02.02.2011

Wo ist Samih Sawiris?

Der Verbleib „unseres“ Investors gab zu Spekulationen Anlass. Der arabische Sender Al Jazira hatte gemeldet, dass Sawiris samt Familie Aegypten verlassen habe. Aber das Gegenteil ist der Fall. Gemäss Basler Zeitung hat Sawiris einen Kurzurlaub in der Karibik abgebrochen und beobachtet nun von El Gouna aus das Geschehen in seinem Land. Und wie wird sich die Lage in Aegypten entwickeln? Das sei eine „ein Millionen Dollar Frage“, so Sawiris. Er kann die Frage nicht beantworten. Die Entwicklung in Aegypten ist eines. Aber wie werden sich die Unruhen auf Sawiris‘ Resorts auswirken? Immerhin fliessen 80 Prozent der Orascom-Erträge aus Aegypten selbst. Antwort gibt in der BAZ Finanzanalyst Patrick Hasenböhler von der Bank Sarasin: Variante 1: Im besten Fall normalisiere sich die Lage in Ägypten innert Wochen oder weniger Monate. Dann könne das Geschäft mit den Touristen ungehindert weitergehen. Orascom müsste dann lediglich geringfügig schlechtere Ertragszahlen ausweisen. Variante 2: Im schlimmsten Fall könnte es zu Verstaatlichungen und/oder zur Vertreibung von Reichen aus Ägypten kommen. Dann kämen Sawiris' Geschäfte weitgehend zum Erliegen. Sawiris glaubt nicht an eine solche Entwicklung. In der BAZ sagt er, Ägypten sei heute in starkem Mass abhängig von der Wirtschaftsleistung des Privatsektors. Wer die Privatwirtschaft zerstöre, zerstöre gleichzeitig den Staat. Daran habe keine Gruppierung ein Interesse. Im Übrigen habe Orascom Development genügend finanzielle Mittel, um eine Durststrecke von mindestens eineinhalb Jahren zu überstehen. So lange müssten auch keine Abstriche an Projekten in anderen Ländern gemacht werden. Übrigens, gestern war Sawiris' Unternehmen «Andermatt Swiss Alps» vom Mailverkehr abgeschnitten. Der Mailserver befindet sich in Ägypten, wo die Regierung das Internet gekappt hat. Spezialisten arbeiten nun daran, die Daten auf einen Schweizer Server zu laden. Beitrag in auf BAZ online...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenns dann hart auf hart kommt, kann Sawiris ja sein Chalet schon mal beziehen. Das gleich neben dem Chedi, das er letztes Jahr in einer spektakulären Aktion per Kran versetzen liess.

Anonym hat gesagt…

Warum nicht Zürich? Dort hat er auch ne kleine Bleibe. Aber vielleicht ist Andermatt besser. Weniger Nebel.