13.06.2012

Zermatt bittet Zweitwohungsbesitzer zur Kasse – Vorbild für Andermatt?

Zermatts Zweitwohnungsbesitzer bezahlen künftig jährlich 1,5 Prozent des Katasterwertes ihrer Zweitwohnung für Aufbau und Unterhalt der Infrastruktur. Diese Abgabe müssen sie 20 Jahre lang leisten.

Die Gebühr soll allerdings für jene Zweitwohnungen erlassen werden, die während mindestens 90 Tagen im Jahr vermietet sind. Damit will man in Zermatt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Geht die Rechnung auf, steigen Einnahmen für die Gemeinde, und die Zahl der kalten Betten verringert sich.

Angesichts der steigenden Infrastrukturkosten, die in Andermatt durch die rege Bautätigkeit entstanden sind, sicherlich auch hier ein prüfenswerter Ansatz – und zwar für die Zweitwohnungen im heutigen Dorf, wie auch im Sawiris-Satellit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist doch richtig was die Zermatter machen.Wen Geld gebunden ist kann man es besteuern, in einer globalisieren Welt ist Geld flüchtig und kann sich dem Staat entziehen. Doch im zusammenhang mit der Finanzkrise flüchten die Finanz jongleure in reale Werte. Weshalb sollte ein Asoziales verhalten nicht massiv besteuert werden. Ein paradoxum ist es das plötzlich jede Alpwiese Millionen wert hat, möchten die
Scherholder Bergbauern sein?