08.02.2007

Schulen gefordert

Gemäss Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann könnten durch das Sawiris-Projekt 1600 Jobs geschaffen werden. Ein Segen für die ganze Region. Nachdem vom Richtplan über den Landerwerb bis zum Hochwasserschutz alles auf gutem Weg zu sein scheint, sollten wir uns langsam aber sicher Gedanken über die kommenden Herausforderungen ans Schulsystem machen. Es ist zu erwarten, dass ein Grossteil der neuen Arbeitsstellen im Gastgewerbe und in der Hotellerie entsteht. Das wird wahrscheinlich zahlreiche Familien ins Tal bringen. Viele davon mit schulpflichtigen Kindern. Hoher Ausländeranteil im Gastgewerbe Gemäss Bundesamt für Statistikbetrug der Ausländeranteil im Gastgewerbe knapp 50 Prozent. Wird das Projekt umgesetzt, kann davon ausgegangen werden, dass der Ausländeranteil auch an den Schulen im Tal massiv zunimmt. Die neuen Schülerinnen und Schüler werden nicht alle deutscher Muttersprache sein. Kulturelle Vielfalt und wachsende Anforderungen Der zu erwartende steigende Ausländeranteil bringt einerseits eine kulturelle Vielfalt, die uns hoffentlich bereichern wird. Andererseits sind die Schulen – und damit die Lehrer, der Schul und Gemeinderat, aber auch die Einheimischen mit schulpflichtigen Kindern gefordert. Wie werden die ausländischen – und insbesondere die fremdsprachigen Kinder – optimal in den Schulbetrieb integriert ohne dass die schulische Qualität darunter leidet? Welche Auswirkung hat die Zunahme der Schülerzahl auf die vorhandene Infrastruktur? Die Schuldebatte muss beginnen Das Schulthema scheint auf den ersten Blick noch fern zu sein. Aber: Läuft alles nach Plan, steht Sawiris im Frühjahr 2008 auf der Baustelle. Dann spätestens wird die Schuldebatte hochakut. Packen wirs frühzeitig an!

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