21.01.2008
Sawiris kontert Siegrist
Im Tages-Anzeiger vom 18. Januar 2008 kritisierte Dominik Siegrist, Präsident des Internationalen Alpenschutzkomitees Cipra, das Tourismus-Projekt in Andermatt (siehe Beitrag früher in diesem Blog). Jetzt kontert Samih Sawiris.
Cipra-Präsident Dominik Siegrist: Zu gross sei die Anlage. Zudem spekulierte er, dass die Angestellten «teilweise aus dem Mittleren Osten kommen und in Andermatt leben» würden. Wenn viele fremde Leute in dörfliche Strukturen einbrechen und dort allenfalls leben, könne das schnell in Fremdenhass umschlagen, so Siegrist.
Unter der Gürtellinie
Samih Sawiris konterte umgehend - ebenfalls im Tagi. Mit diesen Vorhaltungen, die fremdenfeindliche Gefühle schüre, ziele Siegrist «unter die Gürtellinie». Es sei für ihn völlig abwegig, Arbeitskräfte aus dem Mittleren Osten nach Andermatt zu holen. Er will das Personal à priori im Kanton Uri rekrutieren. Es sei besser mit Einheimischen zu arbeiten, weil diese um die Vorzüge ihrer Region wüssten. Zudem würden nicht nur Kellner und Putzfrauen angestellt, betont Sawiris. Für die Tennisakademie, die Reithalle oder für die Leitung der Restaurants und Hotels seien gut qualifizierte Fachkräfte gefragt.
Andermatt weiterhin kleine Alpendestination
Sawiris versteht auch die Vorhaltung nicht, das Tourismus-Projekt sei zu gross dimensioniert. Mit gut 2000 Gästebetten zähle Andermatt auch künftig zu den kleinen Destinationen im Alpenraum.
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