18.01.2010
Luxuskarosse oder Bahn?
Werden die künftigen Gäste der Andermatter Luxusresorts dereinst mit der Bahn anreisen – oder doch eher mit Privatjet und chauffierter Luxuskarosse?
Gérard Jenni, Boss der AADC (oder neu „Andermatt Swiss Alps“), hat sich gegenüber dem Kundenmagazin der Andermatt Gotthard Bahn (MGB) ausweichend geäussert. Natürlich sei sich die angepeilte Klientel einen hochwertigen Reisekomfort gewöhnt, so Jenni. Aber in seinen Augen hat die Bahn dennoch gute Chancen. Vorausgesetzt, das Angebot stimme, schiebt er nach. Ein stimmiges Angebot heisst für ihn: Minimale Anschlusszeiten, Möglichst unterbruchsfreie Reise, sprich: ohne Umsteigen. Und natürlich wünscht er sich einen dichteren Fahrplan, v.a. in den Randzeiten und tagsüber.
Moderner, attraktiver Bahnhof in Andermatt
Auch zum künftigen Bahnhof in Andermatt hat sich Sawiris‘ Resortchef geäussert. Komfort im Luxussegment soll er bieten. Einen Mix von Wohnen und Dienstleistung und stillem Gewerbe wie Büros. Kurz: Eine Visitenkarte. Und ein direkter Zugang zum Hotel „Chedi“ soll natürlich auch realisiert werden. Keine Frage. Bereits ist man zusammen mit der MGB an Planen. Konkretes verspricht Jenni auf Mitte 2010.
Dann dürfen wir ja gespannt sein, wann die ersten „Chedianer“ mit Sack, Pack und Zobelmäntelchen den MGB-Komfortwaggons entsteigen, in der bahnhöflichen VIP-Lounge am Begrüssungscüpli nippen, während die Hotellakaien die Louis-Vuitton-Bagage mit freundlichem Berglerlächeln in die sündhaft teure Luxussuite murksen.
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