26.11.2015

Joint-Venture-Partner für Edelweiss und Wolf


Samih Sawiris muss gemäss bestätigter Meldung des deutschen Handelsblattes in Ägypten Tausende Stellen abbauen. Mit dem vermutlich durch einen Terrorakt zum Absturz gebrachten russischen Ferienflieger vor rund vier Wochen und neuerlichen Reisewarnungen habe sich die Situation für ägyptische Tourismusanbieter nochmals deutlich verschlechtert. Zudem werde das neu erstellte Golf-Clubhaus im Dezember seinen Restaurantbetrieb aufnehmen. Am 4. Dezember sollen diese beiden Meilensteine in der Entwicklung des Resorts an einer Medienkonferenz vorgestellt werden.

Positivere Neuigkeiten jedoch für Andermatt: Orascom hat mit der Schmid Immobilien AG aus Ebikon einen Joint-Venture-Partner für zwei neue Appartmenthäuser (Wolf und Edelweiss) gefunden.  Zudem soll im Dezember das neu erstellte Golfhaus den Restaurationsbetrieb aufnehmen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Den Luxushotels fehlen die Steuerhinterzieher
Die Abkehr vom Bankgeheimnis hat sich auch auf die Gästezahlen der Hotels ausgewirkt. Weil Steuerhinterzieher der Schweiz fernbleiben, fehlen deren Übernachtungen.
Lange Zeit lebten die Schweizer Banken gut von Kunden, die es mit der Steuerehrlichkeit in ihrer Heimat nicht ganz so genau nahmen. Schutz bot das Bankgeheimnis, wovon indirekt auch die hiesigen Luxushotels profitierten. Der Grund: Die Steuerhinterzieher reisten regelmässig in die Schweiz, um finanzielle Angelegenheiten zu klären, die telefonisch nicht geregelt werden konnten, unter anderem auch, weil dies zu gefährlich gewesen wäre.Die Schweizer Hotellerie habe seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine wichtige deutsche und amerikanische Klientel gehabt, die gekommen sei, um ihre Bankgeschäfte zu regeln, sagt Andrea Kracht, Besitzer des Zürcher Nobelhotels Baur au Lac zu «Le Temps». «Mit dem Ende des Bankgeheimnisses und der Legalisierung ihrer Vermögen kommen diese Kunden viel, viel weniger oft in die Schweiz», so Kracht, der auch der Vereinigung «The Leading Hotels oft the World» vorsteht.Tourismus wird bestraft
Dass die Offshore-Bankkunden der hiesigen Hotellerie fehlen, bestätigt auch Ernst Aschi Wyrsch, Präsident von Hotellerie Suisse Graubünden und Verwaltungsratspräsident des Arosa Kulm Hotels. «Die mit dem Ende des Bankgeheimnisses verlorenen Gäste sind ein massives Problem, nur wagt sich fast niemand in der Branche, darüber zu sprechen», sagt der 54-Jährige zu 20 Minuten. Laut Wyrsch haben nicht nur Fünfsternehäuser an den Finanzplätzen spendable Gäste verloren, sondern auch die Nobelhotels in den Tourismusgebieten.Die Schuld sieht der bekannte Hotelier und Buchautor bei den Banken: «Nach jahrelanger Pflege wurden die Offshore-Kunden von den Finanzinstituten einfach unsanft rausgeworfen. Diese Gäste sind von der Schweiz enttäuscht und auch als Touristen verloren», sagt Wyrsch. Zwar hätten viele Hotels versucht, mit persönlichen Briefen und Gesprächen die Kunden zurückzugewinnen, doch rund 50 Prozent dieser Gäste seien für immer verloren. 200 Milliarden Schwarzgeld aus Deutschland?
Schätzungen zufolge sollen einst über 1500 Milliarden Franken Schwarzgeld in der Schweiz gebunkert worden sein. Der Broker Helvea ging in eine Studie von 2009 davon aus, dass rund 80 Prozent der aus der EU stammenden und in der Schweiz gebunkerten Vermögen nicht versteuert waren. Allein auf Deutschland entfielen 193 Milliarden, auf Italien 185 Milliarden und auf Grossbritannien 60 Milliarden.
Als 2008 die Mehrzahl der OECD-Länder die Schweiz auf die Schwarze Liste der Steueroasen setzen wollte, begann der Bundesrat das Bankgeheimnis schrittweise aufzuheben. So übernahm die Schweiz auf Druck der OECD und der mächtigen G20-Staaten die Amtshilfestandards in Steuersachen. Noch weiter geht die Schweiz mit dem automatischen Informationsaustauch (AIA), der 2018 in Kraft tritt. Dabei werden die Informationen über Konto, Inhaber und Depot von den Banken an die nationalen Behörden geliefert. Diese wiederum tauschen die Informationen dann mit den Steuervögten der anderen AIA- Länder aus.