10.08.2009

Bald wird gebaut – oder?

Auch Blogger im künftigen Ferienresort brauchen Ferien. Halb so schlimm im Sommerloch. Derweil lochen die Bagger in Andermatt weiter. Der Helihangar und weitere VBS-Bauten sind mittlerweile platt. Der Rückbau schreitet voran. Und für das Vorzeigehotel „Chedi“ (122 Residenzen und rund 50 Zimmer) soll Ende September der Spatenstich erfolgen. Allerdings sind gemäss Presse zwei privatrechtliche Einsprachen eingegangen, die vom Landgericht Ursern behandelt werden müssen (aus sicherer Quelle verlautet, dass es lediglich eine ist). Und wie Gemeindepräsiden Kari Poletti gegenüber der Presse verlauten liess, freuen sich die Talbewohner auf den Baustart. Wirklich? Ich habe – abgesehen vom berufsoptimisten Poletti – noch niemanden getroffen, der sich über die Baustelle mitten im Dorf freut, die für die nächsten vier bis fünf Jahre für Lärm und Staub sorgen wird. Gebaut werden soll auch in Gurtnellen-Dorf. Beziehungsweise: eventuell wird gebaut. Es geht um die leer stehenden Räume im Schulhaus. Die Gemeinde möchte für 425'000 Franken zwei Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen bauen. Die Stiftung Pro Gurtnellen-Dorf jedoch sähe es lieber, wenn ein Kleinunternehmer einziehen würde. Denn mit der zweiten Variante entstünden keine Kosten für Sanierungs- der Umbauarbeiten. Dem entgegen ist der Gurtneller Gemeindepräsident Beat Jörg voll von den Wohnungsplänen überzeugt. Denn der Mann denkt langfristig. Jörg rechnet nämlich in den nächsten Jahren im Zuge der Realisierung des Ferienresorts von Samih Sawiris in Andermatt mit einer grossen Nachfrage nach Wohnraum. Auch in Gurtnellen. Foto: Gurtnellen-Dorf (Quelle: Andermatt.ch)

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