Der Tagesanzeiger
hat recherchiert. Gemäss dieser Recherche hat Samih Sawiris in Andermatt bis
dato 73 Wohnungen im Resort verkauft. Quelle ist das Amtsblatt des Kantons Uri,
wo sämtliche Eigentumsübertragungen veröffentlicht werden.
Der «Tages
Anzeiger» hat alle Ausgaben des Amtsblattes von Anfang 2010 bis vergangene Woche untersucht.
Das Ergebnis: 2010 wurde kein einziger Kaufvertrag der ASA eingetragen. 2011
wurde der Verkauf der bisher einzigen Villa an den Schaffhauser Unternehmer und
Multimillionär Giorgio Behr im Grundbuch registriert. 2012 waren es die 73
Wohnungen der Acuro Immobilien AG. 2013 wurde wieder keine Eigentumsübertragung
beurkundet. Im Jahr 2014 lässt sich erstmals ein reger Immobilienverkauf an
verschiedene Personen und Firmen feststellen – insgesamt wurden 21 Wohnungen
des Chedi-Komplexes verkauft und notariell im Grundbuch beglaubigt.
Wenig klassische Ferienwohnungen
Gemäss
Tagesanzeiger sieht es auf den ersten Blick gut aus mit den Verkäufen,
besonders im Hotel Chedi, wo gemäss Andermatt Swiss Alps 90% der Einheiten
verkauft sind. Auf den zweiten Blick wird für den Tagi aber klar, dass es sich
bei den wenigsten um klassische Ferienwohnungskäufer handelt: Die Acuro-Investoren
wollen ihre 73 Wohnungen mittelfristig an Endabnehmer weiterverkaufen, und bei
schätzungsweise 4 bis 5 Wohnungen handelt es sich um sogenannte
Handwerkerwohnungen, welche die am Chedi-Bau beteiligten Firmen mehr oder
weniger freiwillig erwarben. Je 2 Wohnungen gehen an eine in Luxemburg und eine
auf den Virgin Islands domizilierte Investmentfirma, 3 weitere Wohnungen wurden
von drei weitgehend unbekannten Schweizer Firmen gekauft. Bleiben damit 9
Wohnungen, die von Privatpersonen aus folgenden Ländern gekauft wurden:
Deutschland (4 Wohnungen), Russland (2) sowie Italien, China und Ägypten mit je
1 Wohnung.
2 Kommentare:
Ein Baum der fällt macht mehr lärm
als ein Wald der wächst.
...und was ist aus den Investoren für ein weiteres Hotel (zusätzlich zum Radisson) geworden???
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