27.08.2007
Andermatt Gotthard Sportbahnen: Aktienkurs verdoppelt
Eine glatte Verdoppelung des Aktienkurses haben im vergangenen Monat die Andermatt Gotthard Sportbahnen erlebt. Sawiris-Effekt?
Seitdem Samih Sawiris in Andermatt ein Resort plant und seine Pläne auch noch auszuweiten scheint, haben einige Investoren Gefallen an den Titeln der Sportbahnen gefunden. Sie hoffen, die Bahn werde bei einem möglichen Tourismusboom in der Region stark profitieren. Die Papiere stiegen von Fr. 6.50 auf 13 Fr. Der grosse Kursanstieg wird aber durch das – trotz der erhöhten Nachfrage – nach wie vor geringe Handelsvolumen relativiert. Wie viele Nebenwerte sind auch die Titel der Sportbahnen sehr illiquid, so dass so grosse Kursausschläge schnell möglich sind.
21.08.2007
Die richtige Einstellung
"I grew up in Andermatt, but live in Southern California (Mammoth) now. I have skied all over the world and Andermatt is still one of the best for serious skiers that want great snow! The new management on the Gemstock is doing a fine job, keep it up! "
Benno Nager, COO der Andermatt Alpine Destination Company (AADC), am 31.01.2000 im goski.com Resort-Forum.
Benno Nager, COO der Andermatt Alpine Destination Company (AADC), am 31.01.2000 im goski.com Resort-Forum.
Das geflügelte Wort
"Meine einzige politische Ambition ist, dass die Menschen uns (Orascom) hier wollen – während des Projektes, und auch dann, wenn dieses einmal abgeschlossen ist. Das Gefühl willkommen zu sein, das ist mein Ziel."
Samih Sawiris gegenüber swissinfo.ch auf die Frage, wie aktiv er politisch werden wolle, wenn Orascom im Zuge des Resort-Projektes einmal der grösste Arbeitgeber in Andermatt werden sollte.
20.08.2007
Geschichten von Zgraggen Schagg: Sport statt Stacheldraht
Höchste Zeit, wieder einmal ein Zückerchen des begnadetsten Uri-Bloggers, Zgraggen Schagg, zu publizieren. Schmunzeln erlaubt.
20.07.2007
Andermatt: Sport statt Stacheldraht
Von schagg.zgraggen @ 17:01
"Das riesige Tourismus-Grossprojekt des Ägypters Samih Sawiris in Andermatt und Hospental ist seit heute ganz konkret. Herr Sawiris hat laut Medien offenbar heute alle Projektstudien gezeigt. Was mir gefällt: die globalisierte Schickeria und der lokale Bergler-Stamm werden nicht durch Mauern, Stacheldraht oder gar durch Landminen getrennt. Im Gegenteil! Herr Sawiris respektiert ein Anliegen Andermatts: Die geplante Sportanlage soll das neue Resort mit dem alten Dorf verbinden. Keine Beiz, kein Kinderspielplatz, kein Parkplatz und kein Bordell, nein, der Sport verbindet die Welten.Wir dürfen uns nun darauf freuen, dass Adolf Ogi unweigerlich die Eröffnungsrede halten wird. Und noch mehr freue ich mich, wenn drahtige Urnerinnen und Urner den magersüchtigen Models und den gelifteten Hedge Fund-Managern davonjoggen. Aber: Falls völlig überraschend die Schickeria die Einheimischen besiegen sollte, dann ist das nicht so schlimm. Sicher können sich die Andermatter einen Schickeria-Psychiater leisten."
Bild: Zgraggen Schaggs E-Visitenkarte
20.07.2007
Andermatt: Sport statt Stacheldraht
Von schagg.zgraggen @ 17:01
"Das riesige Tourismus-Grossprojekt des Ägypters Samih Sawiris in Andermatt und Hospental ist seit heute ganz konkret. Herr Sawiris hat laut Medien offenbar heute alle Projektstudien gezeigt. Was mir gefällt: die globalisierte Schickeria und der lokale Bergler-Stamm werden nicht durch Mauern, Stacheldraht oder gar durch Landminen getrennt. Im Gegenteil! Herr Sawiris respektiert ein Anliegen Andermatts: Die geplante Sportanlage soll das neue Resort mit dem alten Dorf verbinden. Keine Beiz, kein Kinderspielplatz, kein Parkplatz und kein Bordell, nein, der Sport verbindet die Welten.Wir dürfen uns nun darauf freuen, dass Adolf Ogi unweigerlich die Eröffnungsrede halten wird. Und noch mehr freue ich mich, wenn drahtige Urnerinnen und Urner den magersüchtigen Models und den gelifteten Hedge Fund-Managern davonjoggen. Aber: Falls völlig überraschend die Schickeria die Einheimischen besiegen sollte, dann ist das nicht so schlimm. Sicher können sich die Andermatter einen Schickeria-Psychiater leisten."
Bild: Zgraggen Schaggs E-Visitenkarte
"Zurückgebliebenes Hochtal"
Am 17. August befasste sich die renommierte Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in einem Leitartikel mit der Abschaffung der Lex Koller. Unserem attraktiven Land drohe die Zersiedelung.
Angespielt wird u. a. auf das Tourismus-Resort im Urserental: "Der noch bestehende Gesetzesrahmen gestattet schon jetzt Ausländern, im grossen Stil in der Schweiz tätig zu sein. Der ägyptische Investor Samih Sawiris plant in Andermatt eine weitläufige Ferienanlage - eine Hoffnung für die Menschen in dem zurückgebliebenen Hochtal am Gotthard und konzipiert mit dem Einverständnis der Naturschützer. " Hoffnung ja, aber zurückgeblieben?
Weiter zum Artikel in der FAZ...
17.08.2007
Bisherige Schritte der öffentlichen Hand
Vergessen wir ob all der Medienpräsenz von Samih Sawiris die öffentliche Hand nicht. Hier ein kleiner Überblick, was auf Behördenseite bisher alles abging.
Bisherige Schritte
Alles zum Andermatt-Resort auf der Kantonswebsite
Bisherige Schritte
Alles zum Andermatt-Resort auf der Kantonswebsite
13.08.2007
So könnten die Villen aussehen
Die Architekturbüros Scheitlin-Syfrig+Partner sowie «Masswerk» werden - falls sie den definitiven Zuschlag erhalten - Villen im Andermatt-Resort bauen. Insgesamt 50 Villen würden entstehen. Die Architekten haben Entwürfe für zwei Villenprototypen eingereicht: 300 und 550 Quadratmeter Wohnfläche.
«Bis jetzt war es erst ein Warmlaufen», sagte Matthias Baumann vom Büro «Masswerk» gegenüber der Online-Plattform zisch.ch. «Zuerst müssen die Sawiris-Leute Käufer für die Villen finden. Daraus resultieren dann allenfalls weitere Architekturaufträge.» Die von «Masswerk» geplanten Villen dürften um die 2 respektive 4 Millionen Franken kosten.
Bild: Golfen vor dem Haus - Steinboden und Kuhfell im Innern:
Grosse Villa, geplant von der Arbeitsgemeinschaft Masswerk (Kriens)
und Graber & Pulver (Zürich). Bild: Architron
Hintergrund: "Sawiris macht vorwärts" (Quelle: Schweiz Aktuell)
«Bis jetzt war es erst ein Warmlaufen», sagte Matthias Baumann vom Büro «Masswerk» gegenüber der Online-Plattform zisch.ch. «Zuerst müssen die Sawiris-Leute Käufer für die Villen finden. Daraus resultieren dann allenfalls weitere Architekturaufträge.» Die von «Masswerk» geplanten Villen dürften um die 2 respektive 4 Millionen Franken kosten.
Bild: Golfen vor dem Haus - Steinboden und Kuhfell im Innern:
Grosse Villa, geplant von der Arbeitsgemeinschaft Masswerk (Kriens)
und Graber & Pulver (Zürich). Bild: Architron
Hintergrund: "Sawiris macht vorwärts" (Quelle: Schweiz Aktuell)
Erneuerbare Energien für Resort?
Landrat Armin Braunwalder (GB Uri, Erstfeld) ist überzeugt: Die Strom- und Wärmeversorgung des geplanten Ferienresorts Andermatt kann zu 100 Prozent durch einheimische erneuerbare Energien gedeckt werden.
Braunwalder lässt seiner Überzeugung Taten folgen: Er hat eine kleine Anfrage zu diesem Thema eingereicht. Klar ist, dass der Regierungsrat dem Investor nicht vorschreiben kann, dass die Wärme- und Stromversorgung des Ferienresorts zu 100 Prozent aus einheimischen, erneuerbaren Energien gedeckt werden muss. Braunwalder setzt darauf, dass Samih Sawiris dieses Ziel aus eigener Überzeugung erreichen will und hofft, dass die Urner Regierung dabei tatkräftige Unterstützung bietet.
Siehe auch Beitrag "Ohne (Öko-)Strom kein Licht"
08.08.2007
Weiteres VBS-Land für Resort?
Gemäss Tages Anzeiger tritt das Militär möglicherweise weitere Flächen an Samih Sawiris ab. Sie würden gut in das Tourismus-Projekt passen. Gespräche stehen an.
Das VBS und Sawiris sind erneut am Verhandeln. Es geht um zusätzliche Flächen, die die Planer des Resorts allenfalls gerne überbauen würden. Das Gebiet ist kleiner und liegt direkt nördlich des Bahnhofs – an einem für Andermatt zentralen Ort. Bis anhin hiess es im VBS stets, dass diese Parzellen nicht zur Verfügung stünden. Offenbar sieht es heute anders aus. «Wir wurden angefragt, ob wir auch dieses Gebiet zur Verfügung stellen können», sagt Ulrich Appenzeller, Leiter Immobilien bei armasuisse. Gespräche sind für Mitte September angesagt.
«Samih Sawiris wird das Angebot des VBS prüfen und überlegen, ob sich dieses Gelände in das Resort integrieren lässt», sagt Franz Egle. Egle ist Verwaltungsrat der Firma «Andermatt Alpine Destination Company», die das Resort erstellt.
Samih Sawiris hat wiederholt betont, dass er sein Resort gerne mit dem alten Andermatt verbinden würde. Die nun zur Diskussion stehenden Parzellen der Armee bilden eine Art Riegel zwischen den geplanten Anlagen und dem bestehenden Dorf. Es stehen dort Werkhallen, ein Kommandogebäude, die Heizzentrale und die relativ neue Mehrzweckhalle; in dieser Halle pflegt Sawiris jeweils die Bevölkerung über seine Pläne zu informieren.
Zum Artikel
Verhandlungen mit Bauern: Es geht vorwärts
Bislang wurden die Bauern, die ihr Land zur Verfügung stellen müssen und auf Ersatz warten, auf eine Geduldsprobe gestellt genauso wie jene Landwirte, die bereit sind, ihren Betrieb im Urserntal aufzugeben. Das sorgte bisweilen für Unmut. Jetzt gehts vorwärts.
«Bis Ende Sommer sollen konkrete Ergebnisse vorliegen», sagt Markus Baumann, Vorsteher des Amts für Landwirtschaft. Er begleitet die Verhandlungen der Sawiris-Firma Orascom mit den Bauern im Urserntal. Und er ist zuversichtlich, «dass wir für alle Beteiligten eine nachhaltige und vernünftige Lösung finden».
Verhandlungen brauchen Zeit
Derzeit führen Kanton und Orascom intensiv Gespräche mit den einzelnen Landeigentümern. «Wir haben alle nötigen Abklärungen getroffen und sind jetzt daran, Verträge abzuschliessen», sagt Baumann. «Letztlich muss es vor allem für die Bauern stimmen.»
07.08.2007
Bundesträtliches Lob für Adermatter
Die Andermatter bekamen anlässlich der 1. August-Ansprache von Christoph Blocher bundesrätliches Lob. Mit den Entscheiden zum Tourismusprojekt des Ägypters Sawiris, mit den Debatten um das Für und Wider, habe man nach urdemokratischer Tradition gehandelt und gezeigt, wie die Schweiz funktioniere: «Von unten nach oben!»
Grössere Investition als geplant?
Bisher war von einer Investion von 500 Mio. US-Dollar die Rede. Mittlerweilen spricht man von einer Milliardenivestition ins geplante Tourismusresort.
Samih Sawiris will in Andermatt laut Urner Wochenblatt vom 4. August 2007 mehr Geld als ursprünglich geplant investieren, nämlich mindestent eine Milliarde US-Dollar. Zur Erhöhung der Investitionssumme sagte Samih Sawiris in einem Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung, Orascom wolle die meisten Hotels in der eigenen Hand behalten. Weiter sagte er, dass direkt und indirekt mehrere Tausend Personen durch das Resort eine Beschäftigung finden würden.
Einfach "Andermatt"
Zur Frage, wie die Destination heissen werde, sagte er: "Einfach Andermatt. Alles andere macht keinen Sinn."
Ohne (Öko-)Strom kein Licht
Die Energieversorgung des künftigen Resorts war bisher - zumindest in der Öffentlichkeit - kaum ein Thema. Das ist erstaunlich. Denn: Vom ökologischen Aspekt her ist sie ein zentrales Thema.
Angesichts des "global warming" durch die Verbrennung von fossilen Brenn- und Treibstroffen sowie der drohenden Versorgungsengpässe bei Erdöl, Erdgas und Elektrizität stellt sich die Frage, welche Strategie Samih Sawiris bei der Energieversorgung des Resorts verfolgt. Setzt er auch hier neue Zeichen? Baut er die Gebäude lediglich nach geltenden Bauvorschriften? Oder erstellt er sie zumindest nach Minergie-Standard? Wie wird die Raumwärme für die Gebäude erzeugt? Setzt der Investor hier konsequent auf die Nutzung der Abwärme von Maschinen, elektrischen Geräten und Menschen sowie erneuerbare Energien wie Erdwärme, Sonnenenergie, Holz und Biogas?
Kommen im künftigen Resort stromsparende Technologien zum Zug - von der Beleuchtung über Umwälzpumpen bis zu hoch effizienten Haushaltsgeräten?
Potenzial im Urserntal vorhanden
Potenzial für eine ökologische Energieversorgung ist im Urserntal zur Genüge vorhanden. Drei neue Windkraftanlagen auf dem Gütsch können zusätzlich vier Millionen Kilowattstunden liefern - genug Ökostrom für die Versorgung von 1000 Durchschnittshaushalten. Das von der IG Witenwasseren zur Realisierung vorgeschlagene Wasserkraftwerk Mutten-Sunnsbiel würde jährlich rund 40 Mio. Kilowattstunden liefern - genug Ökostrom, um zwei Dörfer von der Grösse Erstfelds zu versorgen. Ein Biogaskraftwerk, das biogene Abfälle aus urschner Haushalten, Hotels und Landwirtschaft verwertet, könnte neben Ökostrom auch Abwärme zur Beheizung von Gebäuden des Resorts liefern.
Imagegewinn und Kompensation
Mit einer Strategie, die den Energieverbrauch des Resorts auf ein Minimum reduziert, wird es möglich, die Wärme- und Stromversorgung zu 100 Prozent aus einheimischen, erneuerbaren Energien sicherzustellen. Ein doppelter Gewinn für Sawiris: Erstens würde dies das bereits positive Image des Investors weiter untermauern. Zweitens könnte so ein wesentlicher Kompenstationsbeitrag geleistet werden für die klimaschädigenden Treibhausgase, die die Gäste des Resorts bei ihrer An- und Rückreise erzeugen werden. Mehr noch: Mit dieser Strategie würde im Urserntal nicht nur europa-, sondern weltweit ein einmaliges Vorzeigeprojekt realisiert.
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