In Andermatt baut der ägyptische Investor und Milliardär Samih Sawiris ein mondänes Ferien-Resort mit Luxushotels, Villen und einem 18-Loch-Golfplatz. Segen oder Fluch für das Bergdorf im Herzen der Alpen?
14.09.2007
Adieu Porta Alpina
Die erweiterte Gotthardregion ist um eine Vision ärmer geworden. Der Kanton Graubünden verzichtet auf den Bau der Porta Alpina, den unterirdischen Bahnhof im Gotthard-Basistunnel bei Sedrun.
Das Projekt war zwar auf den ersten Blick faszinierend. Auf den zweiten Blick kann man aber dem Kommentar in der NZZ zustimmen, die da schrieb:
«National betrachtet ist die Porta Alpina geradezu ein Symbol für die eidgenössische Verkehrspolitik. Immer wieder geben der Bundesrat und insbesondere auch das Parlament regionalem Lobbying nach und bewilligen Investitionen, ohne deren Notwendigkeit und Dringlichkeit ausreichend zu reflektieren, geschweige denn, dass sie nationale Prioritäten setzten. Dass für das nun abgeblasene Bündner Projekt voreilig über 15 Millionen Franken im eigentlichen Sinne des Wortes im Gotthardmassiv verlocht wurden, während die Ergänzung des für das ganze Land bedeutenden Eisenbahnkorridors zum Tor der Schweiz in Basel um einen weiteren Tunnel auf über zwei Jahrzehnte hinaus vertagt werden soll, veranschaulicht die schiefe Optik unter der Bundeskuppel. Sollte das in die Porta Alpina gesteckte Geld die Augen dafür geöffnet haben und entsprechende Konsequenzen zeitigen, wäre es nicht einmal allzu schlecht investiert.» (..)
1 Kommentar:
Das Projekt war zwar auf den ersten Blick faszinierend. Auf den zweiten Blick kann man aber dem Kommentar in der NZZ zustimmen, die da schrieb:
«National betrachtet ist die Porta Alpina geradezu ein Symbol für die eidgenössische Verkehrspolitik. Immer wieder geben der Bundesrat und insbesondere auch das Parlament regionalem Lobbying nach und bewilligen Investitionen, ohne deren Notwendigkeit und Dringlichkeit ausreichend zu reflektieren, geschweige denn, dass sie nationale Prioritäten setzten. Dass für das nun abgeblasene Bündner Projekt voreilig über 15 Millionen Franken im eigentlichen Sinne des Wortes im Gotthardmassiv verlocht wurden, während die Ergänzung des für das ganze Land bedeutenden Eisenbahnkorridors zum Tor der Schweiz in Basel um einen weiteren Tunnel auf über zwei Jahrzehnte hinaus vertagt werden soll, veranschaulicht die schiefe Optik unter der Bundeskuppel. Sollte das in die Porta Alpina gesteckte Geld die Augen dafür geöffnet haben und entsprechende Konsequenzen zeitigen, wäre es nicht einmal allzu schlecht investiert.» (..)
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