18.02.2011
Steuererleichterungen geben weiter zu reden
Die Steuererleichterungen für Sawiris‘ Andermatt Swiss Alps geben weiter zu reden. Wird da mit zwei verschiedenen Ellen gemessen? Der Urner Landrat ortet eine Unzufriedenheit in der Bevölkerung und verlangt eine offene und transparente Kommunikation seitens der Regierung. Die vier Chefs des Landrats haben deshalb gemeinsam eine Interpellation eingereicht.
09.02.2011
Architekturwettbewerb soll „old“ und „new“ Andermatt verbinden
Zwischen dem heutigen Andermatt und dem künftigen Resort befindet sich ein tief liegendes, dreieckiges Gelände, das von der Umfahrungsstrasse, dem Gleisfeld des Bahnhofs und der Kantonsstrasse umgeben wird. Gemäss Meidnenmitteilung von Andermatt Swiss Alps AG kommt eben diesem Geklände eine wichtige Funktion zu. Es verbinde das bestehende Dorf mit dem Ferienresort und sei damit von zentraler Bedeutung.Dieses „goldene“ Dreieck soll zur eigentlichen Begegnungszone gemacht werden. Ein Ort wo sich die Einheimischen mit den Feriengästen treffen (..).
Für dieses Areal schreibt die Andermatt Swiss Alps AG einen internationalen Planungs- und Architekturwettbewerb aus. Gefragt sind städtebauliche Konzepte, „die einen attraktiven Nutzungsmix und eine interessante räumliche Gestaltung aufweisen“. Dabei geht es etwa um Freizeitanlagen, Flaniermeilen, Grünbereiche und Dienstleistungsangebote.
Der zweistufige Planungs‐ und Architekturwettbewerb wird anonym abgehalten. Aus den eingegangenen Vorschlägen wählt die Jury zwischen fünf und fünfzehn Projekte aus, die in der zweiten Wettbewerbsphase auf Projektstufe weiterbearbeitet werden. Erst die Ergebnisse der Phase 1 führen zum definitiven Programm für die Phase 2, die im Sommer startet.
Neben der Andermatt Swiss Alps AG, die als Auftraggeberin zeichnet, sind auch massgebliche Landbesitzer und Interessenvertreter in das Verfahren involviert, unter anderem der Kanton Uri, die Gemeinde Andermatt, die Matterhorn Gotthard‐Bahn, die Andermatt‐Gotthard Sportbahnen, der Bund, die Armasuisse, das Bundesamt für Strassen sowie die Andermatt Tourismus AG. Mit definitiven Ergebnissen wird diesen Winter gerechnet.
08.02.2011
Noch ein Luxushotel
Ob der Turbulenzen am Nil wärs fast vergessen gegangen. Sawiris ist dabei ein weiteres Luxushotel nach Andermatt zu bringen.
Diesmal handelt es sich um die deutsche Luxushotelkette "Steigenberger". Ein Absichtserklärung ist gemäss Gérard Jenni, Geschäftsführer der Andermatt Swiss Alps AG, unterzeichnet. Das neue Hotel kommt gegenüber dem künftigen Sportcenter zu stehen und soll drei Gebäude umfassen.
Damit wären wir (zumindest auf Papier) nach dem Radisson Blu und dem Chedi bei Nummer drei angelangt.
07.02.2011
Massenproteste kein Einfluss auf Andermatt-Resort
Die Massenproteste in Ägypten haben keine Auswirkungen auf sein Tourismusprojekt in Andermatt. So Samih Sawiris gegenüber der Sonntagszeitung. Sollte die Krise jedoch nicht rasch abklingen, werde seine Holding im Hotelgeschäft im ersten Quartal 2011 aber rund ein Viertel weniger Einnahmen erzielen. Die Hotelerträge machten aber nicht mehr als 40 Prozent der Gesamterträge der Orascom Development Holding (ODH) aus.
P.S. Samih, kannst die Bagger wieder auffahren lassen. Derzeit, ob der Frühlingstemperaturen, fast kein Schnee mehr im Talboden. Die Spuren der Golfplatzbaustelle sind unübersehbar.
02.02.2011
Wo ist Samih Sawiris?
Der Verbleib „unseres“ Investors gab zu Spekulationen Anlass. Der arabische Sender Al Jazira hatte gemeldet, dass Sawiris samt Familie Aegypten verlassen habe. Aber das Gegenteil ist der Fall. Gemäss Basler Zeitung hat Sawiris einen Kurzurlaub in der Karibik abgebrochen und beobachtet nun von El Gouna aus das Geschehen in seinem Land.
Und wie wird sich die Lage in Aegypten entwickeln? Das sei eine „ein Millionen Dollar Frage“, so Sawiris. Er kann die Frage nicht beantworten. Die Entwicklung in Aegypten ist eines. Aber wie werden sich die Unruhen auf Sawiris‘ Resorts auswirken? Immerhin fliessen 80 Prozent der Orascom-Erträge aus Aegypten selbst. Antwort gibt in der BAZ Finanzanalyst Patrick Hasenböhler von der Bank Sarasin:
Variante 1: Im besten Fall normalisiere sich die Lage in Ägypten innert Wochen oder weniger Monate. Dann könne das Geschäft mit den Touristen ungehindert weitergehen. Orascom müsste dann lediglich geringfügig schlechtere Ertragszahlen ausweisen.
Variante 2: Im schlimmsten Fall könnte es zu Verstaatlichungen und/oder zur Vertreibung von Reichen aus Ägypten kommen. Dann kämen Sawiris' Geschäfte weitgehend zum Erliegen.
Sawiris glaubt nicht an eine solche Entwicklung. In der BAZ sagt er, Ägypten sei heute in starkem Mass abhängig von der Wirtschaftsleistung des Privatsektors. Wer die Privatwirtschaft zerstöre, zerstöre gleichzeitig den Staat. Daran habe keine Gruppierung ein Interesse. Im Übrigen habe Orascom Development genügend finanzielle Mittel, um eine Durststrecke von mindestens eineinhalb Jahren zu überstehen. So lange müssten auch keine Abstriche an Projekten in anderen Ländern gemacht werden.
Übrigens, gestern war Sawiris' Unternehmen «Andermatt Swiss Alps» vom Mailverkehr abgeschnitten. Der Mailserver befindet sich in Ägypten, wo die Regierung das Internet gekappt hat. Spezialisten arbeiten nun daran, die Daten auf einen Schweizer Server zu laden.
Beitrag in auf BAZ online...
01.02.2011
Steuern: Des Einen Freud, des Andern Leid
Der Vollständigkeit halber seis vermeldet: Andermatt Swiss Alps AG profitiert von massiven Steuererleichterungen. Das berichtete die „Sonntagszeitung“. Die Urner Regierung selbst hat die Sache mittlerweile direkt ins rechte Licht gerückt.
Sawiris soll mit der Steuererleichterung zwischen 75 und 125 Millionen Franken sparen. Das dürfte ihm willkommen sein. Denn bestimmt tauchen die Umsätze in El Gouna in nächster Zeit in den Keller. Und noch was: In Aegypten werden die Handy-Netze momentan gestört. Das dürfte den Chef wirklich ärgern, managt er doch seine Firma bekanntlich hauptsächlich per Handy und SMS. Aber keine Bange: Sein Bruder Naguib, der gross im Telekomgeschäft steckt (genau, derjenige, der kürzlich eine tolle Villa in Andermatt erstanden hat), hat sicher noch ein kleines Alternativmobilnetz in der Hinterhand.
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