30.12.2011

"Monopoly" langweilig – über weite Strecken

Gerade spannend war der DOK-Film über Sawiris und Andermatt ja nicht. Alpenidylle hier, ein paar wässrige Statements dort, ein gewohnt jovialer Sawiris allgegenwärtig...

Da mag man ja von Franz Steinegger halten, was man will. Aber immerhin hat er als einer der wenigen Klartext gesprochen – und damit den Ausbau des Skigebietes wieder ins Rampenlicht gerückt.

Skistar in der Kritik
Steinegger bezog seine Kritik hauptsächlich auf das Engagement der schwedischen Firma Skistar, die mit Millionenunterstützungen der öffentlichen Hand Sawiris' Andermatt-Resort und Sedrun zu einer neuen Skiarena verbinden möchte. Diesem Mega-Unterfangen steht Steinegger sehr skeptisch gegenüber.
Die Bevölkerungsei sich offenbar nicht im Klaren darüber, dass das Tal bei einer nicht einigermassen vernünftigen Verzinsung und Amortisierung auf Anlagen sitzen bleibt, die nicht mehr betreibbar seien, so Steinegger. Mehr noch: Skistar betreibt nicht nur Skilifts, sondern will die komplette Servicekette von der Hotelbuchung bis zur Ausrüstungsvermietung kontrollieren. Ob sich die Gewerbetreibenden dessen der Auswirkungen auf ihr Geschäft bewusst sind? Es wird ja wohl kaum so sein, als hätten sie alle nur eines im Auge: ihr Geschäft zu verkaufen und wegzuziehen. Oder etwa doch?
Den Film nicht gesehen? Hier geht’s ins Alpenparadies zum Monopoly spielen…

22.12.2011

Alpen-Monopoly am TV

Nicht verpassen: Das Schweizer Fernsehen zeigt am Mittwoch, 28. Dezember, um 2220 Uhr und am Donnerstag, 29. Dezember, um 14.10 Uhr auf SF 1 den Film «Alpen-Monopoly in Andermatt» von Alain Godet.

14.12.2011

Website: Gigantismus in Andermatt

Interessiert an kritischen Infos rund um den geplanten Ausbau des Skigebietes Andermatt-Sedrun? Der Urner Umweltrat, Dachorganisation der Urner Umweltorganisationen, betreibt eine eigens eingerichtete Website zum Thema. Ziel des Rats: den Ausbau auf eine massvolle, der Landschaft angepasste Verbindung der beiden Skigebiete zu beschränken.
http://www.gigantismus-andermatt.ch

12.12.2011

Urschner haben Angst vor unbezahlbaren Mieten


Eine Umfrage von „Politcast Uri“ zeigt: Die jungen Urschner zwischen 14 und 30 Jahren freuen sich einerseits auf das neue Resort. Besonders auf das geplante Sportzentrum, neue Einkaufsmöglichkeiten – und auf noch mehr hübsche Touristinnen… Aber: Ebenso viele Jugendliche haben Ängste. Sie fürchten, dass es künftig zu viele Leute in Andermatt haben wird, oder dass das Leben zu teuer wird.

Allen voran zwei Punkte machen den Jungen zu schaffen. Erstens: Sie glauben, dass Andermatt mit ausländischen Arbeitskräften überfremdet wird. Zweitens: Sie fürchten, dass die Wohnungspreise weiter in die Höhe schnellen und das Leben vor Ort damit unbezahlbar wird.

Gemeinde will hohe Mietpreise bekämpfen
Politcast Uri befragte auch Gemeindepräsident Roger Nager. Auch er spürt das Unbehagen der jungen Urschner. Er betont jedoch, dass die Urschner nach wie vor voll hinter dem Projekt von Sawiris stehen. Gemäss Nager will die Gemende den hohen Mietpreisen mit einem Reglement entgegenwirken.  Er spricht damit offensichtlich die vorgeschriebene 50-prozentige Eigennutzung an. Nun ja, das ist eine Regelung, die à la "erwerbslose Schwiegermutter deponiert Papiere in Andermatt" ziemlich einfach zu umgehen ist. Träumt mal weiter mit tiefen Preisen...
Mehr zum Thema...

06.12.2011

Emotionen um Skigebiet gehen hoch

Franz Steinegger stellt sich mit seinen Andermatt-Bergbahnen gegen die Ausland-Investoren. Die Emotionen in den Medien - und bei den Lesern - gehen hoch. 20 Minuten titelte "Vom Politstar zum Tottengräber?" Blick online bezeichnete Steinegger als "Vernichter". Was ist nun gescheiter: Vollgas mit Skistar oder ein sanfter Ausbau des Skigebietes à la Steinegger. Die Lesermeinungen sind geteilt.

Bericht und Kommentare 20 Minuten...

05.12.2011

Wolken am Himmel

Die lange Sonnenperiode im Urserntal ist vorbei. Rechtzeitig zum Samichlaus hats ein wenig geschneit. Düstere Wolken hängen auch am Resorthimmel von Samih Sawiris.

90 Prozent an Wert verloren
Seite ihrem Börsengang hat die Sawiris' Orascom 90 Prozent an Wert verloren.
Durch die unsichere Lage in Aegypten brach das heimische Geschäft ein. Ausländische Touristen machen lieber woanders Ferien. Und vom Kauf von Immobilien lassen sie erst recht die Finger.

Verkäufe in Andermatt harzen
Auch in Andermatt läuft nicht alles rund. Am Ziel, bis Ende Jahr Verkäufe und Reservationen in Höhe von 120 Mio. Fr. zu verbuchen, werde hart gearbeitet, sagt Sawiris der «NZZ am Sonntag». Die Zürcher Kantonalbank zweifelt, dass die Vorgabe erreichbar ist. Auch was den Ausbau des Skigebiets angeht, sind noch Fragen offen.

Loch in der Kasse
Die fehlenden Umsätze reissen Orascom ein Loch in die Kasse. Der Firma droht, neue Mittel aufnehmen zu müssen. Zurzeit wäre es aber schwierig, eine Kapitalerhöhung durchzuführen, sagte Sarasin-Analyst Patrick Hasenböhler gegenüber der NZZ. «Kaum jemand würde die Titel zeichnen.» Auch an Bankkredite zu kommen, werde schwer. Aufgrund der politischen Situation in Ägypten hätten die Banken kein Vertrauen ins Geschäftsmodell und würden Orascom höchstens zu ausserordentlich hohen Zinssätzen Kredit gewähren. Unwahrscheinlich, dass die Gruppe kommendes Jahr eine Dividende zahlen wird.

Franz Steinegger erntet Kritik - und Unterstützung

VR-Präsident Franz Steinegger stand am Samstag an der GV der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG in der Kritik. Die Aktionäre bangen um den schwedischen Investor Skistar.


Über 300 Aktionäre wollten an der Generalversammlung der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG (AGS) in Andermatt dabei sein. Es geht um den geplanten Ausbau der Skiarena zwischen Göschenen und Sedrun - in Zusammenhang mit dem Bau des Tourismusresorts von Samih Sawiris. Insgesamt sind 17 neue Bahnen geplant.

Gemsstock zu stark im Auge
Die Aktionäre werfen dem Verwaltungsrat vor, dass er sich beim Ausbau der Anlagen quer stelle. Er kümmere sich zudem zu wenig um den schwedischen Investor Skistar. Und weiter würde sich die AGS zu stark am Skigebiet Gemsstock festhalten, statt sich für die geplante Verbindung der Skigebiete Nätschen/Gütsch mit Sedrun starkzumachen.

Abgespeckte Variante unterstützen
Andere Aktionäre stützten die Vorgehensweise des Verwaltungsrats, der von alt Nationalrat Franz Steinegger präsidiert wird. Sie seien froh, dass die AGS nichts überstürze, sondern zuerst alles genau abkläre. Die Verantwortlichen der AGS versuchten die Vorwürfe aus dem Weg zu räumen. Zudem kommunizierten sie, dass sie nun eine abgespeckte Variante des Ausbauprojekts verfolgen - mit Kosten in der Höhe von rund 130 Millionen Franken.

02.12.2011

Ausbau Skigebiet vor dem Aus?

Wie die Pendlerzeitung 20 Minuten berichtet, liegen in Andermatt liegen die Nerven blank (hab noch nichts davon gespürt). Es werde darum gekämpft, dass die schwedischen Investoren für den gigantischen Ausbau des Skigebiets nicht abspringen. Die Zeit dränge, so 20 Minuten.

Hier zum Bericht...

01.12.2011

Bündner Geld für Ausbau des Skigebietes

Wie die «Südostschweiz» berichtete, dürfte sich der Kanton Graubünden am geplanten Ausbau des Skigebiets rund um den Oberalp finanziell beteiligen. Eugen Arpagaus, Vorsteher des kantonalen Amts für Wirtschaft und Tourismus, geht davon aus, dass Graubünden Gelder für die Umsetzung des Projekts San Gottardo spricht.

Betrag noch nicht bekannt
Wie hoch die Beteiligung Graubündens an der Umsetzung des San-Gottardo-Projekts ausfallen wird, lässt sich laut Arpagaus derzeit aber noch nicht sagen. Das Volk muss gemäss Südostschweiz zu der Investition nicht zwingend befragt werden.

30.11.2011

Quadratmeterpreise in Andermatt um 61 Prozent gestiegen

Damit sich aller AndermatterInnen eine Vorstellung machen können, was ihr Haus, ihre Wohnung derzeit wert ist: Gemäss 20 Minuten online sind die hiesigen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in den letzten fünf Jahren bereits um 61 Prozent auf 6600 Franken gestiegen. Die neuen Zweitwohnungen neuen Resort werden sogar mit einem Preis bis zu 15 000 Franken pro Quadratmeter angeboten.

28.11.2011

Sawiris in der Valascia

Sawiris will sich bei Ambri (vielleicht) finanziell engagieren. Am vergangenen Wochenende wohnte er zum ersten Mal einem Spiel des HCAP bei - und schien den Biancoblu Glück zu bringen: 3:1 gegen die Lakers. Dann hoffen wir mal auch auf ein Happy End des HCAP im Spiel ums Sawiris-Geld.
Sawiris in der Valascia....

18.11.2011

Neues Verkaufsbüro in Mailand

Der Motor der Orascom stottert, deshalb gehts in die Offensive. Samih Sawiris treibt den Verkauf seines Andermatter Resorts voran: Seit dem 15. November ist ein Verkaufsbüro in Mailand in Betrieb, Deutschland und London sollen Anfang 2012 folgen. «Trotz aller Finanz- und Bankenprobleme verkaufen wir in Andermatt wie noch nie», so Sawiris gegenüber der Zeitschrift BILANZ. «An unserem Jahresziel von 120 Millionen Franken halten wir fest.»

Dass der Verkauf läuft, könnte sogar stimmen. Beim Zustand des Euros und der europäischen Wirtschaft wird es sicher genügend Leute mit (viel) Geld haben, die ihre Schäflein ins Trockene bringen wollen. Wir freuen uns auf viele kalte Betten...

17.11.2011

Gewinneinbruch bei Orascom

Zweifellos kein gutes Jahr für Samih Sawiris. Die Talfahrt des Orascom-Umsatzes ist auch im dritten Quartal weiter gegangen. Das Projekt in Andermatt hingegen sei auf Kurs, wie in den Medien berichtet wurde.

In den ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Orascom einen Umsatzrückgang um 57 Prozent auf 163 Mio. Franken. Besonders die Destinationen in Ägypten und Oman seien aufgrund der politischen Umwälzungen betroffen gewesen, so die Medienmitteilung vom 16. November 2011. Zusätzlich zum negativen Ergebnis hätten unter anderem auch die negativen Währungseinflüsse beigetragen.

Rote Zahlen
Der Brottogewinn von Orascom ging 78 Prozent auf nunmehr knapp 24,6 Mio. Franken zurück. Insgesamt steht in den Orascom-Büchern nach Minderheitsanteilen ein Verlust von knapp 19 Mio. Franken. In den ersten neun Monaten 2010 schrieb die Gruppe noch einen Gewinn von 76 Mio.

Immo-Verkäufe in Andermatt nach Plan
Weiter teilte Orascom mit, dass sich die Immobilien in Andermatt auf Kurs befinden. Wert verkaufter Immobilien ab Plan habe von 91 auf 93 Mio. Franken gesteigert werden können.

16.11.2011

Hickhack um Skigebiet geht weiter

Das Hickhack um den Ausbau des Skigebietes Andermatt-Sedrun geht weiter: Sollen in die neue Skiarena Andermatt-Sedrun Dutzende von Millionen Franken öffentliche Gelder fliessen? Ja, wenn es nach dem Willen der Urner Regierung geht. Möglicherweise wird es dann eine Volksabstimmung geben.

14.11.2011

Abgespeckt

Das Ausbauprojekt der Andermatt-Oberalp-Sedrun wird voraussichtlich abgespeckt. Grund: unrealistische Erwartungen bezüglich der Unterstützung durch die öffentliche Hand. Im Businessplan wird von rund 80 Miio. Franken ausgegangen. Gemäss VR-Präsident der Andermatt Gotthard Sportbahnen könne man von plus/minus der Hälfte ausgehen.

Bericht in der Urner Zeitung...

10.11.2011

Richtfest beim Chedi

Beim Hotel The Chedi Andermatt haben am 9. November 250 Bauarbeiter kräftig Richtfest gefeiert. In nur 7 Monaten haben sie den Rohbau fertig gestellt. Mit dabei natürlich auch the master himself, Mr. Samih Sawiris, plus diverse Lokalprominenz.

07.11.2011

Umsatzrückgang

Sawiris' Orascom hat seine Umsatz- und Gewinnerwartungen fürs laufende Geschäftsjahr gesenkt. Begründet wurde der Schritt mit den Unruhen in der arabischen Welt.

Neu erwartet wird ein Umsatz zwischen 260 Mio. und 280 Mio. Franken, wie aus einer Mitteilung vom 3. November hervorgeht. 2010 hatte der Gesamtertrag der Gruppe noch bei rund 516 Mio. Franken gelegen.

54 Prozent Auslastung
Die durchschnittliche Auslastung der Hotels lag bis Ende September bei 54 Prozent. Im Vorjahr waren die Hotelbetten noch zu drei Vierteln ausgelastet. Bis Ende Jahr erwartet Orascom nach eigenen Angaben aber noch einen Anstieg der Auslastungsquote.

Umsetzung Andermatt nach Plan
Das Tourismusprojekt Swiss Alps in Andermatt hat laut Communiqué nicht zur schlechteren Entwicklung der Orascom beigetragen - das Projekt werde wie geplant umgesetzt.

31.10.2011

Baugesuch für Golfclubhaus eingereicht

Die Andermatt Swiss Alps AG hat das Baugesuch für das Golfclubhaus eingereicht. Das Gebäude soll in der Wintersaison 2013/2014 eröffnet werden.
Wie die Andermatt Swiss Alps AG am 28. Oktobere 2011 mitteilte, befindet sich das Golfclubhaus inmitten des Golfplatzes. Der Bau wurde vom Architekten Kurt Aellen geplant. Im Winter dient es als Langlaufzentrum. Im Golfclubhaus wird auch ein Restaurant realisiert, das öffentlich ist und das ganze Jahr geöffnet hat.

19.10.2011

Dem Sawiris sein Aktienrückkaufprogramm…

Wie die Sonntagspresse vermeldete, kauft Samih Sawiris seit einiger Zeit „jeden Tag“ Aktien von Orascom Development Holding. Die Aktienkäufe entsprächen "nur etwa 10 bis 15 Prozent" des Tagesvolumens. Sawiris verneint gleichzeitig, dass diese Käufe kursstüzend seien. "Bei dieser Menge ist keine Beeinflussung möglich", meint er.

Eine überraschende Interpretation. Wenn jemand Tag für Tag 15 Prozent des Handelsvolumens aufkauft und auf diese Weise auch noch über Wochen oder Monate weiterfährt, dann ähnelt dies einem ausgedehnten Aktienrückkaufprogramm eines Unternehmens, oder? Und solche Rückkaufprogramme haben ja in der Regel positiven Einfluss auf die Aktienkurse. Einerseits durch den Aufkauf der Aktien und die entsprechende Verringerung der Menge, andererseits bereits durch die Ankündigung bzw. die Publizität des Aufkaufs. Was Sawiris mit dem Interview in der Sonntagspresse ja indirekt auch gemacht hätte…

Ausbau Skigebiet: Einsprache erhoben

Wie erwartet haben die Umweltverbände Pro Natura, WWF, Mountain Wilderness, Stiftung Landschaftsschutz sowie VCS beim Bundesamt für Verkehr Einsprache gegen das neue Skiresort in Andermatt erhoben. In einer Medienmitteilung hiess es, die Umweltverbände seien nicht grundsätzlich gegen einen Ausbau des Skigebietes zwischen Andermatt und Sedrun. Die derzeigigen Pläne seien aber überrissen.

Berichte aus der Presse
Schweizer Bauer
Schwyzer Zeitung

17.10.2011

Turbulente Zeiten im Hause Orascom

Vor einer Woche fielen in Kairo einem Gewaltausbruch 26 Menschen, meist koptische Christen, zum Opfer. Am 14. Oktober ist der CEO seiner Andermatt Swiss Alps, Gérard Jenni, nach nur zwei Jahren zurückgetreten. Zudem hat sich der New Yorker Hedgefonds Blue Ridge Capital aus der Orascom Development Holding zurückgezogen, wie die SonntagsZeitung berichtete. Dafür hat Sawiris in der Zwischenzeit die Montenegrinische Staatsbüberschaft erlangt. Turbulente Zeiten wie’s scheint.

30.09.2011

Ort der Begegnung gestalten

Dem Areal zwischen dem bestehenden Dorf Andermatt und dem neuen Tourismusresort komme künftig als Begegnungszone und Verbindung zwischen den beiden Dorfteilen eine bedeutende Funktion zu, teilte Andermatt Swiss Alps (ASA) am Donnerstag mit.

Nun hat eine Jury drei Planungsbüros aus Kairo, München und Porto auserkoren, welche die Schnittstelle zwischen dem traditionell gewachsenen Dorf Andermatt und dem neuen Resort gestalten sollen.



29.09.2011

Betten werden kalt

Wer erinnert sich an den allerersten Auftritt von Samih Sawiris am ersten Infoanlass 2006? Da wurde von einem Anwesenden im Publikum gefragt, wie es mit den so genannten kalten Betten stehe im neuen Resort.

Sawiris sagte damals, dass sich die Mehrheit der Besitzer einer Wohnung oder Villa vertraglich verpflichten müsste, diese während ihrer Abwesenheit zu vermieten. Und falls nicht, würde ihnen für die unbewohnte Zeit ihrer Immobilie Wartungs- und Unterhaltskosten in Rechnung gestellt.

Nun wird wacker gebaut – und man staune, bei der Andermatt Swiss Alps will plötzlich niemand mehr etwas wissen von diesem „vermeintlichen“ Versprechen des Big Boss. Wenn sich das tatsächlich bewahrheiten sollte, was die Medien berichten, dann könnte es sein, dass Samih Sawiris die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat. Denn was die Urschner nicht mögen ist, wenn man Abmachungen nicht einhält.

27.09.2011

Sawiris zu Besuch beim HC Ambri-Piotta

Samih Sawiris soll sich am 27. November in der Valascia das Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers anschauen. In Ambrì erhofft man sich, dass er für einen ähnlichen Betrag Aktien zeichnen wird wie die drei Millionen Franken beim FC Luzern. Dies, um die Gesellschaft im regionalen Umfeld seiner Pläne in Andermatt zu helfen.
Dann kann man nur sagen: La montanara…

22.09.2011

Skiarena: Vollausbau vorerst unwahrscheinlich

Beim geplanten Ausbau des Skigebietes zwischen Andermatt UR und Sedrun GR wird vorerst wohl nicht die Maximalvariante. Gefahr erwächst dem Projekt durch zu hohe Erwartungen an die öffentliche Hand. Erwägt wird nun eine Etappierung.

Weiterführende Links
Tages Anzeiger
Schwyzer Zeitung

21.09.2011

Bald nicht mehr selbständig?

Geht es nach den Plänen der Andermatt Swiss Alps, könnten die Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) und die Sedrun Bergbahnen (SB) ihre Selbstständigkeit verlieren. So zumindest steht es im Businessplan der Andermatt Surselva Sportbahnen (ASS), an der die schwedische Firma Skistar mitgearbeitet hat. Demnach soll sich eine einzige Firma um den Betrieb sämtlicher Sportbahnen in Andermatt und Sedrun kümmern.

Die Andermatt Gotthard Sportbahnen AG soll mittelfristig aufgelöst werden und in die ASS übergehen. Das gleiche Schicksal ist für die Sedrun Bergbahnen AG vorgesehen. Die schwedische Skistar will mit dem Beginn der Investitionen im Skigebiet die Mehrheit an der ASS übernehmen.


Franz Steinegger kritisiert die Idee
AGS-Präsident Franz Steinegger kritisiert diese Idee. «Wir teilen die Überlegungen des Businessplans nicht», erklärt er gegenüber dem Urner Wochenblatt. Dies betreffe sowohl die organisatorischen Aspekte wie auch die genannten Zahlen, so Franz Steinegger. Gemäss Businessplan der ASS werden in den kommenden Jahren in Andermatt und Sedrun 213,2 Millionen Franken in Skiinfrastrukturanlagen investiert. Bund und Kantone sollen 85 Millionen Franken beitragen.

20.09.2011

Revidierter Richtplan für Uri

Die Urner Regierung hat den revidierten Richtplan vorgestellt. Andermatt ist als Touristenzentrum vorgesehen. Und zwar ohne Helilandeplatz (wann ist denn das mal endgültig vom Tisch?). Das untere Reusstal soll die Wirtschaft ankurbeln. Und: die Neat soll in den Berg.

19.09.2011

Rechtsstreit um Skiarena Andermatt-Sedrun?

Die Umweltverbände haben angekündigt, den Ausbau des Skigebietes Andermatt-Sedrun zu bekämpfen. Sie sind der Meinung, dass dieses Gesamtprojekt in keiner Weise der ursprünglich angekündigten Skigebietsverbindung entspricht, sondern zwischen Gütsch und Oberalppass ein zu riesiges Skigebiet entsteht. Dazu eigne sich dieses Skigebiet überhaupt nicht, wird Pro-Natura-Geschäftsführer Hans F. Schneider, in der „Südostschweiz“ zitiert.
Übrigens: Am Freitag, 23. September um 20 Uhr findet in der Aula des Bodenschulhauses Andermatt eine Info-Veranstaltung zum Thema statt.

Weiter Berichte zum Thema
Die Südostschweiz
TagesAnzeiger

14.09.2011

«Fast schon lächerlich»

Samih Sawiris ärgert sich. Grund? Weil die Medien einfach nicht glauben wollen, dass die Situation in Ägypten rein nichts mit dem Projekt in Andermatt zu tun habe. Aber lassen wir den Mann selber sprechen.

12.09.2011

Arbeiten auf Kurs

Sawiris hat sich in der NZZ am Sonntag geäussert. Hier das Wichtigste:
  • Zwar beeinträchtigt die politische Lage in Ägypten den Geschäftsgang der Orascom Development Holding. Auf die Pläne in der Schweiz hat dies jedoch keinen Einfluss. Denn: Das Projekt in Andermatt sei durchfinanziert und nicht von der Geschäftsentwicklung in Ägypten abhängig, so Sawiris.
  • Das erste Hotel, das „Chedi“ ist im Rohbau fast fertig (als Augenzeuge vor Ort kann man dem beistimmen).
  • Für das zweite Hotel besteht ein Vertrag mit der Firma Radisson Blue.
  • Für ein drittes Hotel steht Sawiris in Verhandlung mit der deutschen Luxushotelgruppe Steigenberger.
  • Die Verkäufe der Apartements laufen gemäss Sawiris nach Budget. Das Verkaufsziel für dieses Jahr liegt bei 120 Millionen Franken. Das sei machbar. Er erwarte aber nicht, dass dieses Ziel deutlich übertroffen würde.

09.09.2011

Abwarten und Tee trinken

Der Tourismus in Ägypten scheint sich zu erholen. Wie Samih Sawiris gegenüber „Welt online“ sagte, waren seine Hotels im September zu 60 bis 70 Prozent ausgelastet gewesen. Dennoch hat er Neuinvestitionen erst einmal zurück gestellt. Er will abwarten, wie sich die Situation im Pharaonenland nach den Wahlen vom November entwickeln wird.

Sollten bei eben diesen Wahlen die Muslilmbrüder Oberhand gewinnen, so könnte es nämlich sein, dass es bald weniger nackte Haut an ägyptens Stränden zu sehene gäbe. Und auch Alkohol hätte in der Öffentlichkeit wohl keinen Platz mehr. Sich Gründe, um viele westliche Gäste von Badeferien in Ägypten abzuhalten.

Tourismus wichtige Quelle
Sawiris scheint der Sache einigermassen gelassen entgegenzublicken. Denn: 13 Prozent aller Jobs in Ägypten hängen am Tourismus. Das bedeutet, dass mehr als sechs Millionen Menschen direkt oder indirekt vom Geschäft mit ausländischen Besuchern leben. Hinzu kommt, dass Ägypten im Gegensatz etwa zu Iran oder Saudi Arabien weder über grössere Öl- noch Gasvorkommen verfügt, welche das Land vom Tourismus unabhängig machen würden.

Sawiris ist deshalb überzeugt, dass Millionen Ägypter auf die Strasse gehen würden, wenn ihnen die Einnahmequelle Tourismus genommen würde. Zudem weiss er offenbar aus vielen Begegnungen mit Anhängern der bis zum Sturz Mubaraks verbotenen islamischen Gruppierung, dass sie "intelligente, kapitalistische Leute sind".

Geduld gefragt
Zweifellos, Abwarten und Geduld  sind angesagt in Ägypten. Nach einem Volksaufstand wird die Lage nicht von heute auf morgen per se besser. Nehmen wir das (Muster)-Beispiel Schweiz: Wir basteln schon sein 1848 an der Demokratie. Und immer noch gibt es vieles, das verbessert werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Ägypter genug Geduld aufbringen.

08.09.2011

Steigenberger plant Luxushotel

Die Luxushotelgruppe Steigenberger plant die Errichtung eines Hotels im Sawiris-Resort wie der Tagesanzeieger berichtet. Der Vertrag soll noch Ende dieses Jahres unterschrieben werden.

Zum Bericht...

07.09.2011

Vergleich statt Knast

Samih Sawiris muss nun doch nicht ins Gefängnis. Mit den ägyptischen Behörden konnte ein Vergleich abgeschlossen werden, womit die ursprünglich gesprochene Strafe von zwei Jahren Gefängnis hinfällig wird. Trotzdem: Dieser kleine Warnschuss vor den Bug dürfte Samih vorsichtig gemacht haben. Die Wahlen im November lassen grüssen. Man darf gespannt sein.

05.09.2011

Burka statt Bikini

Die Luft bei den Orascom-Aktien ist draussen. Sie sind wohl ein Spiegelbild der ägyptischen Realität. Denn: Seit Anfag 2011 steht dort praktisch die ganze Wirtschaft still. Gemäss Samih Sawiris herrscht grosse Unsicherheit, weil niemand weiss, wer wirklich regiert. Allerdings ist die Auslastung seiner Hotels in Ägypten im September auf 60 % gestiegen. Dennoch: Das kürzlich gefällte Urteil gegen Sawiris sowie Aussagen von Muslimbrüdern lassen nicht Gutes verheissen.

Weniger nackte Haut und kein Alkohol
Geht es nach der radikalen Gruppierung, gäbe es bald weniger nackte Haut an ägyptischen Stränden zu sehen. Auch Alkohol hätte in der Öffentlichkeit keinen Platz mehr. «Der Strandtourismus muss die Werte und Normen unserer Gesellschaft berücksichtigen», wird Muhammad Saad, Generalsekretär der neu gegründeten «Freiheits- und Gerechtigkeitspartei», dem politischen Arm der Muslimbrüder in der Sonntagszeitung zitiert.  Weiter: «Wir werden Verhaltensregeln für die Touristen aufstellen.» Sawiris selbst nimmt diese Drohgebärden offensichtlich gelassen. Er ist überzeugt, dass niemand in Aegypten es sich leisten kann, auf den Tourismus im Land zu verzichten. Denn Ägypten sei wesentlich auf Einnahmenaus dem Tourismus angewiesen. Bankanalysten sehen das etwas schwärzer. So sagte Patrick Hasenböhler, Analyst bei der Bank Sarasin, gegenüber der Sonntagszeitung: Sollte der schlimmste Fall eintreten, hätte Orascom ein riesiges Problem.“

Geldabfluss substantiell
Der aktuelle Cash-Verbrauch  von Orascom ist momentan substanziell, wie die Sonntagszeitung weiter berichtete. Falls dieser im gleichen Tempo wie im ersten Halbjahr 2011 weitergeht, und sich die Lage in Ägypten nicht bald bessert, dürfte bereits 2012 eine Kapitalspritze ein Thema werden. In diesem Fall hätte Orascom zwei Optionen:

  1. Mit dem Verkauf von Hotelprojekten in Jordanien oder in den arabischen Emiraten könnte zusätzliches Geld generiert werden.
  2. Samih Sawiris oder seine Familie könnten Geld in Orascom einschiessen. Samih Sawiris gilt ja als Milliardär. Allerdings ist nicht klar, über welche und wie viel flüssige Mittel er verfügt.
Bleibt also derzeit nichts, als auf die Wahlen in Ägypten im November zu warten. Aber egal, wie diese ausgehen: Der Warnswchuss an die Adresse der reichen Familie Sawiris ist abgegeben worden.

Weitere Berichte zum Thema:

800 Urschner auf Baustelle

Über 800 Urschner folgten gemäss Medien am 3. September der Einladung von Andermatt Swiss Alps und machten sich ein Bild über den Stand der Bauarbeiten. In Kleingruppen wurden die drei Baustellen The Chedi Andermatt, Podium sowie Golfplatz auf geführten Rundgängen besichtigt.

31.08.2011

Kantonsregierung reagiert gelassen

Die Kantonsregierung Uri und der Andermatter Gemeinderat reagieren gelassen auf die Verurteilung von Samih Sawiris durch ein Ägyptisches Gericht. Das Urteil habe keine Auswirkungen auf die Entwicklungen des Ferienresorts in Andermatt, die Bauarbeiten liefen weiterhin nach Plan.


30.08.2011

Andermatt in Angst?

Gemäss 20 Minute befürchten in Andermatt einige, dass das Megaprojekt von Sawiris nun zur Bauruine verkommt. Wie immer kommen jetzt all jene zum Zug, die ja schon immer alles besser wussten (aber bisher nichts gesagt haben). Der Vollständigkeit halber dennoch ein paar Stimmen, die in 20 Minuten zu Wort gekommen sind.
Wie auch immer: Ein interessanter Gradmesser dürfte der „Tag der offenen Baustelle“ sein, der am kommenden Samstag in Andermatt über die Bühne geht.

Sawiris nimmt Stellung zur Verurteilung

Ein ägyptisches Gericht wirft der Orascom Hotel & Development Falschaussagen in ihrer Finanzberichterstattung vor. Nach der Verurteilung von Samih Sawiris zu zwei Jahren Gefängnis und einer Busse von 6780 Franken, nimmt er nun in einem Interview mit dem Tages Anzeiger Stellung.

29.08.2011

Sawiris droht Gefängnis

Samih Sawiris ist von einem ägyptischen Handelsgericht zu zwei Jahren Gefängnis und Busse verurteilt worden. Orascom soll bei einer Tochtergesellschaft gegen Beteiligungsvorschriften verstossen haben. Ein Rekurs ist hängig.


Details:

16.08.2011

Stausee für Sawiris?

Mit dem Sawiris-Resort wird der Strombedarf im Urserntal massiv steigen. Das Elektrizitätswerk Ursern (EWU) rechnet damit, dass sich der Energieverbrauch nach der Eröffnung des Resorts verdoppeln wird. Deshalb rüstet das EWU auf.

Im vergangenen Jahr hat das EWU den Windpark auf dem Gütsch ob Andermatt erweitert. Und nun will das EWU auch die Muttenreuss und die Wittenwasserenreuss hinter Realp für die Stromproduktion nutzen. Das neue Kraftwerk soll ab 2014 für rund 2500 Haushaltungen Strom liefern. Im kommenden Frühjahr sollen die Urschner Korporationsbürger an der Talgemeinde dem definitiven Projekt zustimmen.

Widerstand aus Realp
Doch nun künden einige Realper Widerstand an. Das geplante Projekt ist laut Alt-Talammann Max Simmen nicht optimal. Das EWU gehe mit dem Wasser verschwenderisch um. Deshalb wird ein Projekt gefordert, welches das Wasser effizienter nutzt.

21.07.2011

Hole in one

Nicht nur in Andermatt will Sawiris den Golfball rollen lassen, sondern auch in Realp und Disentis. Denn schliesslich wollen Gäste, die eine ganze Woche in Andermatt Ferien geniessen nicht nur auf einem Golfplatz spielen.

Neuer Golfplatz zu klein
Mehr noch: Bernhard Russi, Verwaltungsrat Andematt Swiss Alps und Präsident des Golfclubs Gotthard-Realp, glaubt, dass der neue 18-Loch-Platz zu kleine sein wird. Denn der neue Platz kann von höchstens 180 Personen pro Tag bespielt werden. Die Überzähligen müssen dann wohl oder übel nach Realp oder Disentis ausweichen.

Zusammenarbeitsmodell noch nicht spruchreif
Gespräche über eine Zusammenarbeit haben gemäss Urner Zeitung bereits stattgefunden. Unklar ist jedoch, wie die Zusammenarbeit aussehen wird. Gemäss Russi reichen die Ideen von gegenseitigen Empfehlungen über gemeinsame Wochenpässe bis zu einer Zusammenlegung.

19.07.2011

«Advocatus Diaboli»

Irgendwie brauche es einen Kritiker wie Dorfarzt Andreas Von Schulthess, sagte Swiss-Alps-Verwaltungsrat, Pistenbauer und Skimoderator Bernhard Russi gegenüber der Schweizer Illustrierten (Ausgab 28/2011). Und sieht im Dorfarzt einen symphatischen  „Advocatus Diaboli“.

Gut, Teufelsadvokaten könnt Ihr haben. Davon gibts noch mehr. Dr. Von Schulthess ist nicht der Einzige. Wer die WWW-Welt regelmässig durchstöbert, stösst immer wieder mal auf kritische Stimmen. Mehr als in der physischen Welt. Zum Beispiel auf indymedia.org, dem „emanzipatorischen, unabhängigen Mediennetzwerk von AktivistInnen ohne kommerzielle Interessen“.

So hat erst eben eine Autorin mit dem Pseudony „die freundin“ einen kritischen Beitrag veröffentlicht. Da geht’s um Bluff und Hochstapler-Rezepte. Blogbeitrag gefällig? Voilà: „Das Sämi Sawiris-Syndrom“.

Und hier noch der Link auf eine nette Bildgeschichte des Sesselrückens. Wobei die Autorin „Nikonigunde“ jene zeigt, die einen mit ihren Sesseln immer näher zu „Sämi“ rücken, aber auch jene, die sich entfernen oder gar umgekipt sind (oder wurden). Hier geht’s zu amüsanten Fotostoria: "Das Personal von Zaubermann Sämi Sawiris". Erfrischende Unterhaltung im Sommer.  

18.07.2011

Neuer Orascom-Boss

Der Deutsch Gerhard Niesslein (58) wird Chief Executive Officer der Orascom Development Holding mit Sitz in Altdorf. Sawiris konzentriert sich künftig auf die strategische Weiterentwicklung der Orascom-Gruppe.

Niesslein wird für das Management des Tagesgeschäfts der Gruppe und deren Tochtergesellschaften zuständig sein (mit einem aegyptischen Co-CEO namens Amr Sheta, der sich um die Aktivitäten in Ägypten kümmern wird). Der Übergang vom aktuellen Vorstand und Unternehmensgründer Samih Sawiris zu Niesslein werde bis zum 1. November 2011 vollzogen sein, teilt das Unternehmen mit. Sawiris werde sich dann auf die strategische Weiterentwicklung der Gruppe konzentrieren.

Der neue Mann
Der österreichisch-kanadische Doppelbürger Gerhard Niesslein  ist laut Mitteilng ein erfahrener, bestens vernetzter Immobilienexperte. Während der letzten 35 Jahre war er bei verschiedenen Unternehmen in Kanada und Deutschland in leitenden Funktionen tätig. Nach Tätigkeiten im Immobilienbereich unter anderem bei der Deutschen Bank und bei der Commerzbank wurde er Mitglied des Vorstandes der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit Verantwortung für Immobilienfinanzierungen, Investments und Fonds. 1999 wurde er zum CEO von DETE Immobilien GmbH (Immobilienaktivitäten der Deutschen Telekom) ernannt. Seit 2008 ist er CEO der IVG Immobilien AG in Bonn, einer der bedeutenden europäischen Immobiliengesellschaften mit verwaltetem Vermögen von rund EUR 22 Milliarden. Gerhard Niesslein studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1977. 

14.07.2011

Spieglein, Spieglein an der Wand…

Sommerloch? Auf der Baustelle in Andermatt bestimmt nicht. Im Dorf und am Bäz dominieren Kran und Bagger das Bild. Das einzige Loch im Urserntal ist die Sawiris-Baustelle. Ob all der Bewegung auf der Baustelle wollen wir es nicht versäumen, zumindest hier im Blog, wieder mal einen kleinen Zwischenhalt zu machen, zu verweilen – und unsere grauen Zellen etwas aufzufrischen.

Wer ist eigentlich der Mensch Samih Sawiris. Am Anfag des Tourismusprojektes wurde diese Frage oft gestellt. Mittlerweile ist sie etwas in Vergessenheit geraten. Es läuft ja was. Es wird gebaut. Und Sawiris engagiert sich auch anderweitig. Schafft Goodwill durch Kultur- und Sportsponsoring. Hier und da eine nette karitative Spende.

Manchmal macht es Sinn, einen Schritt beiseite zu treten, und wieder mal aus Distanz Betrachtungen zu machen. Genau das hat DRS3-Focus getan. Die Betrachtungen finden Sie hier:

13.07.2011

Begibt sich Sawiris aufs Eis?

In diesem Blog wurde kürzlich spekuliert, ob Sawiris nach seiner Beteiligung am FC Luzern nun auch beim HC Ambri-Piotta einsteigen wird. Glaubt man dem Blick, so hat sich Sawiris schon zwei Mal mit Ambri-Präsi Filippo Lombardi getroffen.

Lombardi selbst lässt verlauten, dass Sawiris an einem Engagement interessiert sei. Konkret sei aber noch nichts. Man treffe sich nach der Sommerpause wieder.

Gönner willkommen
Zweifellos, Geld könnte Ambri dringend gebrauchen. Schliesslich bangen die Tessiner immer noch um ihre Spiellizenz: Bis Ende Juli werden noch 250‘000 Franken benötigt. Und Sawiris? Könnte gut sein, dass er sich mit einem als rettender Gönner engagieren wird. Er lässt bekanntlich fast keine medienwirksame Gelegenheit aus, seine Verbundenheit mit der Zentralschweiz zu manifestieren. In der Regel kombiniert mit einem (relativ kleinen) fianziellen Engagement mit (relativ grosser) PR-Wirkung. Die Frage sei erlaubt: Kann man sich Verbundenheit kaufen?  

11.07.2011

Der letzte Dorfarzt von Andermatt

Nicht als letzter Postillon vom Gotthard aber vielleicht als letzter Dorfarzt von Andermatt wird Andreas Von Schulthess in die Geschichte eingehen. Denn für den grossen Kritiker des Sawiris-Projekts ist klar: «Unter Sawiris werde ich niemals arbeiten.» Der Gemeinde hat er per eingeschriebenen Brief mitgeteilt, dass er spätestens Ende 2013 aufhören und Andermatt verlassen werde. Dann öffnet auch das Luxushotel The Chedi. Und eine moderne Poliklinik. Wie Sawiris-Berater Franz Egle bestätigt, hat die Privatklinikgruppe Hirslanden ihr Interesse angemeldet. Ob sich da auch die einfachen Einwohner Andermatts behandeln lassen können?

Wenig Medienecho zu neusten Sawiris-Infos

Orascom hat am 8. Juli über die Fortschritte in "New Andermatt" informiert. Interessant, wie unkritisch die meisten Medien die 0815-Medienmitteilung des Bauherrn bzw. die SDA-Depesche übernehmen. Sawiris' Beiteiligung beim FC Luzern scheint die Berichterstattung weit mehr zu bewegen, als die Millionen, die im Urserntal reingebuttert werden.

Noch vor kurzem - z.B. als die Verkaufsfortschritte von der Swiss-Alps-Website genommen wurden - äusserten sich gewissen Schweizer Medien ziemlich kritisch. Und auch der Abgang des Immo-Verkauschefs gab zu Spekulationen über ein harzig laufendes Geschäft Anlass. Neustens sind die hiesigen so genannnten Qualitätsmedien nach einem Sawiris-Medienereignis erstaunlich ruhig. Es scheint Konsens mit dem Aegypter zu herrschen.

Aber vielleicht sind die Journalisten ja noch eifrig am Recherchieren. Ob sie bald etwas tiefer auf der Baustelle schürfen? Bis dahin müssen wir uns mit dem offiziellen Gesäusel begnügen, hier ein beispielhafter Auszug aus einer Schweizer Zeitung:

"Das Tourismusprojekt in Andermatt kommt gut voran. Dank des guten Wetters sind die Bauarbeiten dem Plan teilweise voraus. Im ersten Halbjahr schloss die Gesellschaft Kaufverträge im Umfang von 53 Mio. Fr. ab. Von Januar bis Juni seien zudem Reservationsverträge für 22,5 Mio. Fr. unterzeichnet worden, teilte Andermatt Swiss Alps (ASA) mit. Für dieses Jahr hat sich die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris zum Ziel gesetzt, in Andermatt Immobilien im Wert von 120 Mio. Fr. zu verkaufen.

Bis Ende des letzten Jahres waren auf dem Gelände Wohnungen und Villen im Umfang von 102 Mio. Fr. verkauft oder reserviert worden.

Bis Ende Jahr Aufträge für 185 Mio. Fr.
Im laufenden Jahr wurden bisher Bauaufträge in der Höhe von 55 Mio. Fr. erteilt. In den kommenden Wochen sollen weitere Aufträge im Umfang von 60 Mio. Fr. vergeben werden. Damit werden laut ASA bis Ende Jahr gesamthaft Bauaufträge für 185 Mio. Fr. erteilt sein.

Für November ist die Fertigstellung des Rohbaus des Hotels The Chedi vorgesehen. Bis Ende Jahr soll ein Drittel des so genannten Podiums stehen, das diverse Infrastrukturanlagen sowie ein Drittel der total 1970 Parkplätze des Resorts enthält.

In der zweiten Jahreshälfte wird die Erteilung der Baubewilligung für die ersten vier Wohnhäuser, die erste Villa und das Golfclubhaus erwartet. Gegen Ende Jahr sollen unter anderem die Gesuche für das Hotel Radisson Blu, das Sportcenter sowie die Talstation der neuen Gondel- und Sesselbahn Andermatt-Nätschen-Gütsch eingereicht werden.

Eröffnung im Winter 2013/14
Der Planungs- und Architekturwettbewerb für die städtebauliche Entwicklung des Gebietes zwischen dem heutigen Bahnhof und der Umfahrungsstrasse ist laut Mitteilung Anfang Juni in die zweite Phase gegangen. Die Resultate sollen im Spätherbst bekanntgegeben werden.

Das neue Tourismusresort Andermatt umfasst sechs Hotels mit total 844 Zimmern und Appartements, 42 Häuser mit zusammen 490 Appartements sowie 20 bis 30 Villen. Auch ein Sportzentrum, Kongressräume, ein Golfplatz sowie neue Skilifte sind Teil des Grossprojekts. Die Eröffnung des Hotels The Chedi ist für den Winter 2013/14 geplant."

07.07.2011

Sawiris neuer FCL-Goldesel

Wirtschaftlich befindet sich Sawiris seit dem Umbruch in Aegypten voll in der Defensive. Der Orascom-Quartalsgewinn ist eingebrochen (aber vielleicht belehrt uns der Märchenprinz am 8. Juli an der Medienkonferenz eines Anderen).

Business ist eines. Sport etwas Anderes. Hier geht Samih in die Offensive. Wie der Blick am Abend heute (7.7.) berichtet, kauft er sich mit 12,5% Aktienanteil beim FCL ein. Wann darf sich wohl der HC Ambri-Piotti über eine ägyptische Beteiligung freuen? Die Hockeyaner "oltre Gottardo" könnten einen Zustupf dingend gebrauchen.

Ausbau Skigebiet: Umweltverbände abgeblitzt

Die drei Umweltverbände WWF, Pro Natura und Mountain Wilderness haben die Kantonsregierungen von Uri und Graubünden aufgefordert, von einer Richtplananpassung für die Skianlagen Urserntal-Oberalp abzusehen. Wie’s ausieht sind sie mit ihren Forderungen abgeblitzt.
Was genau die Regierungen von Uri und Graubünden entschieden haben, ist  zwar noch nicht bekannt. Die Urner Regierung will erst heute, am 7. Juli, über den Entscheid zur Richtplananpassung informieren. Soviel steht aber fest: Mit ihrer Forderung nach einer Wiederholung der Auflage sind die Umweltverbände abgeblitzt, wie einer Medienmitteilung von gestern zu entnehmen ist.
Unvollständige Unterlagen
Von Ende April bis Ende Mai sind in Uri und Graubünden die Unterlagen zur Richtplananpassung aufgelegen. Geplant sind parallel zum Bau der Ferienresorts von Samih Sawiris in Andermatt unter anderem 18 Skilifte und Gondelbahnen mit total rund 100 Kilometern Skipisten - grösstenteils auf Urner Boden. Im aufgelegten Richtplanentwurf hiess es, Ziel der Erweiterung sei ein nachhaltiger Tourismus. Das Projekt stimme mit dem Raumkonzept Schweiz und den raumordnungspolitischen Zielen von Uri und Graubünden überein.
Nach Ansicht der Umweltverbände fehlten bei der Auflage aber wesentliche Unterlagen wie Masterplan, Nachhaltigkeitsbericht, Umweltverträglichkeitsbericht und auch die wirtschaftliche Beurteilung des Vorhabens durch die Hochschule St. Gallen.
Auswirkungen auf Natur nicht abschätzbar
Ohne diese Unterlagen, so schreiben die Umweltverbände, liessen sich die Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft nicht ernsthaft abschätzen. Die Basis für eine fundierte Stellungnahme habe somit gefehlt. Deshalb forderten sie in ihrer Stellungnahme sowie Ende Juni in einem Brief eine Wiederholung der Auflage mit vollständigen Unterlagen.
Enttäuscht
Laut Mitteilung der Umweltverbände haben die Kantonsregierungen am Dienstag anders entschieden und die Richtplananpassung genehmigt. Die Verbände sind enttäuscht. Sie stellen sich auf den Standpunkt, dass die Auflage die laut Raumplanungsgesetz vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Mitwirkung nicht erfüllt.

29.06.2011

Andermatt Swiss Alps informiert am 8. Juli

Achtung notieren: Am Freitag, 8. Juli 2011, orientiert Andermatt Swiss Alps AG im Sales und Info Center, Gotthardstrasse 2 in Andermatt über den Zwischenstand der Bautätigkeiten.

Programm:

Ab 10.30 Uhr Eintreffen, Kaffee und Gipfeli
11.00 Uhr Pressekonferenz

Anwesend:
  • Samih Sawiris, CEO und Chairman Orascom Development Holding AG
  • Gérard Jenni, Geschäftsführer Andermatt Swiss Alps AG
  • Bernhard Russi, Mitglied Verwaltungsrat Andermatt Swiss Alps und Skipisten-Architekt

12.00 Uhr Baustellenbesichtigung

im Anschluss Aperitif

Anmeldung
erwünscht bis spätestens Montag, 4. Juli 2011 an:

Sandra Hrovat, Andermatt Swiss Alps AG,
s.hrovat@andermatt-swissalps.ch, Fax: 041/874/17’07,
Telefon:
041/874’17’69

Kontakt:
Sandra Hrovat
Andermatt Swiss Alps AG
E-Mail: s.hrovat@andermatt-swissalps.ch
Fax: +41/41/874’17’07
Tel.: +41/41/874’17’69

24.06.2011

Das Runde muss ins Eckige

Den FC El Gouna hat Sawiris innert sechs Jahren von der 4. in die 1. ägyptische Liga geführt. Gleiches hat mit  Andermatt vor. Was Fussball sonst noch mit dem Resort im Urserntal zu tun hat, erfahren Sie in einem amüsanten und informativen Bericht von Herbert Imbach-Röbbeling.

14.06.2011

Alain Gozzer neuer Kommunikationsleiter

Am 1. September 2011 tritt Alain Gozzer die Stelle des Leiters Kommunikation bei der Andermatt Swiss Alps an und löst damit Ursi Ineichen ab, die das Unternehmen verlässt.

Alain Gozzer war zuletzt als Senior Consultant bei der PR-Agentur Weibel Communications in Zollikon tätig. Zuvor war er unter anderem Director of Public Relations von Mövenpick Hotels & Resorts.

Wer Alain Gozzer „befreunden“ will, findet ihn auf Facebook…

10.06.2011

Schlammschlacht

Der Zwist zwischen der Gemeinde Andermatt und den Zweitwohnungsbesitzern eskaliert. Alle Versuche, im Streit zwischen der Gemeinde Andermatt und ihren Ferienwohnungsbesitzern eine einvernehmliche Lösung zu finden, sind gescheitert. Nun sollen Richter über die umstrittene Beherbergungsgebühr in Andermatt urteilen. Die Zweitwohnungsbesitzer reichen Aufsichtsbeschwerde beim Kanton Uri ein.

08.06.2011

Orascom-Umatz halbiert

Die politischen Unruhen in Ägypten haben das Quartalsergebnis der Orascom massiv nach unten gedrückt. Der Umsatz halbierte sich, der Reingewinn sank auf Null.

06.06.2011

Oberalp-Skiarena weiter unter Beschuss

Kaum ist das Mitwirkungsverfahren angelaufen, kommen die Ausbaupläne der künftigen Oberalp-Skiarena heftig unter Beschuss.

Die Pläne, die Skigebiete am Oberalp auf Urner und auf Bündner Boden zusammenzuschliessen, gehen Umweltschützern und Alpinisten viel zu weit. Umweltverbände und der Schweizer Alpen-Club sehen irreversible Schäden an der Natur.

Keine flächendeckende ErschliessungMit einer einfachen Bahnverbindung zwischen den Skigebieten könnten sich die Organisationen einverstanden erklären, nicht aber mit einer flächendeckenden Erschliessung. Befürchtet wird eine nicht mehr zu behebende Schädigung der Natur durch Bahnbauten, Pistenplanierungen und Gastronomiebetriebe.

AbspeckenVerlangt werden deshalb ein abgespecktes Projekt und ein Verzicht auf die Erschliessung des St.-Anna-Gletschers westlich des Gemsstocks. Pro Natura Graubünden wird ausserdem den Plan der Touristiker bekämpfen, neben dem bereits erstellten Leuchtturm auch noch ein Rheinschiff auf die Passhöhe zu bringen.

26.05.2011

Ausbau Skigebiet: SP/Grüne-Fraktion fordert Marschhalt

Die SP/Grüne-Fraktion des Urner Landrats fordert einen Marschhalt beim Skiinfrastrukturprojekt Andermatt–Oberalp. Grund: Für eine seriöse Beurteilung fehlen ihr relevante Unterlagen.

Der Planungsprozess Skiinfrastrukturprojekt Andermatt–Oberalp geht der SP/Grüne-Fraktion zu schnell. Niemand sei gegen einen Ausbau und die Erneuerung dieser Anlagen, betonte Annaliese Russi (Grüne Uri, Altdorf) am 25. Mai im Urner Landrat. Die Umweltverbände hätten kein Interesse daran, das Verfahren zu verlängern oder das Projekt im Grundsatz zu verhindern. Aber: Wenn man die Umweltanliegen ernst nehmen wolle, sollten bei der Richtplanauflage alle Grundlagen zur Verfügung stehen, die für eine seriöse Beurteilung der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit nötig seien, so Russi.

Für die SP/Grüne-Fraktion ist offensichtlich unverständlich, warum man mit der öffentlichen Auflage des Richtplans nicht zugewartet habe, bis diese wichtigen Grundlagen ebenfalls aufgezeigt werden könnten. Niemand kaufe nämlich gerne die Katze im Sack, sagte Interpellantin Russi.

Noch mehr Sesselrücken

Nicht nur Real Estat Chef Thorsten Wieting verlässt Sawiris wie gestern in diesem Blog berichtet. Auch Kommunikationsleiterin Ursi Ineichen springt ab.

Als Grund nannte sie gegenüber der Urner Zeitung «unterschiedliche Vorstellungen in der Kommunikationssstrategie». Ihr Nachfolger wird ab 1. September Alain Gozzer. Er verfügt über einen Master in Communication Management und hat mehr als zehn Jahre Erfahrung in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in Hotellerie, Tourismus, Sport und Mode. Unter anderem war er Director of Public Relations von Mövenpick Hotels & Resorts.

25.05.2011

Sesselrücken an der Verkaufsspitze

Sozusagen klammheimlich hat sich die Andermatt Swiss Alps (ASA) von ihrem Verkaufschef Thorsten Wietling getrennt. Dies nach nur einem Jahr.

Kommuniziert wurde der Abgang lediglich im Handelsregister vom 30. März. Kürzlich ging die SonntagsZeitung der Sache auf den Grund. Getrennt habe man sich im gegenseitigen Einvernehmen, betont ASA-Geschäftsführer gegenüber der SonntagsZeitung.

Zu wenig verkauft?
Verschiedene Immobilienändler orten den Grund für den Abgang in überhöhten Preisen, und dass es dem Verkauf nicht gelungen ist, die Reservationen schnell genug beurkunden zu lassen. Deshalb hätten sich Kaufinteressenten wieder zurückgezogen. Laut SonntagsZeitung wurden dieses Jahr bisher drei Verkäufe beurkundet. Die ASA spricht von einem Mehrfachen dieser Zahl. Gérard Jenni weist darauf hin, dass im Sommer umfassend informiert wird. Man darf gespannt sein.

Kein Wort über den neuen Verkaufsleiter
In der aktuellen Ausgabe des Kundenheftes stellt ASA zwei neue Mitarbeiter seines Verkaufsteams vor. Über den neuen Verkaufschef ist kein Wort zu lesen. Er heisst Jürg Maurer und war vorher Senior Sales Director Applications bei Oracle Software. Damit ist er in der Immobilienbranche ein unbeschriebenes Blatt. Für die ASA ist das offensichtlich kein Problem. Herr Maurer verfüge über die notwendigen menschlichen und beruflichen Voraussetzungen, um das Verkaufsteam und das internationale Maklernetz erfolgreich zu führen, so Gérard Jenni.gegenüber der SonntagsZeitung. Na dann: Viel Erfolg!


24.05.2011

Skiorte kritisieren Staatshilfe für Andermatt

Als Bedingung für die Modernisierung und Vergrösserung des Skigebietes Andermatt fordern Samih Sawiris und der schwedische Investor Skistar öffentliche Gelder. Bei einem Investitionsvolumen von 140 Mio. Franken in Andermatt müsste der Steuerzahler schätzungsweise für etwa 50 Mio. aufkommen.

Die Destinationen Zermatt, Davos und Engelberg wehren sich gegen die Staatshilfe für Andermatt. Christen Baumann, CEO der Zermatt Bergbahnen, bezeichnet diese Forderung in der SonntagsZeitung als Wettbewerbsverfälschung und kündigte Wiederstand an. Die Unterstützung kleiner Bahnen sei nicht vergleichbar mit der millionenschweren Subvention Andermatts.

12.05.2011

Ausbau Skigebiet: Stimmen aus dem WWW

Samih Sawiris, Investor, Videointerview im Tages Anzeiger:
«Jetzt müssen nur noch die Schweizer daran glauben.»


Prof. Christian Laesser, St. Gallen gegenbüer 20minuten:
«Will man die neuen Anlagen kostendeckend betreiben, ist ein hoher Cash-Flow nötig. Wo der herkommensoll, ist unklar.» Denn laut Lässer stagniert der Markt mit den Skitouristen in der Schweiz. Selbst wenn Sawiris‘ Feriendorf 2000 neue Betten mit ausländischen Gästen fülle, reiche dies nicht aus, um die geplanten Investitionen zu rechtfertigen. «Ich frage mich ernsthaft, wo die Auslastung herkommen soll.»

Thomas Küng, stellvertretender Geschäftsführer von Grischconsulta, einem auf Bergbahnen spezialisierten Beratungsunternehmen, in 20minuten: «Der Heimmarkt der Schweizer Skitouristen wird nicht grösser. Um eine derartige Investition zu rechtfertigen, braucht es eine hohe Grundauslastung des Skigebietes durch übernachtende Gäste.» Diese ist jedoch laut Küng selbst mit dem Resort noch zu klein.

Gérard Jenni, Geschäftsführer der Andermat Swiss Alps:
«Wir werden mit unserem Angebot die neuen Gäste bedienen und den anderen Skiegebieten Gäste abjagen.» Dabei legt man gemäss Jenni viel Wert auf ein weitläufiges Netz von Beschneiungsanlagen. (Anmerk. der Blogredaktion: Woher kommt dereinst all das Wasser?).

Feldwaldundwiesenblogger: «Jetzt noch die Ankündigung eines "Riesen-Skigebietes"! Dass da selbst der sonst sehr zurückhaltende Franz Steinegger skeptisch wird, freut mich. Es darf einfach nicht sein, dass man sich mit Geld alles erkaufen kann. Auch nicht die Natur!»

Heiri Höhner, Kommentar in 20minuten:
«Wer A sagt muss auch B sagen. Sie wollten den Sawiris, jetzt haben sie ihn. Aber wie kommt das typisch schweizerische Rosinenpicken zum Vorschein, doch eine jede Münze hat zwei Seiten, liebe Schweizer.»

Dave, Kommentar in 20minuten:
«Also da wird endlich mal ein Skigebiet ausgebaut (und zwar mit ausländischem Geld) und sofort wird gemeckert. Auf den meisten skipisten in der schweiz hats mittlerweile so viele Leute dass man kaum noch fahren kann! Ich freue mich auf jeden Fall mal nach Andermatt zu fahren wenn hoffentlich noch nicht so viele Leute dort sind....»


Ueli B., Kommentar in 20minuten:
«Aller spätestens dann, wenn die Alpen völlig zubetoniert und total verkabelt sind, werden die Touristen nicht mehr kommen. Und welche Jobs bitte? Schweizer arbeiten kaum im Tourismus und in der Hotellerie, also muss man noch mehr Ausländer einfliegen. Wer sagt diesem Irrsinn endlich Stop?»

Armin Forker, Kommentar NZZ Online:
«Für jedwede Investition mit Landschaftsverbrauch sollte eine Pflicht zur Renaturierung im Falle der Betriebseinstellung verankert werden. Dazu müssten die dafür notwendigen Geldmittel beizeiten auf ein Sperrkonto eingezahlt werden müssen (denn nach einem Konkurs wäre ja nichts mehr da). Dann würde von vornherein behutsamer geplant, und Landschaftszerstörung, die schwer wieder zu beheben ist, würde sich nicht mehr rentieren (z.B. die Heraussprengung autobahnähnlicher Trassen aus dem Fels).
Bisher läuft es so, dass Gewinne von privater Seite abgeschöpft werden, und am Ende bekommt die Öffentlichkeit die Ruinen und die verschandelte Gegend vor die Füße geworfen.»

Jean-Philippe Ducrey, Kommentar NZZ Online:
«In wenigen Jahren.... wird grosser Katenjammer aus Andermatt zu vernehmen sein.... Bauruinen, zerstörte Berglandschaften, Hoteliers und Barbesitzer vor dem Konkurs.... einzig die Ruhe wird wieder einkehren. Ein heutzutage sehr seltenes Gut....»

Boris Güttinger, Kommentar NZZ Online
«Die Förderung des Tourismus wurde in Andermatt über Jahrzehnte stark vernachlässigt. Viel zu lange stützte man sich auf die Einnahmequelle Armee. Man hat es schlicht und einfach verschlafen, ein zweites Standbein zu etablieren. Meiner Meinung kann Andermatt froh sein, dass Unternehmer wie Sawiris dies nachholen und damit auch Arbeitsplätze schaffen und einer Region Auftrieb verleihen. Die Infrastruktur in Andermatt ist nicht einmal auf durschnittlichem Niveau, wenn man mit anderen Tourismusregionen in der Schweiz vergleicht.»

Mark Mathis, Kommentar bazonline.ch:
«Will Andermatt ein Skiort des 21. Jahrhunderts werden, muss es entsprechende Liftanlagen erhalten und Pisten, die zeitgemäss präpariert und beschneit werden. Warum sollen die Urner an einem einzigen Ort nicht tun dürfen, was bei den Bündnern längst in jeder Ecke praktizieren? Verstehe ich nicht.»

Paul Jegerlehner, Kommentar bazonline.ch:
«Muss den diese wunderschöne Berglandschaft total zubetoniert werden.Hoffentlich erwachen die Andermatter langsam.Samih Sawiris hat vor,das Ganze mit einer Schwedischen Firma aufzuziehen.Sollte dies der Fall sein,werden zahlreiche einheimische Betriebe in Andermatt Pleite machen.Das beste Beispiel zeigt ja Meiringen Hasliberg.Alles neu teure Bahnen und Berggasthöfe und nun steht alles vor dem Konkurs.»

Fritz Fischer, Kommentar bazonline.ch:
«mal gaaanz langsam.. gäbe es Sawirih und sein Entrepreneurship nicht, wäre Andermatt in 10 Jahren noch immer was es mal war.. eine abgelegene "Armee-Mülldeponie", ohne Perspektive, ohne Zukunft und alle wandern aus... von daher macht das ganze Sinn .. besser wäre das Vorhaben aktiv zu unterstützen um bei der Gestaltung mitreden zu können.. als von der Ferne zugucken und dann jammern....»

Daniel Lehmann, Kommentar bazonline.ch:
«Tja, wer JA abstimmt muss, muss auch die Folgen schlucken
Es wäre naiv zu glauben, die reichen Gäste aus dem In- und Ausland gäben sich mit dem jetzigen Skigebiet und der einfachen Infrastruktur ab. Wahrscheinlich dämmert es vielen Urnern, dass sie damals weit mehr als ein paar m2 Land verkauft haben. Unternehmer die hunderte von Mio. investieren, nehmen keine Rücksicht auf lokale Befindlichkeiten.»