, die ihr Land für den Golfplatz aufgab, war die Familie Bieri. Sie kauften sich aus dem Landerlös einen Bauernhof im Jura. Wie gehts ihnen heute? Gemäss einem Zeitungsbericht der Berner Zeitung "Der Bund" vom 13. Januar 2009 ist der Umzug weder den Bieris noch ihrem Vieh gut bekommen. Der Mann sage heute, er wäre lieber im Urserntal geblieben und nähme die Nachbarschaft zum Golfplatz in Kauf (..).

16.01.2009

Was ging in den Bauern vor?

Für den Golfplatz braucht Samih Sawiris den grössten Teil des Landwirtschaftslandes im Urserntal. Was ging in den Bauern vor, die es ihm überliessen? Diese Frage hat die junge Soziologin, Valeria Kunz, untersucht. Das Buch dazu kann hier bestellt werden: www.tinyurl.com/kunzbuch

15.01.2009

Peter Bodenmann über Sawiris‘ Extrawürste

Am 14. Januar 2009 ist ein würziger Kommentar zum Sawiris-Projekt in der Rubrik «Debatte» der Mittellandzeitung erschienen. Er stammt aus der spitzen Feder des ehemaligen SP-Präsidenten und heutigen Walliser Hoteliers Peter Bodenmann. Ein gedankenanregender Lesegenuss, den ich den Blogleserinnen und -lesern nicht vorenthalten möchte. Originaltext aus der Mittellandzeitung: « Niemand bekam so viele Extrawürste» Der ehemalige SP-Präsident und heutige Walliser Hotelier Peter Bodenmann schaltete sich im Magazin «L’Hebdo» in die Diskussion über Samih Sawiris (die MZ berichtete) ein. Hier sein offener Brief: Sehr geehrter Herr Sawiris, Sie sind ein Kopte. Kopten sind wie Juden eine Minderheit. Und haben als Volk in Ägypten nur überlebt, weil sie beweglicher waren als andere. Wer sich bewegt, wer sich bewegen muss, wird besser als die Mehrheit. Schon daher sind Sie sympathisch. Sie sind als Person auch gewinnend. Für Sie arbeiten in der Schweiz der Ex-Trotzkist Franz Egle und neu der ehemalige Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt, Raymond Cron. Ein Mann, der auch etwas vom Schweizer Baugewerbe versteht. Im ‹Tages-Anzeiger› beschwerten Sie sich kurz nach Weihnachten über die Schweizer Demokratie: ‹Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommen und wie viele Nerven mich das kosten würde, hätte ich es wohl nicht gewagt.› Die Schweiz sei ‹überdemokratisiert und muss aufpassen, dass die Demokratie nicht entgleist›. Gleichzeitig loben Sie aufgeklärte Diktaturen, die oft effizienter seien als Demokratien. Auf den ersten Blick mögen Sie recht haben. Unter Stalin hat sich die Sowjetunion schneller industrialisiert als jedes andere Land seiner Zeit. In den Arabischen Emiraten schiessen die Hotel-, Wohn- und Bürotürme in den Himmel. Und China ist inzwischen die Werkbank der Welt. Auf den zweiten Blick wird klar: Die Sowjetunion implodierte, gerade weil sie keine Widersprüche und keine Demokratie zuliess. Der Reichtum der Emirate beruht auf der brutalen Ausbeutung rechtloser ausländischer Arbeitskräfte. Auf Dauer werden sie sich dies nicht gefallen lassen. Und wie lange in China Bürokraten die Bauern und Arbeiter zu Hungerlöhnen für die neuen Millionäre arbeiten lassen können, ist eine offene Frage. Aufgeregt über Ihre im Kern demokratiefeindlichen Äusserungen hat sich nur der SP-Nationalrat Andreas Gross. Das spricht gegen die Schweiz und für Sie. Kehren wir zurück in den Kanton Uri. Sie haben das Bauland in Andermatt faktisch geschenkt bekommen. Und erst noch durch den Bundesrat die Ausnahmebewilligung erhalten, restlos alle Wohnungen an Ausländer verkaufen zu können. Im Wallis waren ihre Berufskollegen stocksauer. Sie mussten laufend das Gesetz biegen, um Ferienwohnungen an Londoner Banker zu verkaufen. Über 1000 Verkäufe konnten die Walliser Immobilienhändler bis heute nicht im Grundbuch eintragen. Warum ausgerechnet ein Ägypter anders behandelt wird, geht diesen Wallisern bis heute nicht in den Kopf. Die Urner ihrerseits planten und zonten schneller ein, als sie sonst nachdenken. Und selbst die Matterhorn-Gotthard-Bahn plante vorsorglich für ihre Sawiris-City in den Alpen einen Bahnhof. Niemand in der Schweiz bekam je so viele Extrawürste. Mein Freund Art Furrer hat als Instruktor der Schweizer Armee Hunderte von Diensttagen in Andermatt verbracht. Für diesen Sohn der Berge ist klar: Andermatt ist ein kaltes Windloch. Wer nicht muss, verbringt dort keine Ferien. Vielleicht irrt sich Art Furrer und vielleicht auch nicht. Sicher ist: Vor der Finanzkrise hätten Sie ihre Andermatter Ferienwohnungen verkauft wie warme Weggli. Heute sieht alles leicht anders aus. Selbst in Zermatt sind Ferienwohnungen plötzlich wieder zu kaufen. Sie bauen nur, wenn sie 70 bis 80 Prozent eines Projektes an Dritte verkauft haben. Noch ist es in Andermatt nicht so weit. Noch gehen Sie davon aus, dass dies in Andermatt gelingen wird. Vieles wird davon abhängen, wie tief die laufende Krise des Kapitalismus jene trifft, die in guten Zeiten selbst in Andermatt eine Million teure Wohnung kaufen würden. Nur um eines ihrer weltweit drei bis vier Ferien-Nester in der reichen Schweiz zu haben. Viele erinnert Ihr Auftauchen in Andermatt etwas an den ‹Besuch der alten Dame› von Friedrich Dürrenmatt. Andere stellen sich die Frage: Schimpft Sawiris nur deshalb auf die Schweizer Demokratie, weil er für den Fall des Scheiterns des Projektes rechtzeitig einen Sündenbock sucht? Sie werden diese Frage nicht beantworten. Die Zeit wird es tun. »