12.12.2008

Leuchtturm von Uri

Wieviel (Steuer) Geld hat eigentlich der Kanton Uri bereits ins Andermatt-Projekt gesteckt? Justizdirektorin Heidi Z'Graggen gab am 10. Dezember im Landrat Auskunft. Demnach wurden in den vergangenen drei Jahren rund 3,1 Millionen Franken für das Tourismusprojekt aufgewendet. Und gemäss Z'Graggen werden in den nächsten Jahren noch einige Millionen dazu kommen. 120'000 Franken sind im Staatsvoranschlag 2009 und in den darauf folgenden drei Jahren für die Raumplanung des Resorts budgetiert. Das Projekt sei der Leuchtturm von Uri, sagte Heidi Z'graggen im Landrat. Wieviel hat eigentlich Samih Sawiris bis jetzt investiert - abgesehen vom Preis, den er für den Landkauf verwendet hat (was ja eigentlich keine echte Ausgabe ist, wenn man bedenkt, dass das Land erstens billig war und zweitens aufgrund der beschränkten Landressourcen im Urschnertal kaum an Wert verlieren wird)?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bei Betrachtung der geplanten und sich schon in Arbeit befindlichen Maßnahmen das Resort betreffend, der nicht zu unterschätzenden Personalkosten für das sich im Aufbau befindliche Team der Andermatt Alpine Destination Company und wenn man sich die Qualität des Projektes genau prospektiv durchrechnet, kommt man an zwei Annahmen nicht vorbei:

1.
Herr Sawiris hat schon wesentlich mehr Risiken getragen als öffentlich wird. Dies ergibt sich schon "Kraft Natur der Sache" aus dem Wissen wie solche Projektplanungen strukturiert sind, resp. wie viel Kosten auflaufen, die kein Außenstehender so richtig wahrnimmt.

2.
Die Qualität des Projektes determiniert zugleich auch schon die Zielgruppen welche sich einerseits im Real Estate des Projektes bewegen werden und andererseits als konsumierende Touristen Andermatt und der gesamten Destination den nötigen Return of Investment bringen werden.

Diese Zielgruppen sind zwar auch von der weltweiten Finanzkrise betroffen, verfügen allerdings über ein hohes Maß an finanzieller Potenz und sind somit nicht existentiell bedroht.

Außerdem gilt es in der Immobilienbranche als verifiziert, dass die "Luftnummern" der Börsen dem Immobilienmarkt als so genannte konservative Anlageform alsbald erhebliche Vorteile bringen wird. Erste Anzeichen sind im übrigen schon wahrzunehmen.

Ich erwähne diese nur, weil mit der Fragestellung "Was Herr Sawiris eigentlich schon investiert hat" immer noch eine große Unsicherheit kolportiert wird, die zugegebenermaßen auch gerechtfertigt ist aber unnötig erscheint.

Weiterhin spricht die ungewöhnlich öffentliche Präsenz von Herrn Sawiris eine deutliche Sprache.
Als jemand der sich seit über 10 Jahren in der Branche arbeitet kenne ich ehrlich gesagt keinen einzigen Investor, welcher sich dermaßen öffentlich präsent gezeigt hat.
Und dies stützt die Glaubwürdigkeit des Vorhabens ungemein.

Weiterhin glaube ich, dass Benno Nager in seiner ruhigen, überlegten und nicht aufdringlich wirkenden Art die Kompetenz besitzt, das Pferd richtig aufzuzäumen.

In diesem Sinne wünsche ich ein positives Gelingen.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.