02.07.2007

Noch ein Resort im Urserntal?

Das Resortfieber grassiert immer stärker im Urserntal. Nach dem Sawiris-Projekt in Andermatt, will ein weiterer Investor auch in Realp ein Tourismusprojekt realisieren. Gesprochen wird von einer Investition in zweistelliger Millionenhöhe.

Da und dort wurde gemunkelt, seit der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 28. Juni, in Realp ist es bestätigt: Ein auswärtiger Investor beschäftigt sich mit der Vision, in der Fuchsegg ein Ferienresort zu realisieren. Dafür wäre er bereit, mehrere Millionen Franken zu investieren. Wie Gemeindeschreiber Karl Cathry gegenüber dem «Urner Wochenblatt» bestätigte, wurden erste Gespräche – auch bei kantonalen Stellen – geführt. So wurden Abklärungen beim Amt für Raumplanung getroffen, und auch der Volkswirtschaftsdirektor sei entsprechend informiert worden. «Nun liegt es am Investor, der Gemeinde konkrete Unterlagen zu liefern», erklärt Karl Cathry.

Regierung: Standort ungeeignet
Anders sieht es die Urner Regierung. «Das Gebiet oberhalb von Realp eignet sich nicht, um hier ein Tourismusprojekt zu verwirklichen», sagte Justizdirektorin Heidi Z'graggen gegenüber der Urner Zeitung. Der Grund: 2005 hat der Regierungsrat verschiedene Standorte im Urserental für das von Sawiris geplante Tourismusresort beurteilt. Dabei wurde auch der Standort GalenstockFuchsegg unter die Lupe genommen. Der Regierungsrat kam zum Schluss, dass sich das Gebiet für das Projekt nicht eignet. Dies vor allem aus Gründen des Landschaftsschutzes.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gibt es da langsam ein Überangebot an Resorts im Urserental? Oder möchte die Regierung das Projekt von Sawiris "künstlich" vor Konkurrenz schützen? Von aussen her betrachtet ist es nicht ganz einfach, zu eintscheiden, was die wahrscheinlichere Variante ist....

Anonym hat gesagt…

Das ist wohl einen Frage, die müsste man der Urner Regierung stellten. Allerdings hat sich Samih Sawiris nie ablehnend gegenüber allfälliger Konkurrenz geäussert in seinen bisherigen Auftritten. Im Gegenteil. Das Gebiet am Furka, von dem die Rede für ein weiteres Resort ist, wurde seiner Zeit auch von Samih Sawiris in Betracht gezogen. Das Gebiet scheint sich jedoch für ein solches Projekt schlicht nicht zu eignen.