03.02.2010

Vorerst nix mit Vermarktung von „San Gottardo“

Die Schweiz ist ein Volk von Kleinkarierten. Das zeigt sich häufig und vor allem im Tourismus. Über diesen Schatten wollten nun auch die Akteure rund um den Gotthard nicht springen. Zwei Jahre lang wurde an einem gemeinsamen Destination Management gefeilt - vom Goms bis in die Surselva und von Uri bis in die Leventina. Nun vermeldet das „Progetto San Gottardo“, die Rückmeldungen hätten gezeigt, dass nicht überall das gleich grosse Interesse für eine vollständige Integration in eine einzige Destination Management-Organisation (DMO) bestehe. Die Realisierung der DMO erfolge nur schrittweise. Aufgabe sei es nun, die Wirtschaftsakteure und touristischen Leistungsträger zu motivieren. Das zeigt einmal mehr: Die Angst, dass jemand mehr profitieren könnte als ein anderere hat hierzulande wieder einmal obsiegt. Statt gemeinsam und voller Kraft am selben Strick zu ziehen, dreht sich jeder für sich einen Knoten. Hoffentlich erstickt niemand dran. Start mit Urschner Gemeinden Einen kleinen Zusammenschluss gibt es dennoch. Die Urschner Gemeinden Andermatt, Hospental und Realp schliessen sich in ihren touristischen Anstrengungen zusammen und bündeln ihre Kräfte. Ein Tropfen auf einen heissen Granitblock.

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