Samih Sawiris ist von den Schweizer Wirtschaftsjournalisten zum Unternehmer des Jahres gewählt worden. Wie lange es wohl geht, bis auch Andermatt und der Kanton Uri zu Ehren kommen, z.B. als mutige, unkomplizierte und innovative Tourismusregion?
24.12.2008
23.12.2008
Im Frühling starten die Arbeiten in Andematt
In einem Interview mit der Handels Zeitung spricht Sawiris über die Wirtschaftskrise in der Golfregion, eine neues Projekt in Montenegro - und natürlich das Resort in Andermatt.
Hier gehts zum Interview...
22.12.2008
Quartiergestaltungspläne bewilligt
Aufs Jahresende ist alles bereit: Der Regierungsrat hat die Quartiergestaltungspläne des Tourismusprojektes genehmigt. Mit der rechtskräftigen Genehmigung der Quartiergestaltungspläne können die Sawiris-Leute nun die konkreten Bauprojekte erarbeiten.
Bereits im Frühjahr 2009 soll bei den Baubehörden das Baubewilligungsgesuch für das Hotel Bellevue, den Golfplatz und das Podium einreichen. Und: Auch das Sportzentrum mit Hallenbad soll in der ersten Phase realisiert werden.
17.12.2008
Realp: Wohnraum für Resort-Angestellte?
Laut jüngsten Pressemeldungen ist Realps Gemeinderat im Gespräch mit den Verantwortlichen des Sawiris-Projekts. Konkret wird geprüft, ob in Realp Wohnraum für Angestellte des Resorts geschaffen werden kann.
Bahnhof weg
Zudem will die Matterhorn-Gotthardbahn (MGB) den Bahnhof Realp komplett abreissen und den Autoverlad neu gestalten. Ein Aufnahmegebäude soll Verkaufs- und Restaurationsangebote sowie behindertengerechte WC-Anlagen aufnehmen.
16.12.2008
Samih bei Aeschbi
Samih Sawiris Besuch bei Aeschbacher ist zwar schon eine Weile her. Aber vielleicht hat ja der eine oder andere Blogleser Zeit und Musse über Weihnachten, sich den symphatischen Auftritt nochmals anzusehen. Schon erstaunlich der Mann. Mit seiner Ausstrahlung und seinem Charisma hat er das Publikum im Sack, sobald er die Bühne betritt. Viel Spass!
Samih bei Aeschbi...
15.12.2008
Harter Granit oder wackelnder Fels?
Nach wie vor herrscht Zuversicht im Hinblick auf das Ferienresort in Andermatt. Die Finanzierung ist gemäss Samih Sawiris gesichert. Andernorts ist das Wettrüsten in den Alpen ins Stottern gekommen. Ein kleiner Jahresrückblick (oder ist es vielleicht ein Ausblick?) sei erlaubt.
Es liegt Schnee auf dem Boden des künftigen Rersorts. Die Bagger, die in den letzten Monaten zaghaft mit dem Rückbau begonnen haben, sind verstummt. Einzig im Tourismusbüro, wo auch Sawiris‘ Showroom eingerichtet werden soll, wird noch gewerkelt. Es ging und geht gemächlich voran. Die Statik des Daches sorgte für Verzögerung. Immerhin, rechtzeitig auf die Festtage hin, sollen die Touristiker in den neuen Büroräumen präsent sein. Auch im Sawiris-Trakt des Gebäudes soll gemäss Zeitungsberichten bald eine nette Dame den Besuchern das Resort näher bringen.
Rasanter Downhill
Rasanter als beim Bauen lief die Samih Sawiris‘ Orascom-Aktie in diesem Jahr. Schnellte sie nach dem Börstenstart im Frühjahr noch auf ein Höchst von 175 Franken, sauste sie im November aufs (bisherige) Allzeittief von 24.70 Franken. Am 15. Dezember hat sie sich auf 38.50 Franken erholt. Aber wir wissen ja alle: Die Börse hat mit der realen Wirtschaft wenig zu tun. Stimmt im Prinzip schon. Nur beschränken tiefe Börsenkurse halt letztlich die verfügbaren Geldmittel doch. Und die Investitionslust sinkt mit tauchenden Börsenwerten bestimmt auch. Für das Resortprojekt scheint das kein Problem zu sein. So zumindest vermitteln es uns Samih Sawiris und seine Adlaten. Es sei genügend Geld vorhanden, um das Projekt planmässig anzustossen. Wenn nicht, so sind da noch die potenziellen Immobilienkäufer. Besonders die Ausländischen. Die werden jetzt in der Finanzkrise verstärkt auf sichere Anlagen - also Immobilien setzten. Die bringen also sicher Geld in die Kasse. Hoffentlich.
Seifenblasen
Soweit also alles paletti im Urserntal, so die Spezialisten. Machen wir uns also keine Gedanken. Die Zukunft wird in jedem Fall zeigen, wo es langgeht. So wie andernorts. Deshalb schauen wir doch einfach einmal übers Ursertal hinaus. Da war 2008 bekanntlich von verschiedensten touristischen Grossprojekten in den Alpen die Rede. Las man all die Bericht, so hatte man das Gefühl, unsere Alpen würde zu einem Disneyland verkommen. Wo stehen all diese Projekte heute?
Beispiel 1: Schnellaufzug aufs Jungfraujoch
Zu den spektakulärsten Vorhaben gehörte wohl die Idee der Jungfraubahnen AG. Da die Zahnradbahn auf das Jungfraujoch einfach zu langsam ist (die Fahrt von Grindelwald auf den Gipfel und zurück dauert mehr als sechs Stunden), wollte man einen Schnellaufzug bauen. Mit diesem „Lift“ wären die Touristen binnen 20 Minuten auf dem Gipfel gestanden. Das Projekt wurde beerdigt. Grund: zu teuer. Stattdessen soll jetzt die bestehende Strecke ein bisschen ausgebaut werden. Zudem sollen schnellere Triebwagen die Reisezeit ein wenig verkürzen.
Beispiel 2: Gipfelhotel auf dem Klein-Matterhorn
Superlative auch in Zermatt. Vor einem Jahr machte die Idee Schlagzeilen, das Klein-Matterhorn zu erhöhen. Ein 117 Meter hoher Hotel-Turm aus Beton und Stahl sollte aus dem 3883 Meter hohen Berg einen echten Viertausender machen. Den Turmplan mag man in Zermatt noch nicht aufgeben. Er soll gebaut werden, mit einer Aussichtsplattform obendrauf. Nur: Die Hotelplänesind gemäss Künstler Heinz Julen „kein Thema mehr“.
Beispiel 3: Hotelturm Schatzalp
Auch in Davos gibt es Pläne für einen Turm. Auf der Schatzalp sollten die Stararchitekten Herzog & de Meuron einen 105 Meter hohen Hotelkomplex hinklotzen. Beinahe drei Jahre ist es her, seit die letzten Einsprüche gegen das Projekt zurückgewiesen wurden. Diesen Sommer hätten die Bauarbeiten beginnen sollen. Doch davon ist noch nichts zu sehen. Wie man aus den Medien entnehmen kann, haben sich noch nicht genügend Kredit- beziehungsweise Kapitalgeber gefunden.
Zum Glück ist Granit hart. Hoffen wir also, dass die Resortpläne im Urserntal nicht am Fels der Realität zerschellen. Wie eingangs erwähnt: Der Investor selbst ist optimistisch. In Finanzkreisen setzt man neuerdings ein paar Fragezeichen. Aber warum sollten man den Finanzspezialisten heute noch Glauben schenken. Schliesslich habe sie ja die ganze Wirtschaftskrise – ausgehend von der Finanzkrise – ins Rollen gebracht. Wohlan!
12.12.2008
Leuchtturm von Uri
Wieviel (Steuer) Geld hat eigentlich der Kanton Uri bereits ins Andermatt-Projekt gesteckt? Justizdirektorin Heidi Z'Graggen gab am 10. Dezember im Landrat Auskunft. Demnach wurden in den vergangenen drei Jahren rund 3,1 Millionen Franken für das Tourismusprojekt aufgewendet. Und gemäss Z'Graggen werden in den nächsten Jahren noch einige Millionen dazu kommen. 120'000 Franken sind im Staatsvoranschlag 2009 und in den darauf folgenden drei Jahren für die Raumplanung des Resorts budgetiert. Das Projekt sei der Leuchtturm von Uri, sagte Heidi Z'graggen im Landrat.
Wieviel hat eigentlich Samih Sawiris bis jetzt investiert - abgesehen vom Preis, den er für den Landkauf verwendet hat (was ja eigentlich keine echte Ausgabe ist, wenn man bedenkt, dass das Land erstens billig war und zweitens aufgrund der beschränkten Landressourcen im Urschnertal kaum an Wert verlieren wird)?
09.12.2008
Kein Durchhänger in Göschenen
Göschenen will auch vom Resort in Andermatt profitieren. Dazu revidiert die Gemeinde den Orts- und Zonenplan. Diese Revision soll die Voraussetzung für mehr Wohnraum geschaffen werden. Und: Auch in Göschenen spricht man mit potenziellen Architekten und Investoren. So zumindest wurde an der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember informiert.
Spektakuläre Hängebrücke
Im Göschenderalptal soll zudem ein Wanderweg gebaut werden. Teil dieses Wanderweges: Eine Hängebrücke, die die beiden SAC-Hütten Salbit und Voralp direkt verbindet. Damit würde ein spektakulärer Wanderweg entlang den Granit-Türmen des Salbitschijens mit Ausblick auf die Gletscher der Dammakette und des Sustenhorns entstehen.
02.12.2008
Was läuft eigentlich mit dem Tourismusbüro?
Im Juni dieses Jahres startete der Umbau des Tourismusbüros. Im Herbst hätten die Arbeiten beendet sein sollen. Jetzt ist Winter. Wann können die neuen Räumlichkeiten endlich bezogen werden?
Der Fahrplan sieht nun wie folgt aus: Bis Mitte Dezember soll das Team des Tourismusbüros sowie die Skischule von den Containern in die neuen Büros umziehen. Ab dem Sommer 2009 soll dann die Postauto AG hinzukommen.
Warum die Verpätung?
Grund für die Verzögerung ist offensichtlich eine Änderung der statischen Berechnungen des Daches. Oder müsste es heissten, dass die Spezialisten sich zuerst verrechnet haben in Bezug auf das Dach? Egal, dafür hat man ein Stockwerk hinzugewonnen für weitere Büroräume. Aber: Gemäss Vreni Mattli,von der zuständigen Kommission ist noch nicht klar, ob die Kostenvorgabe von 800‘000 Franken eingehalten werden kann (..).
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