28.02.2014
Niesslein out, Sawiris in
Samih Sawiris leitet sein Unternehmen Orascom bis auf weiteres selbst. Der Geschäftsführer der Gruppe, Gerhard Niesslein, geht per Ende Februar.
21.02.2014
Skistar nimmt Auszeit
Neuigkeiten an der Info-Veranstaltung in Tujetsch am Mittwoch, 19. Februar: Skistar wartet mit einer Beteiligung am Projekt Skiarena Andermatt-Sedrun vorläufig ab. Erst wenn der Bau bewilligt ist, soll es allenfalls mit Skistar weiter gehen. Als Berater bleibt der Schneesportkonzern jedoch nach wie vor mit im Boot, allerdings nur im strategischen – und nicht mehr wie bis anhin im operativen Bereich.
Investitionen sind gesichert
In Andermatt und Sedrun rechnet man damit, dass die längst erwartete Bewilligung aus Bern in den nächsten Wochen eintrifft. Ein neuer Lift am Calmut soll denn auch dieses Jahr schon gestellt werden. Die Finanzierung der insgesamt rund 130 Millionen Franken, die bis 2016 in der Skiarena Andermatt-Sedrun verbaut werden sollen soll gesichert sein.
Dieni-Resort auf Sawiris‘ Prioritätenliste
Neuigkeiten gab es zum geplanten Resort in Dieni: Es steht offensichtlich auf Sawiris’ Prioritätenliste und soll auf die eine oder andere Art möglichst bald aktiv angegangen werden. Weitere Pläne gab am Mittwochabend die Matterhorn-Gotthard-Bahn bekannt: Unter anderem will sie neben dem Umbau des Bahnhofs in Andermatt auch denjenigen in Sedrun modernisieren, und zwar 2017.
Aus Bahntrassee wird Strasse
Vorgesehen ist zudem der 16 Millionen Franken teure Bau eines 320 Meter langen Bahntunnels bei der Kapelle Sontga Brida zwischen Dieni und Tschamut. Ein Abschnitt des heutigen Bahntrassees würde anschliessend für die Sanierung der parallel dazu verlaufenden Kantonsstrasse verwendet. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2018 erledigt sein.
17.02.2014
Chedi sorgt für Belebung Andermatts, aber…
Die
Eröffnung des Fünf-Sterne-Hotels Chedi habe im Urserntal bereits für eine
spürbare Belebung gesorgt, schreibt die NZZ. Doch damit das Tourismusresort von
Samih Sawiris voll zum Laufen komme, brauche es nun rasche Fortschritte beim
Skigebietausbau.
10.02.2014
Strom für Sawiris
Die Urschner Korporationsbürger
haben an ihrer ausserordentlichen Versammlung am Freitag, 7. Februar 2014, einstimmig Ja
gesagt zum 17,5 Millionen Franken Kredit für den Bau eines neuen
Wasserkraftwerks in Realp. Andermatt wird in Zukunft mehr Strom benötigen für
das Tourismusresort und die Skianlagen.
05.02.2014
Klare Kommunikation gefordert
Die Hochschule Luzern untersucht bekanntlich in einer Langzeitstudie
die sozialkulturellen und sozioökonomischen Auswirkungen des neuen
Andermatt-Resorts. Neuste Erkenntnisse: Vor allem das Thema Wohnen beschäftigt
die Einheimischen. Und: Eine klare Kommunikation zwischen den Einheimischen und
den Verantwortlichen des Projektes ist wichtig.
Ausser Zweifel: Die
Einstellung der Bewohnerinnen und Bewohner Andermatts gegenüber der
touristischen Entwicklung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Destination.
Diese Erkenntnis der Studie überrascht nicht. Ebenfalls wenig überraschend ist,
dass nicht alle Einheimischen beim Projekt dieselbe Meinung haben. Die Forscher
stellten eine ganze Palette von Einstellungen fest: Zuversicht, Abwarten,
Enttäuschung und Unsicherheit.
Transparenz
unabdinglich
Ein Teil der Andermatter sieht gemäss der Studie Chancen und
glaubt, Einfluss nehmen zu können. Ein anderer Teil der Bevölkerung fühlt sich
überrollt, fürchtet um das «alte Andermatt» und zieht sich zurück. Eine dritte
Gruppe ist enttäuscht von bestimmten Entscheidungen und kritisiert einen Mangel
an Transparenz. Diese Umgangsweisen kommen allerdings selten in Reinkultur vor,
sondern vermischen sich.
Information statt
Werbung
Eine Sorge der lokalen Bevölkerung ist die
Wohnraumsituation, so die Studie. Die Mietpreise seien zwar nicht massgeblich
gestiegen, wohl aber die Preise der Kaufobjekte. Da der Eigentümer-Anteil mit
63 Prozent hoch sei, sei diese Entwicklung für die Bevölkerung spürbar.
Die Studie empfiehlt, dass der Kommunikation die nötige
Aufmerksamkeit geschenkt werde. Die Bevölkerung wünsche sich eine klare
Kommunikation und wolle, dass problematische Inhalte direkt vermittelt würden.
Erwartet würden von den Projektverantwortlichen Informationsveranstaltungen und
keine Werbeveranstaltungen.
Spaltung vermeiden
Die Hochschule Luzern hält fest, dass es wichtig sei, dass
es nicht zu einer Spaltung zwischen den Verantwortlichen des Projektes und der
Bevölkerung sowie innerhalb der Bevölkerung komme. Deshalb müsse anerkannt
werden, dass jede Umgangsweise ihre Berechtigung habe. Es sei wichtig, dass zum
Beispiel die, die sich um die Traditionen sorgten, nicht als Ewiggestrige
abgestempelt würden.
Hier geht’s zur Studie: best-andermatt.ch
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