«Immer wieder haben wir Pläne geschmiedet und in die Zukunft geschaut, immer mit dem Ziel, unserem Sohn einmal eine sichere Existenz übergeben zu können», erklärt Josy Frank. Doch die Aussichten auf eine sichere Existenz sind durch die Pläne des Ferienressorts verblasst. «Ach, während Stunden haben wir diskutiert, überlegt, nach Lösungen gesucht», sinniert Werni Frank. «Der Druck auf alle Bauern im Urserental war einfach enorm. Nach der Verwirklichung des Ressorts fehlt im Tal die Futtergrundlage für zirka 100 Grossvieheinheiten.» Nach jeder Zusammenkunft der Bauern war der feinfühlige Familienvater wieder völlig niedergeschlagen. «Das Problem wurde von einem zum andern geschoben. Jeder glaubte, der andere könnte seinen Betrieb leichter aufgeben. Ich war moralisch auf dem Tiefpunkt, als meine Frau die erlösende Frage stellte: ‘Und warum gehen nicht wir?’.»
Quelle: Urner Wochenblatt
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