16.02.2009

Urner Regierung glaubt weiter an Sawiris-Projekt

Der Verlauf der Finanzkrise bereitet dem Einen oder Anderen im Urnerland offensichtlich ein wenig Sorgen. Am letzten Freitag wurde im Landrat eine Interpellation eingereicht. Dass Bedenken da sind, offenbart sich in Fragen wie: Wieviel hat das Projekt den Kanton bis jetzt gekostet? Und: Kommt Sawiris für einen Teil der Aufwändungen auf? Soviel vorweg: Trotz Krise und verschiedener Pressemeldungen, dass das Andermatt-Resort gebremst werden könnte, bleibt die Urner Regierung optimistisch. Das Projekt sei nicht unmittelbar von den Finanzmärkten abhängig, hält sie fest. Allenfalls könnte sich der Bau etwas in die Länge ziehen. Grund: Die Finanzierung des Projektes erfolge nicht über Bankkredite, sondern über eine schon vor längerer Zeit vorgenommene Aktienkapitalerhöhung. Deshalb hätten die Entwicklungen auf den Finanzmärkten keinen unmittelbaren Einfluss auf das Grossprojekt. Allerdings könne das wirtschaftliche Umfeld Einfluss auf den Verkauf der Immobilien haben. Das könne sich auf die Realisierungszeit auswirken. Uri bereits 3,1 Mio. Franken investiert In den letzten drei Jahren hat der Kanton im Zusammenhang mit dem Tourismusresort rund 3,1 Mio CHF aufgewendet. Der Kanton und Sawiris haben sich in einem Vertrag geeinigt, dass sowohl Kanton wie auch Unternehmer ihre Aufwändungen selber bezahlen. Die Urner Regierung betonte in ihren Antworten, dass ein Teil ihrer Aufwändungen ohnehin hätten getätigt werden müssen. So seien das Verkehrskonzept Urserntal und die Abklärungen zum Hochwasserschutz lediglich vorgezogen worden. Sie erachte jedenfalls die Aufwendungen im Hinblick auf die Chancen des Projektes als gerechtfertigt.

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