24.03.2009

Lucerne Festival in Andermatt

Samih Sawiris engagiert sich mit seiner Orascom als Hauptsponsor des Lucerne Festivals. Und zwar während drei Sommersaisons. So berichen die Medien heute. Im Gegenzug sollen nach Fertigstellung des Resorts Konzerte in Andermatt durchgeführt werden. Bereits von 2009 bis 2011 wird sich Sawiris' Orsascom am Lucerne Festival als Sponsor engagieren, und zwar wird ein Konzert der Berliner Philharmoniker im September 2009 unterstützt. Konzerte in Andermatt ab 2013 Ab 2013 – nach Fertigstellung eines Konzertraumes – sind unter dem Namen «Lucerne Festival in Andermatt» Kammermusikkonzerte für Andermatt geplant.

17.03.2009

Bergbahnen Andermatt/Sedrun: Chancen nutzen

Das Skigebiet Andermatt/Sedrun soll parallel zum Tourismusresort in Andermatt entwickelt werden. Darauf scheinen sich die Verantwortlichen der Bahnen und der Kantone Uri und Graubünden geeinigt zu haben. Hier die offizielle Medienmitteilung: Kanton Uri und Sportbahnen Andermatt Gotthard: Entwicklung der Wintersportregion Andermatt/Sedrun Das Skigebiet Andermatt/Sedrun soll parallel zur Realisierung des Tourismusresorts in Andermatt entwickelt und erweitert werden. Dazu haben sich am 16. März die Verantwortlichen der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG, der Sedrun Bergbahnen AG, der MGB, der AADC, der Kantone Uri und Graubünden, der Korporation Ursern sowie der Gemeinden des Urserntals und Tujetsch zu einer Informationssitzung getroffen. Im Zuge der Realisierung des Tourismusresorts in Andermatt zeigen sich Möglichkeiten und Chancen, das Skigebiet Andermatt/Sedrun neu zu positionieren. Das Ziel ist, das bestehende Skigebiet nachhaltig zu einem attraktiven und modernen Wintersport- und Bergbahngebiet zu entwickeln. Gleichzeitig kann so auch ein attraktives Sommerangebot geschaffen werden. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat am Montag, 16. März, eine erste Sitzung mit allen beteiligten Parteien stattgefunden. Vertreten waren die Verantwortlichen der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG, der Sedrun Bergbahnen AG, der Matterhorn-Gotthard-Bahn, der Andermatt Alpine Destination Company AG, der Kantone Uri und Graubünden, der Korporation Ursern sowie der Gemeinden des Urserntals und Tujetsch. Die Informationssitzung hat gezeigt, dass die Bereitschaft aller Beteiligten vorhanden ist, gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen. Für eine erfolgreiche Realisierung der Entwicklung des Skigebietes Andermatt/Sedrun ist es notwendig, nachhaltige Konzepte zu entwickeln und vorhandene Synergien auszuschöpfen. Die Vorstellungen der Beteiligten dazu wurden ausgetauscht und die nächsten Schritte vereinbart. Es zeigen sich primär zwei thematische Herausforderungen, die angegangen werden müssen: a) Raumplanerische und Umweltfragen: Abwicklung eines Richtplan- und Umweltverträglichkeitsverfahrens in einem kooperativen Planungsprozess auf der Grundlage der Grundsätze der Nachhaltigkeit; b) Projektentwicklung: Auf der Grundlage eines Masterplanes sind - unter Berücksichtigung der ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen - die konkreten Realisierungsschritte zu definieren. Der Investitionsbedarf ist für die verschiedenen Etappen zu beziffern und die dazu gehörenden Finanzierungsgefässe sind festzulegen. Diese zwei Themenpakete werden parallel und koordiniert weiter bearbeitet.

16.03.2009

Sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit

Am 11. März wurde das neue Tourismusbüro eingeweiht - und vom Pfarrer eingesegnet. Nun sind sie also unter einem Dach: Gotthard-Tourismus und AADC. Gemäss AGT-Präsident Heinzer "das erste sichtbare Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Samih Sawiris und Andermatt". Damit sei man für de gemeinsame Zukunft mit AADC gewappnet. So einfach ist es also, die Bausteine des Erfolges zu legen. Viel Glück bei der Umsetzung!

10.03.2009

AADC an Biomassenkraftwerk beteiligt.

Ab Ende März können die Urner Strom beziehen, der in einem Altdorfer Biomassenkraftwerk produziert wird. Mit beteiligt am Urner Biomassenkraftwerk ist auch Samih Sawiris' AADC. Das Kraftwerk kann nach achtmonatiger Bauzeit auf diesen Termin hin in Betrieb genommen werden, wie die Green Power Uri AG der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Beteiligt sind die Elektrizitätswerke Altdorf und Urseren, die Urner Kantonalbank, die Kooperation Uri, die AADC sowie als Lieferantin der Anlage die Kompogas in Glattbrugg ZH. Die Investitionen betragen 5 Millionen Franken. Das Kraftwerk verarbeitet pro Jahr bis zu 5000 Tonnen Grün- und Speiseabfälle aus dem ganzen Kanton zu Strom. Dieser reicht zur Versorgung von 200 Haushaltungen. Als Nebenprodukte entstehen Kompost und Flüssigdünger.

04.03.2009

Samihs geflügeltes Wort...

...zur Demokratie «Die Schweiz muss aufpassen, dass die Demokratie nicht entgleist. Es kann doch nicht sein, dass eine kleine Minderheit Projekte mit Einsprachen und Verzögerungstaktik verhindert, die von der Mehrheit befürwortet werden. Ist denn das demokratisch?»

19.02.2009

Bisherige Projektorganisation wird beibehalten

Um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen – insbesondere das anstehende Baubewilligungsverfahren, der Hochwasserschutz sowie der Anschluss an die Nationalstrasse – soll die bisherige Projektorganisation beibehalten werden. Dies verlautet aus einer Mitteilung der Standeskanzlei Uri. Konkret: Für die Vorabklärung politischer und strategischer Fragen wird ein regierungsrätlicher Ausschuss eingesetzt. Mitglieder sind Justizdirektorin Heidi Z'graggen (Vorsitz), Baudirektor Markus Züst und Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann. Auf der fachlichen Steuerungsebene wird das bisherige Projektteam beibehalten. Das Team hat laut Standeskanzlei den Auftrag, die Bauherrschaft unter Samih Sawiris sowie die Standortgemeinden fachlich zu begleiten, bis die notwendigen Abstimmungen und die Koordination mit anderen Projekten sicher gestellt sind. Dem Projektteam gehören an: Benno Bühlmann (Gesamtprojektleiter), Kantonsingenieur Andreas Hurter, Direktionssekretär Emil Kälin, Kantonsplaner Thomas Huwyler, Direktionssekretär Rolf Müller und Direktionssekretär Emanuel Strub sowie ein Vertreter der Gemeinde Andermatt. Der Regierungsrat werde je nach Projektfortschritt die Notwendigkeit und den Auftrag der besonderen Projektorganisation überprüfen, heisst es in der Mitteilung. Bild: Justizdirektorin Heidi Z'graggen (Quelle: ur.ch)

18.02.2009

Mehr Klarheit Ende April

Wird das Sawiris-Projekt nun voll durchgezogen oder abgespeckt? Wieviel Geld hat eigentlich der Investor bisher ins Projekt gesteckt? Und: Vor nicht allzu langer Zeit hiess es noch, Baubeginn des Hotels im Bellvue Park sei 2009. In der gestrigen 20 Minute lässt AADC-Sprecherin Karin Helfenstein jedoch lediglich verlauten, dass die Baueingabe für das Hotel im Bellevue Park 2009 erfolgen soll. Und: Mit dem Wohnungsverkauf wird voraussichtlich erst Ende Jahr gestartet. Und zu allem dazu ist die Aktie am 16. Februar um vier Prozent 28.45 Franken abgesackt. Wenn das kein Stoff für Spekulationen ist. Ende April wissen wir hoffentlich mehr. Denn - ebenfalls gemäss Karin Helfenstein - wird dann «über bisherige Investitionen und Stand des Projektes informiert». So zu lesen in 20 Min...

16.02.2009

Urner Regierung glaubt weiter an Sawiris-Projekt

Der Verlauf der Finanzkrise bereitet dem Einen oder Anderen im Urnerland offensichtlich ein wenig Sorgen. Am letzten Freitag wurde im Landrat eine Interpellation eingereicht. Dass Bedenken da sind, offenbart sich in Fragen wie: Wieviel hat das Projekt den Kanton bis jetzt gekostet? Und: Kommt Sawiris für einen Teil der Aufwändungen auf? Soviel vorweg: Trotz Krise und verschiedener Pressemeldungen, dass das Andermatt-Resort gebremst werden könnte, bleibt die Urner Regierung optimistisch. Das Projekt sei nicht unmittelbar von den Finanzmärkten abhängig, hält sie fest. Allenfalls könnte sich der Bau etwas in die Länge ziehen. Grund: Die Finanzierung des Projektes erfolge nicht über Bankkredite, sondern über eine schon vor längerer Zeit vorgenommene Aktienkapitalerhöhung. Deshalb hätten die Entwicklungen auf den Finanzmärkten keinen unmittelbaren Einfluss auf das Grossprojekt. Allerdings könne das wirtschaftliche Umfeld Einfluss auf den Verkauf der Immobilien haben. Das könne sich auf die Realisierungszeit auswirken. Uri bereits 3,1 Mio. Franken investiert In den letzten drei Jahren hat der Kanton im Zusammenhang mit dem Tourismusresort rund 3,1 Mio CHF aufgewendet. Der Kanton und Sawiris haben sich in einem Vertrag geeinigt, dass sowohl Kanton wie auch Unternehmer ihre Aufwändungen selber bezahlen. Die Urner Regierung betonte in ihren Antworten, dass ein Teil ihrer Aufwändungen ohnehin hätten getätigt werden müssen. So seien das Verkehrskonzept Urserntal und die Abklärungen zum Hochwasserschutz lediglich vorgezogen worden. Sie erachte jedenfalls die Aufwendungen im Hinblick auf die Chancen des Projektes als gerechtfertigt.

10.02.2009

AGS Papiere auf Talfahrt

Samih Sawiris' Ankündigung, die Gangart bei der Realisierung des Resorts etwas zurückzuschrauben, hat die Papiere der Andermatt-Gotthard-Sportbahnen belastet. Seit Jahresbeginn sind sie von 16 Fr. auf 12 Fr. zurückgefallen.

04.02.2009

Reaktionen lassen nicht auf sich warten

Nach den Presseberichten darüber, dass das Sawiris-Projekt in Andermatt ins Stocken gerät, können online bereits zahlreiche Kommentare gelesen werden. Die Schweiz, ein Land von Resort-Spezialisten. Hier eine kleine Auswahl (Quelle Tages Anzeiger online): «Ich wäre ich froh wenn dieses Projekt scheitern würde. Unsere schöne Berglandschaft und die heimeligen Dörfer sind langfristig immer noch das wichtigste Werbeargument für den Schweizer Tourismus. Wie man ganze Landstriche mit überdimensionierten Hotelanlagen für alle Ewigkeit verschandelt kann man an zahlreichen Küstenabschnitten des Mittelmeers nur allzugut beobachten.» «Schadenfreude ist fehl am Platz. Kritische Fragen: Es wurden Mehrinvestitionen ausgelöst, im Glauben, die Gäste kommen. Aber gibt es so viele Gutverdiener wie vor 2 Jahren? Sofern ich das wahrnehme, sind die Hotelanlagen für betuchtere Gäste gedacht. Die Exklusivität könnte zum Stolperstein werden. Golfplätze? Champagner im Überfluss? Magere Jahre stehen vor der Tür. Ohne Umplanung kein Erfolg!» «Die Idee war sehr gut. Das Ganze kommt aber zu spät. Wenn ich S Sawiris Berater wäre, würde ich alles stoppen und für einige Jahre zurückstellen.» «Und der arme Bergkanton Uri habe hohe Vorfinanzierungen geleistet. Oder anders rum: wie viel Kohle hat Sawiris bereits abgeliefert? Da kommt wohl noch ein Gewitter ...» «Die Einsicht kommt spät der wirtschaftliche Realitätsinn setzt spät ein. Auch ohne die Krise ist das Projekt zu gross und zielt wohl auch am Markt vorbei. Erschreckend an der Sache ist, wie blauäugig sich die Urner Behörden an die Versprechen geklammert haben und ihrerseits übertriebene Erwartungen und falsche Hoffnungen bei der Urner Bevölkerung geweckt haben. Uri wirds überleben.» «Seien wir doch froh, dass überhaupt noch investiert wird. Wer hat denn heute noch Appetit Hotels etc zu bauen, wenn die Wirtschaftslage derart schlecht ist. Die Schweiz sollte weiterhin den Teppich ausrollen und nichts unversucht lassen, diese ausländischen Investoren in die Schweiz zu locken. Diese schaffen dann in den "Randregionen" wertvolle Arbeitsplätze.» «Sawiris vorsichtige Vorgehensweise spricht für ihn. Da könnte sich noch manch einer eine Scheibe abschneiden. Was hat Andermatt schon zu verlieren?» «Andermatt ist nicht St.Moritz oder Zermatt! Anstatt so viele Luxushotels hochzuziehen würde ich als Investor ein günstiges 3-Sterne Hotel und ein Familien b.z.w Kinderhotel in Andermatt bauen. In diesem Segment lassen sich Hotels eher füllen als nur auf die vermögende Kundschaft zu setzen.» «Staune immer wieder, wie blind diesem Sawiris einfach vertraut wird. Dabei hat er noch keinen grossen Leistungsausweis und die Aktien seiner Orascom AG sinken in bedrohlichem Tempo Richtung Nonvaleur. Wenn das nur gut kommt. Sonst ist Uri dann wirklich "stier".»

Gerät Andermatt-Resort ins Stocken?

Jetzt aber wird redimensioniert. Gebaut werden sollen in Andermatt gemäss der Wirtschaftsagentur Bloomberg vorerst nur zwei oder drei Hotels. Sawiris gegenüber der Wirtschaftsagentur: «Man muss realistisch sein. Die Verkäufe werden 2009 zurückgehen.» Und: «Ich bin kein Abenteurer.» Diese Bloomberg-Meldung wurde allerdings von Franz Egle, VR der AADC, dementiert. «Am Andermatt-Projekt ändert weder umfangmängmässig noch in zeitlicher Hinsicht etwas. Die Zitate von Bloomberg beruhen auf einem Missverständnis.», sagte er gegenüber der Berner Zeitung. Wie auch immer. In der Regel entstehen solche Gerüchte nicht aus dem Nichts. In der Presse jedenfalls hat die Nachricht hohe Wellen geschlagen. Hier ein paar Müsterchen: Berner Zeitung: «Finanzkrise bremst Sawiris Andermatt-Projekt» NZZ online: «Bremsspuren in Neu-Andermatt» Zisch.ch: «Auch Sawiris ist von der Krise betroffen» Bloomberg: «Sawiris Slows Pace of Resort Development in Recession» 20 Minuten Online: «Sawiris Andermatt-Projekt wird durchgezogen»

(Ab)gelöscht

Dialog mit der Bevölkerung. Immer wieder unterstreicht Samih Sawiris, wie wichtig dies ist. Aber offensichtlich ist das mehr Schein als Sein. Denn in Wirklichkeit hat es bei «unserem» Ägypter – eigentlich ein begnadeter Rethoriker – nicht sehr viel auf sich mit dem vielgepriesenen Dialog. Barack Obama hat in seinem Wahlkampf allen gezeigt, wie man die neuen Medien nutzt. Er setzte zum Beispiel das Internet konsequent ein. Egal, ob bei Myspace, Facebook oder Twitter. Seine Fans sprach er in E-Mails direkt an, veröffentlichte Videos auf Youtube und Bilder auf Flickr. Seinen Vize Joe Biden stellte er der Öffentlichkeit per SMS vor. Obama hat gar sein eigenes Blog. Zweifellos, die neuen, interaktiven Medien sind wertvolle Instumente, wenn es um Dialog, Lobbying und Informationen geht. Gut für Obama, recht für Sawiris? Was für Barack Obama gut ist, sollte eigentlich auch Samih Sawiris recht sein. Oder? Offensichtlich nicht so sehr, wie man sich das (z.B. als Einwohner Andermatts) wünschen könnte. Zwar ist er wie Barack ein Meister der Rethorik. Aber: Seit Monaten erhält man – wenn überhaupt – bestenfalls aus den Medien kleine Neuigkeiten zum Tourismusprojekt. So, wie vor Weihnachten die Information, dass der AADC-Showroom im erweiterten Tourismusbüro endlich eröffnet wurde. Oder via Smalltalk bei Aeschbi. In der Andermatt-Rubrik der Orascom datiert das letzte Press Clipping vom 15. Juli letzten Jahres. Die letzte Info-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle fand vor etwa einem Jahr statt. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Samih Sawiris selbst ein rethorisches Genie ist und mit Franz Egle erst noch ein absoluter Kommunikations- und Lobbying-Profi im Verwaltungsrat der AADC sitzt. E-Mail nach elf Monaten ungelesen gelöscht Wie ernst Samih Sawiris den von ihm selbst vielgepriesenen Dialog wirklich nimmt, erfuhr der Betreiber dieses Blogs gleich selbst. Seine Aufforderung zum Dialog, die er Samih Sawiris am 13. März 2008 per E-Mail geschickt hatte, wurde am 3. Februar 2009 – also 11 Monate später ungelesen gelöscht. Offensichtlich kein «Mailer» unser Ägypter. Aber am Handy soll er ja ein echter Virtuose sein. Ob mir jemand seine Handy-Nummer hat? Ich tausche sie gegen Samihs E-Mail-Adresse oben.

02.02.2009

Aufschwung dank Alpentourismus?

Was kommt dabei heraus, wenn ein Investor, ein ehemaliger Toursimuschef und ein Landschaftsschützer über Nachhaltigkeit diskutieren? In der NZZ online stand es kürzlich zu lesen. Titel: «Neu-Andermatt provoziert nicht nur Euphorie». Zum Artikel...

30.01.2009

Benno Nager: Der Mann an der Resort-Scholle

Wer ist eigentlich Benno Nager, der Tätschmeister der AADC vor Ort? Diese Frage beantwortet dieser Blog. Um das Loch aufzufüllen, das offensichtlich ob des Winters im künftigen Resort nicht ausgehoben werden kann. Ruhe herrscht. Zumindest vor den Kulissin wird zurzeit nicht kommuniziert. Name: Benno Nager Geboren: 15. Januar 1956 in Andermatt Ausbildung: Tiefbau und Architektur in der Schweiz mit betriebswirtschaftlicher Weiterbildung an der Stanford Business School in den USA Zivilstand: verheiratet mit einer Amerikanerin, 1 erwachsenen Sohn Hobbys: Skifahren, Bergsteigen, Tauchen, Golf, Reisen Und so ging er bisher durchs Leben: Nach seiner Ausbildung und sammelte er zuerst als Projektleiter des Furka Basistunnels Erfahrungen. Dann plagte ihn das Fernweh und er wanderte nach Kalifornien aus. Nach einer Wintersaison (1977/78) als Skilehrer in Mammoth Mountain, wechselte Benno Nager in ein kleines Skigebiet, die Mountain High Ski Area bei Los Angeles. Dort übernahm er das Marketing, später die Betriebsleitung des Resorts. Schon bald wechselte er in grössere Feriengebiete: Goldmine/Bear Mountain Skie Area, Big Bear Lake und Snow Valley, wo er bis 1997 als Vice President und Betriebsleiter für die Feriendörfer tätig war. Nach Beendigung einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung an der Stanford Business School in Palo Alto, kehrte Benno Nager Ende 1997 zurück nach Mammoth Mountain. Dort wirkte er als Planungschef. Ziel: Planung und Realisierung eines Ski-Resorts mit mehreren Skiliften, Bahnen, Bergrestaurants, Hotels, Häuser und Wohnungen. Zugleich war er Präsidenten der kalifornischen Ski-Industrie-Vereinigung. 2001 übernahm Benno Nager eine Position als Vice President of Development bei der Ferien‐Resort Gruppe „Intrawest Corporation“ (www.intrawest.com), wo er bei der Planung und beim Bau von Feriendörfern – Hotels, Wohnungen, Häuser, Golfplätze – in ganz Nordamerika und Kanada mitwirkte. Dann, Anfangs Sommer 2007, kamm der Anruf von Samih Sawiris. Das „unglaubliche“ Angebot, in Andermatt ein Resort aufzubauen, konnte er nicht ausschlagen. (Quelle: WWW) P.S. Nun ist er hier in Andermatt. Und seine Kommunikationsabteilung schweigt. Aber dafür ist ja das Büro bei m Bahnhof offen. Dort kann man Wohnungen einkaufen.

19.01.2009

One valley one hero

The man himself auf Youtube...

Familie Bieri glücklich im Jura?

Eine der ersten Bauernfamilien, die ihr Land für den Golfplatz aufgab, war die Familie Bieri. Sie kauften sich aus dem Landerlös einen Bauernhof im Jura. Wie gehts ihnen heute? Gemäss einem Zeitungsbericht der Berner Zeitung "Der Bund" vom 13. Januar 2009 ist der Umzug weder den Bieris noch ihrem Vieh gut bekommen. Der Mann sage heute, er wäre lieber im Urserntal geblieben und nähme die Nachbarschaft zum Golfplatz in Kauf (..).

16.01.2009

Was ging in den Bauern vor?

Für den Golfplatz braucht Samih Sawiris den grössten Teil des Landwirtschaftslandes im Urserntal. Was ging in den Bauern vor, die es ihm überliessen? Diese Frage hat die junge Soziologin, Valeria Kunz, untersucht. Das Buch dazu kann hier bestellt werden: www.tinyurl.com/kunzbuch

15.01.2009

Peter Bodenmann über Sawiris‘ Extrawürste

Am 14. Januar 2009 ist ein würziger Kommentar zum Sawiris-Projekt in der Rubrik «Debatte» der Mittellandzeitung erschienen. Er stammt aus der spitzen Feder des ehemaligen SP-Präsidenten und heutigen Walliser Hoteliers Peter Bodenmann. Ein gedankenanregender Lesegenuss, den ich den Blogleserinnen und -lesern nicht vorenthalten möchte. Originaltext aus der Mittellandzeitung: « Niemand bekam so viele Extrawürste» Der ehemalige SP-Präsident und heutige Walliser Hotelier Peter Bodenmann schaltete sich im Magazin «L’Hebdo» in die Diskussion über Samih Sawiris (die MZ berichtete) ein. Hier sein offener Brief: Sehr geehrter Herr Sawiris, Sie sind ein Kopte. Kopten sind wie Juden eine Minderheit. Und haben als Volk in Ägypten nur überlebt, weil sie beweglicher waren als andere. Wer sich bewegt, wer sich bewegen muss, wird besser als die Mehrheit. Schon daher sind Sie sympathisch. Sie sind als Person auch gewinnend. Für Sie arbeiten in der Schweiz der Ex-Trotzkist Franz Egle und neu der ehemalige Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt, Raymond Cron. Ein Mann, der auch etwas vom Schweizer Baugewerbe versteht. Im ‹Tages-Anzeiger› beschwerten Sie sich kurz nach Weihnachten über die Schweizer Demokratie: ‹Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommen und wie viele Nerven mich das kosten würde, hätte ich es wohl nicht gewagt.› Die Schweiz sei ‹überdemokratisiert und muss aufpassen, dass die Demokratie nicht entgleist›. Gleichzeitig loben Sie aufgeklärte Diktaturen, die oft effizienter seien als Demokratien. Auf den ersten Blick mögen Sie recht haben. Unter Stalin hat sich die Sowjetunion schneller industrialisiert als jedes andere Land seiner Zeit. In den Arabischen Emiraten schiessen die Hotel-, Wohn- und Bürotürme in den Himmel. Und China ist inzwischen die Werkbank der Welt. Auf den zweiten Blick wird klar: Die Sowjetunion implodierte, gerade weil sie keine Widersprüche und keine Demokratie zuliess. Der Reichtum der Emirate beruht auf der brutalen Ausbeutung rechtloser ausländischer Arbeitskräfte. Auf Dauer werden sie sich dies nicht gefallen lassen. Und wie lange in China Bürokraten die Bauern und Arbeiter zu Hungerlöhnen für die neuen Millionäre arbeiten lassen können, ist eine offene Frage. Aufgeregt über Ihre im Kern demokratiefeindlichen Äusserungen hat sich nur der SP-Nationalrat Andreas Gross. Das spricht gegen die Schweiz und für Sie. Kehren wir zurück in den Kanton Uri. Sie haben das Bauland in Andermatt faktisch geschenkt bekommen. Und erst noch durch den Bundesrat die Ausnahmebewilligung erhalten, restlos alle Wohnungen an Ausländer verkaufen zu können. Im Wallis waren ihre Berufskollegen stocksauer. Sie mussten laufend das Gesetz biegen, um Ferienwohnungen an Londoner Banker zu verkaufen. Über 1000 Verkäufe konnten die Walliser Immobilienhändler bis heute nicht im Grundbuch eintragen. Warum ausgerechnet ein Ägypter anders behandelt wird, geht diesen Wallisern bis heute nicht in den Kopf. Die Urner ihrerseits planten und zonten schneller ein, als sie sonst nachdenken. Und selbst die Matterhorn-Gotthard-Bahn plante vorsorglich für ihre Sawiris-City in den Alpen einen Bahnhof. Niemand in der Schweiz bekam je so viele Extrawürste. Mein Freund Art Furrer hat als Instruktor der Schweizer Armee Hunderte von Diensttagen in Andermatt verbracht. Für diesen Sohn der Berge ist klar: Andermatt ist ein kaltes Windloch. Wer nicht muss, verbringt dort keine Ferien. Vielleicht irrt sich Art Furrer und vielleicht auch nicht. Sicher ist: Vor der Finanzkrise hätten Sie ihre Andermatter Ferienwohnungen verkauft wie warme Weggli. Heute sieht alles leicht anders aus. Selbst in Zermatt sind Ferienwohnungen plötzlich wieder zu kaufen. Sie bauen nur, wenn sie 70 bis 80 Prozent eines Projektes an Dritte verkauft haben. Noch ist es in Andermatt nicht so weit. Noch gehen Sie davon aus, dass dies in Andermatt gelingen wird. Vieles wird davon abhängen, wie tief die laufende Krise des Kapitalismus jene trifft, die in guten Zeiten selbst in Andermatt eine Million teure Wohnung kaufen würden. Nur um eines ihrer weltweit drei bis vier Ferien-Nester in der reichen Schweiz zu haben. Viele erinnert Ihr Auftauchen in Andermatt etwas an den ‹Besuch der alten Dame› von Friedrich Dürrenmatt. Andere stellen sich die Frage: Schimpft Sawiris nur deshalb auf die Schweizer Demokratie, weil er für den Fall des Scheiterns des Projektes rechtzeitig einen Sündenbock sucht? Sie werden diese Frage nicht beantworten. Die Zeit wird es tun. »

14.01.2009

Hochwasserschutz für Resort

Der Kanton Uri will bis 2019 160 Mio. Franken in den Hochwasserschutz investieren. Neben baulichen Massnahmen an Reuss und Schächenbach im Urner Talboden, sind im Urserntal Massnahmen an der Unteralpreuss geplant. Die Vorhaben im Urserntal sollen v.a. auch die Sicherheit des geplanten Tourismusresorts gewährleisten. Abstimmung am 8. Februar Die Stimmberechtigten entscheiden am 8. Februar über die Vorlage. Da noch nicht alle Mittel der früheren Hochwasserschutzprogramme aufgebraucht sind, muss das Volk ledliglich einen Kredit von 54,1 Millionen Franken absegnen. Nach Abzug der Beiträge von Bund, Dritten, Nutzungsberechtigten und Verursachern dürften für den Kanton Nettokosten von 40 Millionen Franken anfallen. Bild: Unteralpreuss

07.01.2009

Info-Center gut frequentiert

Das Info-Center der AADC in Andermatt scheint sich grosser Beliebtheit zu erfreuen. Seit der Eröffnung am 23. Dezember haben gemäss zisch.ch rund 1800 Leute das Resort-Modell bestaunt. Drunter sollen sich nicht nur Skifahrer bzw. Passanten befunden haben. Viele Leute sind gemäss Bericht extra wegen des Info-Centers nach Andermatt gereist.

05.01.2009

Nicht nur eitel Sonnenschein

Samih Sawiris hatte einige Medienpräsenz vor und über die Festtage. Der Tenor seiner Botschaften stimmt nicht nur zuversichtlich. Er scheint sich Sorgen zu machen wegen der Wirtschaftskrise und mit demokratischen Leitplanken scheint er sich etwas schwer zu tun. Auch bei den Quartiergestaltungsplänen gab es Komplikationen… Dennoch, was Sawiris da in verschiedenen Medien geäussert hat, hat Stil, ist sachlich - und kein nichtsnutziges Palaver – auch wenn seine Aussagen hier und da an unserer eidgenössischen Seele kratzen dürfte. Hier ein paar Links, um die Festtagslücke dieses Blogs zu schliessen: - Interview BAZ «Im Geniessen seid ihr Schweizer nicht top» - 20 Minuten «Unzufriedener Geschäftsmann» - Zisch.ch «Jetzt redet Samih Sawiris Tacheles» - Zisch.ch «Sawiris hatte es auch mit Drohungen zu tun»

24.12.2008

Sawiris von 0 auf Platz 3

Samih Sawiris ist von den Schweizer Wirtschaftsjournalisten zum Unternehmer des Jahres gewählt worden. Wie lange es wohl geht, bis auch Andermatt und der Kanton Uri zu Ehren kommen, z.B. als mutige, unkomplizierte und innovative Tourismusregion?

23.12.2008

Im Frühling starten die Arbeiten in Andematt

In einem Interview mit der Handels Zeitung spricht Sawiris über die Wirtschaftskrise in der Golfregion, eine neues Projekt in Montenegro - und natürlich das Resort in Andermatt. Hier gehts zum Interview...

22.12.2008

Quartiergestaltungspläne bewilligt

Aufs Jahresende ist alles bereit: Der Regierungsrat hat die Quartiergestaltungspläne des Tourismusprojektes genehmigt. Mit der rechtskräftigen Genehmigung der Quartiergestaltungspläne können die Sawiris-Leute nun die konkreten Bauprojekte erarbeiten. Bereits im Frühjahr 2009 soll bei den Baubehörden das Baubewilligungsgesuch für das Hotel Bellevue, den Golfplatz und das Podium einreichen. Und: Auch das Sportzentrum mit Hallenbad soll in der ersten Phase realisiert werden.

17.12.2008

Realp: Wohnraum für Resort-Angestellte?

Laut jüngsten Pressemeldungen ist Realps Gemeinderat im Gespräch mit den Verantwortlichen des Sawiris-Projekts. Konkret wird geprüft, ob in Realp Wohnraum für Angestellte des Resorts geschaffen werden kann. Bahnhof weg Zudem will die Matterhorn-Gotthardbahn (MGB) den Bahnhof Realp komplett abreissen und den Autoverlad neu gestalten. Ein Aufnahmegebäude soll Verkaufs- und Restaurationsangebote sowie behindertengerechte WC-Anlagen aufnehmen.

16.12.2008

Samih bei Aeschbi

Samih Sawiris Besuch bei Aeschbacher ist zwar schon eine Weile her. Aber vielleicht hat ja der eine oder andere Blogleser Zeit und Musse über Weihnachten, sich den symphatischen Auftritt nochmals anzusehen. Schon erstaunlich der Mann. Mit seiner Ausstrahlung und seinem Charisma hat er das Publikum im Sack, sobald er die Bühne betritt. Viel Spass! Samih bei Aeschbi...

15.12.2008

Harter Granit oder wackelnder Fels?

Nach wie vor herrscht Zuversicht im Hinblick auf das Ferienresort in Andermatt. Die Finanzierung ist gemäss Samih Sawiris gesichert. Andernorts ist das Wettrüsten in den Alpen ins Stottern gekommen. Ein kleiner Jahresrückblick (oder ist es vielleicht ein Ausblick?) sei erlaubt. Es liegt Schnee auf dem Boden des künftigen Rersorts. Die Bagger, die in den letzten Monaten zaghaft mit dem Rückbau begonnen haben, sind verstummt. Einzig im Tourismusbüro, wo auch Sawiris‘ Showroom eingerichtet werden soll, wird noch gewerkelt. Es ging und geht gemächlich voran. Die Statik des Daches sorgte für Verzögerung. Immerhin, rechtzeitig auf die Festtage hin, sollen die Touristiker in den neuen Büroräumen präsent sein. Auch im Sawiris-Trakt des Gebäudes soll gemäss Zeitungsberichten bald eine nette Dame den Besuchern das Resort näher bringen. Rasanter Downhill Rasanter als beim Bauen lief die Samih Sawiris‘ Orascom-Aktie in diesem Jahr. Schnellte sie nach dem Börstenstart im Frühjahr noch auf ein Höchst von 175 Franken, sauste sie im November aufs (bisherige) Allzeittief von 24.70 Franken. Am 15. Dezember hat sie sich auf 38.50 Franken erholt. Aber wir wissen ja alle: Die Börse hat mit der realen Wirtschaft wenig zu tun. Stimmt im Prinzip schon. Nur beschränken tiefe Börsenkurse halt letztlich die verfügbaren Geldmittel doch. Und die Investitionslust sinkt mit tauchenden Börsenwerten bestimmt auch. Für das Resortprojekt scheint das kein Problem zu sein. So zumindest vermitteln es uns Samih Sawiris und seine Adlaten. Es sei genügend Geld vorhanden, um das Projekt planmässig anzustossen. Wenn nicht, so sind da noch die potenziellen Immobilienkäufer. Besonders die Ausländischen. Die werden jetzt in der Finanzkrise verstärkt auf sichere Anlagen - also Immobilien setzten. Die bringen also sicher Geld in die Kasse. Hoffentlich. Seifenblasen Soweit also alles paletti im Urserntal, so die Spezialisten. Machen wir uns also keine Gedanken. Die Zukunft wird in jedem Fall zeigen, wo es langgeht. So wie andernorts. Deshalb schauen wir doch einfach einmal übers Ursertal hinaus. Da war 2008 bekanntlich von verschiedensten touristischen Grossprojekten in den Alpen die Rede. Las man all die Bericht, so hatte man das Gefühl, unsere Alpen würde zu einem Disneyland verkommen. Wo stehen all diese Projekte heute? Beispiel 1: Schnellaufzug aufs Jungfraujoch Zu den spektakulärsten Vorhaben gehörte wohl die Idee der Jungfraubahnen AG. Da die Zahnradbahn auf das Jungfraujoch einfach zu langsam ist (die Fahrt von Grindelwald auf den Gipfel und zurück dauert mehr als sechs Stunden), wollte man einen Schnellaufzug bauen. Mit diesem „Lift“ wären die Touristen binnen 20 Minuten auf dem Gipfel gestanden. Das Projekt wurde beerdigt. Grund: zu teuer. Stattdessen soll jetzt die bestehende Strecke ein bisschen ausgebaut werden. Zudem sollen schnellere Triebwagen die Reisezeit ein wenig verkürzen. Beispiel 2: Gipfelhotel auf dem Klein-Matterhorn Superlative auch in Zermatt. Vor einem Jahr machte die Idee Schlagzeilen, das Klein-Matterhorn zu erhöhen. Ein 117 Meter hoher Hotel-Turm aus Beton und Stahl sollte aus dem 3883 Meter hohen Berg einen echten Viertausender machen. Den Turmplan mag man in Zermatt noch nicht aufgeben. Er soll gebaut werden, mit einer Aussichtsplattform obendrauf. Nur: Die Hotelplänesind gemäss Künstler Heinz Julen „kein Thema mehr“. Beispiel 3: Hotelturm Schatzalp Auch in Davos gibt es Pläne für einen Turm. Auf der Schatzalp sollten die Stararchitekten Herzog & de Meuron einen 105 Meter hohen Hotelkomplex hinklotzen. Beinahe drei Jahre ist es her, seit die letzten Einsprüche gegen das Projekt zurückgewiesen wurden. Diesen Sommer hätten die Bauarbeiten beginnen sollen. Doch davon ist noch nichts zu sehen. Wie man aus den Medien entnehmen kann, haben sich noch nicht genügend Kredit- beziehungsweise Kapitalgeber gefunden. Zum Glück ist Granit hart. Hoffen wir also, dass die Resortpläne im Urserntal nicht am Fels der Realität zerschellen. Wie eingangs erwähnt: Der Investor selbst ist optimistisch. In Finanzkreisen setzt man neuerdings ein paar Fragezeichen. Aber warum sollten man den Finanzspezialisten heute noch Glauben schenken. Schliesslich habe sie ja die ganze Wirtschaftskrise – ausgehend von der Finanzkrise – ins Rollen gebracht. Wohlan!

12.12.2008

Leuchtturm von Uri

Wieviel (Steuer) Geld hat eigentlich der Kanton Uri bereits ins Andermatt-Projekt gesteckt? Justizdirektorin Heidi Z'Graggen gab am 10. Dezember im Landrat Auskunft. Demnach wurden in den vergangenen drei Jahren rund 3,1 Millionen Franken für das Tourismusprojekt aufgewendet. Und gemäss Z'Graggen werden in den nächsten Jahren noch einige Millionen dazu kommen. 120'000 Franken sind im Staatsvoranschlag 2009 und in den darauf folgenden drei Jahren für die Raumplanung des Resorts budgetiert. Das Projekt sei der Leuchtturm von Uri, sagte Heidi Z'graggen im Landrat. Wieviel hat eigentlich Samih Sawiris bis jetzt investiert - abgesehen vom Preis, den er für den Landkauf verwendet hat (was ja eigentlich keine echte Ausgabe ist, wenn man bedenkt, dass das Land erstens billig war und zweitens aufgrund der beschränkten Landressourcen im Urschnertal kaum an Wert verlieren wird)?

09.12.2008

Kein Durchhänger in Göschenen

Göschenen will auch vom Resort in Andermatt profitieren. Dazu revidiert die Gemeinde den Orts- und Zonenplan. Diese Revision soll die Voraussetzung für mehr Wohnraum geschaffen werden. Und: Auch in Göschenen spricht man mit potenziellen Architekten und Investoren. So zumindest wurde an der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember informiert. Spektakuläre Hängebrücke Im Göschenderalptal soll zudem ein Wanderweg gebaut werden. Teil dieses Wanderweges: Eine Hängebrücke, die die beiden SAC-Hütten Salbit und Voralp direkt verbindet. Damit würde ein spektakulärer Wanderweg entlang den Granit-Türmen des Salbitschijens mit Ausblick auf die Gletscher der Dammakette und des Sustenhorns entstehen.

02.12.2008

Was läuft eigentlich mit dem Tourismusbüro?

Im Juni dieses Jahres startete der Umbau des Tourismusbüros. Im Herbst hätten die Arbeiten beendet sein sollen. Jetzt ist Winter. Wann können die neuen Räumlichkeiten endlich bezogen werden? Der Fahrplan sieht nun wie folgt aus: Bis Mitte Dezember soll das Team des Tourismusbüros sowie die Skischule von den Containern in die neuen Büros umziehen. Ab dem Sommer 2009 soll dann die Postauto AG hinzukommen. Warum die Verpätung? Grund für die Verzögerung ist offensichtlich eine Änderung der statischen Berechnungen des Daches. Oder müsste es heissten, dass die Spezialisten sich zuerst verrechnet haben in Bezug auf das Dach? Egal, dafür hat man ein Stockwerk hinzugewonnen für weitere Büroräume. Aber: Gemäss Vreni Mattli,von der zuständigen Kommission ist noch nicht klar, ob die Kostenvorgabe von 800‘000 Franken eingehalten werden kann (..).

24.11.2008

Schule war Thema im Landrat

Das Resort wird Uri und besonders das Urserental in vielen Belangen verändern. Ein Thema, das bisher noch wenig angeschnitten worden war, wurde jetzt im Landrat diskutiert. Die Rede ist von Bildung und Schule. Kathrin Möhl von der SP Altdorf bezweifelt beispielsweise, dass es an den Schulen genügend Plätze gibt für die vielen zu erwartenden Kinder. Justizdirektorin Heidi Z’graggen hingegen ist optimistisch. Beim Bildungsangebot sieht sie offensichtlich keine Engpässe auf uns zukommen. Sie zeigte sich im Landrat überzeugt, dass es für alle Kinder genügend Kapazitäten an den Schulen gebe. Sie freue sich jetzt schon darauf, wenn die Schulen im Urner Oberland wieder gefüllt seien. Neben all der Freude sei die Frage doch erlaubt: Sind die Lehrkräfte gewappnet für den künftigen Schülerauflauf? Und zwar nicht quantitativ, sondern qualitativ. Denn gerade der Anteil an andersprachigen Schülerinnen und Schülern dürfte signifikant steigen. Im Gegensatz zu heute gäbe es gerade im Urner Oberland Klassen mit hohem Ausländeranteil. Kurz: Wissen die hiesigen Lehrkräfte damit umzugehen? Diese Antwort blieb Frau Z’Graggen dem Landrat und der Bevölkerung leider noch schuldig.

14.11.2008

Von Spekulation und Eroberungstrips

Spekuliert darüber, ob das Sawiris-Projekt etwa nur eine Luftblase ist, wird nicht nur an der Börse. Auf der Plattform indy.ch, wo sich laut eigenen Angaben «Aktivistinnen und Aktivisten» wurde nach der Veröffentlichung der Q3-Zahlen der Orascom Development ein kritischer Beitrag publiziert. Hier der O-Ton: « Sawiris‘ Super Tourismus-Stadt auf Andermatter Boden ob der Schöllenen, in welcher sich dereinst überreiche Inder und Pakistani wohl fühlen sollen, käme, wenn es stimmte, auf einer grossen Militär-Brache des VBS in Andermatt zu stehen. Schon seit Wochen wird der ehemalige Soldaten-Übungsplatz mit grossen Baumaschinen dekontaminiert und plattgefahren – auf Kosten des VBS, welches das mehrere qkm grosse Gebiet für ein Trinkgeld an Sawiris verhökert hatte. Genaue Zahlen lassen sich nicht erfahren. Nein, es würden auch keine ägyptischen Hilfskräfte dereinst die Hotel- und Tourismus-Anlage bedienen. Diese Jobs würden den Kälte-gewohnten Urner Leuten vor- und zugehalten. Sawiris, der gewandt deutsch spricht, verspricht allen Bewohnern in der Region eine glänzende und gesicherte Zukunft. Immerhin lösten diese seine Hymnen bereits einen regen Immobilienhandel in Andermatt aus, bis hinunter nach Göschenen. Längst stillgelegte Hotels und Pensionen wurden spekulativ gepostet. Bis heute hat Sawiris jedoch, nach übereinstimmenden Quellen, noch keinen Cent in die angeblich so grosse zukünftige Zeit von Andermatt reingebuttert, und auch der projektierte Sawiris-Infostand zwei Meter neben andermatt-tourismus zeigt sich noch immer in unfertigem Rohbau. Selbst für die zahlreichen Grundbuch- und Notariatsdienste wären bislang Sawiris-gläubige Beamte zulasten des Kantons und des Bundes aufgekommen. Dagegen liess Tycoon Sawiris schon mal eine kleine Spende zugunsten der Tourismus-Forschungsstelle an der Zürcher ETH springen, nicht ohne dies werbewirksam zu verbreiten. Auch lockte er grosszügig mit einer Million, sollten sich die Bergbahnen rund um Andermatt mittels einer Fusion zu einem einzigen Bahn-Unternehmen zusammenschliessen. Sawiris befindet sich mit seinem Andermatt-Abenteuer zweifellos auf einem interessanten Eroberungs-Trip. Nicht die von ihm monierten 5*****-Hotels und die wunderbare Alpenpracht bzw. die gestopften Touristen-Kasten aus Indien und anderswo werden der Alpenregion zu den versprochenen grossen Gewinnen verhelfen. Den Reibach wird Sawiris persönlich viel mehr mit dem Aufkauf der alpenquerenden Eisenbahnen machen. Allein die Strecke und das Trassee von Andermatt via Oberalppass nach Disentis, und von Andermatt via Furka nach Zermatt (Matterhorn-Gotthard-Bahn, „The Matterhorn Railway“) wird nominell auf 3-4 Mia. SFr. eingeschätzt. Die beiden Strecken gehören wohl europaweit zur höchst gelegenen Eisenbahn. Höchste Eisenbahn ist aber auch, diese Schätze, in jahrzehntelanger Knochenarbeit durch unsere Vorfahren erbaut, vor dem Zugriff des grossen Spekulanten und Plünderers aus Aegypten zu schützen. Denn leider besteht derzeit grosse Gefahr, dass völlig desorientierte und unverantwortliche Politiker und Staatskarrieristen die Alpen an den vielfach Swiss-lobbyierten Herrn aus Aegypten verscherbeln. Mehrere ranghohe Urner Lokalgrössen, wie z.B. der Direktor der Urner Kantonalbank, haben sich schon längst an den Mogul verkauft. »

13.11.2008

Landrat genehmigt Hochwasserschutzprogramm

Der Urner Landrat hat einstimmig das Hochwasserschutzprogramm mit einem Rahmenkredit von 54,1 Mio. Franken genehmigt. Das Volk entscheidet im Februar 2000 darüber. Insgesamt sollen bis 2019 rund 160 Mio. Franken verbaut werden. Geplant sind vor allem bauliche Massnahmen an der Reuss und am Schächenbach im Urner Talboden, im Einzugsgebiet des Schächens sowie an der Reuss und an der Unteralpreuss in Andermatt. Die Vorhaben im Urserntal sollen unter anderem die Sicherheit des geplanten Tourismusresorts von Samih Sawiris gewährleisten.

12.11.2008

Gemsstock: Hoffnung und Masterpläne

In den Medien steht es geschrieben: Die Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) schreiben rot. Nun sollen sich all jene, die vom Skigebiet profitieren, an einer Infrastrukturgesellschaft beteiligen.
Dieser Meinung ist AGS Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger. Auch Geld reinbuttern soll Samih Sawiris. Wie eine allfällige Beteiligung des Ägypters aussehen wird, scheint noch in den Sternen zu stehen. Wie Steinegger gegenüber der Neuen Urner Zeitung sagte, seien die Resortverantwortlichen derzeit an der Ausarbeitung der notwendigen Masterpläne. Auch Airolo hofft auf Sawiris Das Tessin befindet sich zwar seit einiger Zeit auf dem Rückzug aus dem Wintersport. Ausnahme: Airolo. Dort hofft man auf eine erfolgsträchtige Verbindung mit dem Tourismusprojekt in Andermatt. Aufgrund dieser Hoffnung hat die Tessiner Regierung entschieden, den Betrieb in Airolo mit jährlich 800 000 Franken zu subventionieren.

10.11.2008

Sawiris Bruder Naguib in Geldnöten?

Gemäss den italienischen Medien hat Samihs Bruder Naguib, seines Zeichens Telekom-Taycoon, Finanzprobleme. «La Repubblicà» schrieb unlängst, dass die Aktien seiner Orascom Telecom von über 80 ägyptischen Pfund im Mai auf 28 Pfund Ende Oktober gefallen sei. Dieser Absturz habe das Imperium von Sawiris zum Beben gebracht, schrieb die italienische Tageszeitung «la Repubblica» kürzlich. Das sei fatal, so die Zeitung. Denn: Der 54-Jährige habe von den Banken Kredite benötigt, um Tim Hellas und die italienische Telekommunikationsfirma Wind zu übernehmen. Andermatt-Resort nicht betroffen Gemäss Sawiris-Berater Franz Egle hat das Trudeln von Naguibs Telekomfirmen keinen Einfluss auf das Resort. Die Gesellschaften der drei Sawiris-Brüder seien komplett voneinander getrennt, sagte er gegenüber dem Urner Wochenblatt. Familienpolitik sei: untereinander keine Geschäfte tätigen. Egle betonte weiter, dass die Orascom Development Holding mit Sitz in Altdorf schuldenfrei sein. Für die Anschubfinanzierung des Resorts in Andermatt habe man mittels Kapitalerhöhung 100 Mio. Dollar auf die Seite gelegt. (Bild: Naguib Sawiris)

27.10.2008

Finanzkrise: Chance für Sawiris?

Wie die "Zentralschweiz am Sonntag" berichtet hat, kommt Samih Sawiris die Tahlfahrt der Finanzmärkte nicht ungelegen. Für einen Laien ist dies auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. Schliesslich hat die Orascom-Aktie seit ihrer Kotierung an der Schweizer Börse fast vier Fünftel ihres Wertes verloren. Orascom-Verwaltungsrat, Franz Egle, meint die Antwort zu kennen. Er räumt zwar ein, dass Samih Sawiris sicherlich keine Freude hat an der Entwicklung des Aktienkurses. Aber er ist überzeugt, dass Sawiris durchaus auch von der Krise profitieren kann. Für viele Anleger sei es nämlich wegen der Turbulenzen an der Börse attraktiver, in eine Fereinwohnung statt in eine Aktienpaket zu investieren. Also keine Sorge bei den Städtebauspezialisten aus Ägypten. Übrigens, der Verkauf soll nach Vorliegen der Baubewilligungen im 1. Halbjahr 2009 starten. Wer also noch einen kleinen Bonus unter der Matratze liegen hat, kann diesen dann hervorholen. Die Villen sollen dem Vernehmen nach einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Echte Schäppchen also für Ospel, Wuffli, Vasella und Co.

Profis contra Milizionäre

Ein Resortprojekt wie in Andermatt ist extrem komplex. Da kann man sich schon fragen, ob unser nebenamtliches Gemeinde-Milizsystem den Ansprüchen noch genügen kann. Konkret: Für das Andermatt-Resort arbeitet bei der AADC eine professionelle Mannschaft. Die Aufgaben der Gemeinde Andermatt hingegen werden im nebenamtlichen Milizsystem erledgt. Damit das einigermassen aufgeht unter dem Strich, sind die "Gemeinde-Milizionäre" jetzt schon stark auf die Unterstützung der Kantonsprofis angewiesen. Aber: Funktioniert das auf die Dauer?

21.10.2008

Keine Ausnahmebewilligung für Windpark Gütsch

Wenn das Sawiris-Resort einmal unter Volllast fährt, dann muss das EWU doppelt soviel Strom produzieren wie heute. Zum Glück ist es noch nicht soweit. Denn der Bau der drei neuen Windkraftwerke auf dem Gütsch ist ins Stocken geraten. Eigentlich sollten der Windpark im September 2009 in Betrieb genommen werden. Dieser Termin ist nun geplatzt. Grund: Anders als die EWU-Verantwortlichen angenommen haben, wird für den Bau der Windanlage keine Ausnahmebewilligung erteilt. Zuerst muss auf dem Gütsch eine Bauzone ausgeschieden werden. Das dauert. Dann muss die Zonenplanrevision von den Gemeinden Andermatt und Göschenen genehmigt werden. Das wird frühestens im Januar 2009 der Fall sein. Falls ein Nachtragskredit fällig wird, muss dieser an der Talgemeinde 2009 angenommen werden. Resultat: Verzögerung des Projektes um mindestens ein Jahr. Halb so schlimm, bis das Resort komplett dauert dürfte es weit länger dauern.

18.10.2008

Trotz Börsenabsturz: alles auf Kurs

Wie Orascom-Verwaltungsrat Franz Egle gegenüber von Bernerzeitung.ch/Newsnetz erklärt hat, ist das Luxusresort Trotz Sturzflug der Oraskomaktien nicht in Gefahr. Es bestehe kein Zusammenhang zwischen dem Wertverlust der Orascom-Aktie und dem Resort-Projekt in Andermatt. Die Finanzierung des Projektes sei unabhängig vom Börsenkurs der Orascom. Es gehe zügig voran, so Egle. Er wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Ferienhäusern und Zimmern in Andermatt ungebrochen ist: «Wir erhalten weiterhin sehr viele Anfragen aus Italien und Frankreich, viele Interessenten stammen auch aus den Beneluxländern, Skandinavien und England.»

13.10.2008

Orascom-Aktie auf Talfahrt

So steil wie die Gemsstockbahn fährt zurzeit die Orascom-Aktie talwärts. Entsprechend kontrovers sind die Reaktionen auf einen Artikel, der eben im Tages Anzeiger bzw. Tages-Anzeiger-online erschienen ist.... Weiter zum Artikel und den Kommentaren...

05.10.2008

Sawiris schürt Hoffnung in Surselva

Der Auftritt von Samih Sawiris in Disentis lässt die Surselva auf einen Tourismus-Schub hoffen. Zum Artikel in der Südostschweiz vom 4.10.2008 Kommt die Megafusion am Gotthard? (zisch, 5.10.08)

22.09.2008

Sawiris bei Aeschbi

Na, viel Neues kam ja nicht raus beim Besuch von Samih Sawiris bei Kurt Aeschbacher in der Sendung „Aeschbacher“ auf SF letzte Woche. Er sei faul, er sehe ein grosses Potenzial in Andermatt und… und… Was er eben schon x-mal geplaudert hat. Nun, die Antworten sind immer so gescheit wie die Fragen… Wers dennoch interessiert, hier zum Bericht auf SF...

18.09.2008

Umweltverbände verzichten auf Einsprachen

Heute ist in der Presse zu lesen, dass die Umweltverbände keine Einsprachen gegen den Quartiergestaltungsplan erheben. Offensichtlich wurde zäh verhandelt.

Die Umweltverbände haben folgendes erreicht:

  • Die von Samih Sawiris gewünschten 2400 Parkplätze werden auf 1970 reduziert.
  • Kontrollmechanismen sollen dafür sorgen, dass der vom Resort verursachte Mehrverkehr sich in Grenzen hält. Sonst müssen Massnahmen zur Verkehrsbegrenzung ergriffen werden.
  • Sawiris muss bis zur Erteilung der Baubewilligung ein konkretes Konzept für den Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten vorlegen.
  • Eine von Pro Natura delegierte Fachperson daf ab sofort Planung, Bau und Betrieb des Golfplatzes begleiten.
  • Alle Gebäude sowie das Sportzentrum werden im Minergie-Standard realisiert.

Trotz der Verhandlungserfolge scheint es, als seien die Umweltorganisationen doch noch skeptisch. Sie haben nach wie vor das Gefühl, das Resort sei überdimensioniert. Vor allem die Koordination des Verkehrs dürfte heikel werden, glauben sie. Weiteres Vorgehen Falls es keine weiteren Einsprachen mehr gibt, könnten die Baukommission Andermatt und der Gemeinderat Hospental die Pläne im Oktober verabschieden. Im November würde dann die Regierung darüber befinden. Anschliessend wäre der Weg frei für die Baubewilligungsverfahren.

16.09.2008

Schwarzes Loch am Oberalp?

Ein schwarzes Loch jagt derzeit das andere. Im Grenzgebiet Uri-Bündnerland erhitzt zurzeit nicht der Teilchenbeschleuniger des CERN die Gemüter, sondern ein Beschleuniger ganz anderer Art. Das Bündner Oberland möchte nämlich mit einem Bahntunnel näher ans künftige Resort in Andermatt rücken. Es sei an der Zeit, ein Loch von Dieni bis nach Andermatt durch den Oberalp zu treiben, ist Pius Condrau gemäss NZZ online überzeugt. Für den Sohn von Nationalrat Josef Condrau ist dies notwendig für den Tourismus. Der Grund für diese Forderung ist naheliegend. Erst vor zwei Wochen wurde an der ersten Gotthard-Konferenz die Grossregion Gotthard zelebriert. Der im Winterhalbjahr jeweils geschlossene Oberalppass könnte für das Näherrücken der Gotthardkantone dabei wie eine Ost-West-Sperre wirken. Zudem sehen die Bündner einen Oberalptunnel als gutes Nachfolgeprojekt der Porta Alpina, die ja abgeschossen worden ist. Begeisterung hält sich in Grenzen An der Gotthardkonferenz wurde die Idee Oberalptunnel bereits angesprochen. Glaubt man den Medienberichten, hielt sich die Begeisterung der Politiker und der Matterhorn Gotthardbahn bisher in Grenzen. Auch in den verschiedenen Foren sind die Kommentare z.T. eher harsch. Von Schnapside und Geldverschwendung für sinnlose Alpenbohrerei ist da die Rede. Darüber hinaus denkt kaum jemand, dass die geschätzten 400 bis 500 Mio. Franken für den Bau des 12 Kilometer langen Tunnels reichen würden. Schliesslich, so ein Kommentar auf einen Bericht in der NZZ, koste die Umfahrung von Saas im Prättigau – notabene ein Tunnel von lediglich 2.6 Kilometern – bereits 270 Mio.

15.09.2008

Schnee, Schnee, Schnee

Andermatt, 15. September 2008, 09.45 Uhr. Wenn es denn schon soweit wäre... ...würden sich Resortgäste in den Fünf- bis Siebenstern-Hotels lustlos zwischen den üppigen Lunch-Buffets tummeln. Ein weiterer Tag im dampfenden Wellnessbereich würde auf sie warten. Die Villenbesitzer würden versuchen, ein Feuerchen im Kamin zu entfachen. Der Golfplatz wäre unbespielbar. Wie die letzten drei Tage schon. Stockdicker Nebel. Nur die Kinder würden sich freuen. Es hat geschneit.

11.09.2008

Sawiris-Auftritt vor Schülern in Zug

Samih Sawiris war am Mittwoch, 10. September 2008, zu Gast am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ. Was er dort zu sagen hatte, lesen Sie hier.

Hans Arnold baggert für Sawiris

Damit auch das noch gesagt sei: Hans Arnold aus Flüelen ist Samih Sawiris' erster echter Büezer. Er ist gerade daran, die Gebäude auf dem ehemaligen Waffenplatz dem Erdboden gleich zu machen. So steht es auf zisch.ch geschrieben. Ist noch Sommer(loch)? Egal, hier baggern Sie mit...

08.09.2008

Urschner Bauern bald nur noch touristische Kulisse?

Die Sozilogin Valeria Kunz befürchtet, dass die Bauern im Urserental bald zu einer Kulisse für Touristen verkommen. In einem Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung sagte sie, dass dies im Falle von Andermatt durchaus gewollt sei. Samih Sawiris betone ja immer, er wolle, dass die Kühe auf dem Golfplatz weiden. Er wolle ein Nebeneinander von Landwirtschaft und Tourismus. So soll das Alpenresort authentisch wirken. Diese Absichten sind laut Kunz zwar legitim. Allerdings müsse es auch für die Bauern stimmen. Würden sie merken, dass ihre Lebensweise nur noch für die Touristen inszeniert ist, würden sie ihren Sinn und ihre Würde verlieren, so Kunz. Sie denkt, dass sich daraus ein gesellschaftliches Problem ergeben könnte.

02.09.2008

Charta San Gottardo

Der 1. September hatte es in sich in Andermatt. Im Beisein mit Bundesrätin Doris Leuthard wurde die "Charta San Gottardo" verabschiedet. Die hat zwar nicht direkt was mit dem Sawirisprojekt zu tun. Aber sie bildet das Leitbild für die künftige wirtschaftliche, touristische, soziale und kulturelle Entwicklung der Gotthardregion. Der Gotthardraum wird in der Charta als "Herz der Alpen im Zentrum Europas" umschrieben. Ziel: Unter Einbezug der Bevölkerung soll zusammen mit der Politik ein Handlungsprogramm entwickelt werden. www.regio-sangottardo Die Charta im Volltext Bericht PREGO "Herz der Alpen im Zentrum Europas"

Bob der Baumeister ist aufgefahren

Seit gestern, 1. September 2008, baggern sie im Urserntal also für Sawiris. Zuerst war der VBS-Schiessstand an der Reihe. Zahlreiche Vertreter von Militär, Kanton, Gemeinde, Korporation und AADC verfolgten den "Spatenstich". Immerhin wurden da ehemals "Heilige (Militär)-Kühe" geschlachtet, Symbole des Schweizerischen Wehrwillens. Abgerissen wird in den nächsten Monaten nicht nur der VBS-Schiessstand, sondern auch weitere Gebäude des Militärs, Hügel, Kampfbauten und Heli-Hangar. Bis zu 20 Arbeiter werden bis Juli 2009 Pickel und Schaufel schwingen. Im Frühling 2009 sollen dann auch die Altlasten saniert werden, sprich: die Schwermetalle der Armee entsorgt werden.

01.09.2008

Doris Leuthard: "Lassen sie sich von der Sawiris-Euphorie anstecken!"

Hochrangiges Treffen in Andermatt. Rund 150 Parlamentarier von Uri, Tessin, Wallis und Graubünden haben die "Charta San Gottardo" vor Ort verabschiedet. Sie dient als Leitbild der sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region. Sogar Bunderätin Leuthard war dabei und rief den Teilnehmenden zu: "Lassen sie sich von der Sawiris-Euphorie anstecken!" Zum Bericht auf Bluewin.ch

29.08.2008

Steinegger fordert nachhaltige Entwicklung

Franz Steinegger, seines Zeichens Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes, fordert eine nachhaltige Entwicklung der Regionen. Er rief die Tourismus-Verantwortlichen auf, nicht nur einseitig kurzfristige wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund zu stellen. Auch Tourismusexperten der Universität St. Gallen sehen Grossprojekte wie in Andermatt geplant für die Schweiz als grosse Chance.

27.08.2008

Greift Sawiris jetzt nach dem Oberalp?

Der Andermatter Kurt Moser betreibt seit zwei Jahren in der alten Militärunterkunft die Gotthard Oberalp Lodge. Mit Erfolg. Nun scheint Ende Feuer zu sein. Finanzkräftige Investoren scheinen hungrig auf die Truppenlager geworden zu sein. Louis Ziegler von Armasuisse Immobilien bestätigt in der Neuen Urner Zeitung: «Es gibt einige potenzielle Käufer für das Truppenlager.» Unter anderem besitze die Korporation Ursern ein Rückkaufsrecht für das Grundstück. Und auch die Andermatt Alpine Destination Company von Samih Sawiris habe schon einmal angedeutet, dass sie Interesse am Objekt habe. «Für eine weitere touristische Nutzung müsste das Grundstück aber umgezont werden», sagt Ziegler. Ideen für eine andere Nutzung (Hotels und Ferienhäuser) stehen bereits im Raum. Auch auf dem Oberalppass könnte dereinst Sawiris-Goldgräberstimmung aufkommen.

21.08.2008

Kleiner Charmeur

Sawiris griffigstes Werkzeug gegen die Schweizer Skepsis entlarft. Die Enthüllung stand im Magazin "Hochparterre" zu lesen. Sawiris Geheimnis des Erfolges: Sein Charme! Diesem sollen nicht nur die Andermatterinnen und Andermatter, die Kantonsmitarbeitenden und die Politiker verfallen sein, selbst seine Gegner und Kritiker seien voll des Lobes. Zum Originalartikel (Quelle Imbach Wordpress)...

18.08.2008

Orascom mit Rekordumsatz

Die Orascom Development Holding AG (OD Holding) kann gemäss SDA im ersten Halbjahr 2008 einen konsolidierten Rekordumsatz von 238 Mio. Fr. verzeichnen. Die Vorzeigestädte in Ägypten, El Gouna und Taba Heights hätten die Profitabilität der OD Holding weiter erhöht, teilt das Unternehmen mit. Ebenso gelang es, die Präsenz der Gruppe ausserhalb von Ägypten zu stärken. So erhöhte sich der konsolidierte Ertrag im ersten Halbjahr 2008 auf 237,89 Mio. Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 56 Prozent. Der Bruttogewinn stieg um 93 Prozent und erreichte 92,81 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn (EBITDA) erhöhte sich um 72 Prozent ebenfalls auf einen Rekordwert von 75,59 Mio. Franken. Nettogewinn 74 Prozent gestiegen Ebenso gelang es in den ersten sechs Monaten, die EBITDA-Marge von 29 auf 32 Prozent zu steigern. Der Nettogewinn stieg um 74 Prozent auf 50,83 Mio. Franken (Vorjahr 29,2 Mio. Franken).Die Einnahmen im Bereich Real Estate erhöhten sich um 188 Prozent und erreichten 80,68 Mio. Franken. Im Bereich Hotels steigen die Einkünfte um 24 Prozent und lagen bei 81,64 Mio. Fr. (Vorjahr 65,59 Mio. Franken).

14.08.2008

BAZL-Direktor Cron wechselt zu Orascom

Ab Dezember 2008 wird Rayomond Cron das Europageschäft der Orascom Development Holding von Samih Sawiris übernehmen. Cron war seiner Zeit - vor seinem Eintritt in die Bundesverwaltung wegen - in die Schlagzeilen gelangt. Und zwar wegen unbewilligter Bonuszahlungen bei seinem früheren Arbeitgeber. Dafür wurde er im August 2007 vom Basler Strafgericht zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Berich in der Basler Zeitung... Bild: Raymond Cron (Quelle: daylife.com)

12.08.2008

Nachts die Sterne sehen

Der Umweltverträglichkeitsbereicht bringt Licht ins Energiedunkel. Das Resort soll CO2-neutral sein. Zudem wird der Minergie-Standard mit dem Label nature-made-star agestrebt. Die Reuss wird renaturiert. Und in der Nacht verfolgt Sawiris ein "Dark-Sky-Konzept". Was das heisst? Nichts anderes, als dass die Gäste nachts die Sterne sehen können.

Resort: Die nächsten Schritte

Die Sommerflaute ist definitiv passé. Hart am Wind gehts weiter: Für die Quartiergestaltungspläne gibt es eine 30-tägige Einsprachefrist. Die QPG liegen zwischen dem 18. August und 16. September in Andermatt und Hospental öffentlich auf. Falls es keine wesentlichen Einsprachen gibt, will der Urner Regierungsrat Anfang November die Genemigung erteilen. Im September soll die Altlastensanierung auf dem Waffenplatz beginnen. Gemäss Ihab Morgan, Bauchef der AADC, stehe man kurz vor der Auftragsvergabe. Ende 2008 soll das Baugesuch für das so genannte Podium eingereicht werden, das für die Tiefgarage erforderlich ist. Baubeginn Mitte 2009.

11.08.2008

Sawiris stellt Quartiergestaltungspläne vor

Kaum schreib ich vom Sommerloch, lässt Urserns grosser Investor, Samih Sawiris, von sich hören. So hat er vor den Medien die Quartiergestaltungspläne (QPG) sowie den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) für das Resort in Andermatt präsentiert. Nun läuft die 30-tägige Einsprachefrist. Top: Das Resort soll gemäss Sawiris für alle bewohnten Gebäude im Minergiestandard gebaut werden. Ziel ist eine CO2-neutrale Energieversorgung. Und der Strom soll möglichst aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden. Flop: Gemeindepräsident Kari Poletti sagte gemäss einem Bericht auf bluewin.ch, dass man in Andermatt kaum mehr warten könne, bis die Bagger endlich auffahren. Lieber Kari, vielleicht freut sich ein Teil der Leute auf das Resort. Aber auf die Bagger bestimmt nicht. Davon stehen jetzt schon geügend rum... Der Bericht auf Bluewin...

Sommerloch im Resort

Ferienbedingtes Sommerloch in diesem Blog. Aber auf der Resortbaustelle – die sich notabene zurzeit auf den Umbau des bestehenden Tourismusbüros zu beschränken scheint – läuft ja auch nicht sehr viel. Liebe Blogleser, Ihr habt also nicht viel verpasst. Hier ein kleiner Überblick inoffizielles Gemunkel und offizielle Presse der letzten Wochen: Gutinformierte Bauernkreise meinen zu wissen, dass der Rückbau des VBS-Areals erst 2009 beginnt. Geplant war der Rückbau gemäss früheren Aussagen von Samih Sawiris auf diesen Sommer. Hinterliess die Armee wohl mehr Blei im Boden als bisher angenommen? Trotzdem: Das Baugesuch für das erste Hotel soll gemäss BAZ-online diesen August eingereicht werden. Laut Sawiris wird die amerikanische Kor Hotelkette ein Fünfsternhotel betreiben, die Viceroy-Gruppe wird mit einem Life-Style-Hotel vertreten sein und auch mit der Mövenpick-Gruppe laufen Verhandlungen. Mit Hotelketten wie Steigenberger oder Sheraton soll Sawiris gemäss Bericht im deutschen Stern-Magazin in fortgeschrittenen Verhandlungen stehen. Und: Möglichst früh wolle Sawiris prominente Namen anlocken: Schauspieler, Industrielle, Showstars. Damit der Ort einen edlen Klang bekommt und zahlungskräftige Klientel anzieht. Das (neue) Andermatt soll nicht zur Geisterstatt werden. Trotz des hohen Zweitwohnungsanteils sollen «kalte Betten» im Ferienresort nicht Überhand nehmen. Deshalb soll die Mehrheit der Besitzer vertraglich verpflichtet werden, ihre Wohnung oder Villa während ihrer Abwesenheit zu vermieten. Wenn sie dies nicht tun, werden für die unbewohnte Zeit «sehr hohe Wartungs- und Unterhaltungskosten» in Rechnung gestellt, wie Sawiris in einem heute veröffentlichten Interview des Magazins «Immobilien Business» sagte. Last but not least: Trotz Aktienrückkauf durch Samih Sawiris, befindet sich die Orascom-Development-Aktie nach wie vor tief im Keller. Geduld... Geduld...

26.07.2008

Sawiris: Aktien gekauft

Samih Sawiris hat wie angekündigt Aktien seines eigene Unternehmens Orascom gekauft. Und zwar 6596 Stück im Wert von CHF 741'395.

18.07.2008

AADC muss weiter an Plänen arbeiten

Wo sind noch Korrekturen nötig beim Ferienresort? In einem eben erschienenen 50-seitigen Bericht des Kantons Uri und der Gemeinden Andermatt und Hospental beurteilen die Behörden die Entwürfe der Andermatt Alpine Destination Company AG (AADC) zu den Quartiergestaltungsplänen und zum Umweltverträglichkeitsbericht für das Tourismusprojekt. Fazit: Die AADC muss weiter an den Plänen arbeiten. Bei der Prüfung hat sich gemäss dem kantonalen Projektleiter Benno Bühlmann herausgestellt, dass die Quartiergestaltungspläne in einem unterschiedlichen Reifegrad und in unterschiedlicher Qualität vorliegen.

Bild: Benno Bühlmann (Quelle: ur.ch)

15.07.2008

Wohltäter oder knallharter Geschäftsmann?

Kein Zweifel: Die Sawiris-Firmen sind profitorientierte Unternehmen, darauf ausgerichtet, Gewinne einzufahren. Ist Samih Sawiris also nichts als ein typischer Kapitalist, Ausbeuter und Blutsauger. Oder vielleicht doch nicht?

Gegen diese Behauptung spricht das soziale Engagement der gesamten Sawiris-Familie, die eine Stiftung betreibt, um den Armen zu helfen. Sawiris selbst sagt, dass Ägypten ohne die Hilfe der Reichen an die Armen gar nicht tragbar wäre.

Hier einige Projekte, welche von der Sawiris-Stiftung angestossen wurden:



  • 2002 verhalf die Stiftung 6000 ägyptischen Arbeitslosen zu Jobs

  • Die Stiftung vergibt zahlreichen Stipendien, die es begabten ägyptischen Studenten ermöglichen, im Ausland zu studieren

  • In Kooperation mit dem Frauen- und Kinderhilfswerk «Center of the Egyptian Family Development» vergibt die Stiftung so genannte Mikro-Kredite. Im nordägyptischen Aswan gewährten die Sawiris in drei Jahren 910 Kredite, davon 765 an Frauen. Diese eröffneten mit ihrem Geld Bäckereien, Schneidereien oder setzen andere Geschäftsideen um.

  • In der Kleinstadt El Nashda unweit von Kairo unterstützte die Stiftung den Bau einer Plastik-Recycling-Firma. In Zusammenarbeit mit der Roten-Kreuz-Gesellschaft «Egyptian Red Crescent Society» und der Umweltschutzorganisation «Association for the Protection of the Environment» entstanden 60 Arbeitsplätze.

Beispielhaft, oder? Wir sollten und können also davon ausgehen, dass Samih Sawiris auch in Andermatt also sozialverantwortlicher Unternehmer auftritt. Darüber freuen wir uns.

10.07.2008

Sawiris stockt Aktien auf

Samih Sawiris will seinen Mehrheitsanteil an Orascom aufstocken. Laut Aktienführer hält Sawiris derzeit knapp 60 Prozent der an der Zürcher Börse kotierten Orascom Development Holding AG. Grund für die Kaufabsichten: der derzeit tiefe Aktienkurs.

Dann bleibt für die Aktienbesitzer mal zu hoffen, dass der Kurs bald wieder steigt. Die Orascom-Aktie hat seit Handelsaufnahme knapp 30 Prozent an Wert verloren. Trostpflästerchen: Die weltweiten Landreserven werden nicht grösser. Im Gegenteil. Es ist also anzunehmen, dass die Aktie langfristig rentabel wird.

Bild: Kursverlauf Orascom-Aktie seit Handelsaufnahme am SWX

07.07.2008

Volldampf rund um den Gotthard

Im Gotthardgebiet läuft was. Das überregionale Projekt San Gottardo startet noch in diesem Sommer mit den ersten Tourismuspaketen: Elf attraktive Mehrtagesangebote rund ums Thema Wasser werden in den Gebieten Uri, Leventina, Blenio, Goms und Surselva angeboten. Buchungsplattform im Internet Zudem wird eine Buchungsplattform eingeführt, wodurch man künftig die touristischen Angebote im Gotthardgebiet bequem via Internet buchen kann. Hierfür wurde mit Martin Schaub ein erfahrener Tourismusfachmann eingestellt. Neue Tourismuskarte Mitte August erscheint ausserdem eine grosse Gotthardgebiet-Tourismuskarte im Massstab 1:155'000. Bis zur Realisierung einer Vermarktungsgesellschaft liegt die operative Leitung des Projektes San Gottardo bei Andermatt Gotthard Tourismus. Dies wirkt sich auch auf den Umsatz aus: Im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt sich das Budget 2008/09 beinahe. Gotthard Tourismus: Heinzer löst Wenger ab An der Spitze von Andermatt Gotthard Tourismus löst Peter Heinzer den gesundheitshalber zurückgetretenen Marcel Wenger als Präsident ab. Freilichttheater 2010 Und nun ist es definitiv: im Sommer 2010 geht voraussichtlich in Andermatt wieder eine Freilichtaufführung über die Bühne: ein Schauspiel über General Suworow.

30.06.2008

Samihs Villa in El Gouna

Kleine Einstimmung auf den Sommer oder Sommerloch? Egal, auf Youtube liegt ein Filmchen, das die angebliche Sawiris-Villa in El Gouna zeigt. Das soll den den Andermatt Blog-LeserInnen nicht vorenthalten werden. Und: Ein kleiner El-Gouna-Spot für all jene, die noch nicht wissen, wohin sie in die Ferien fliegen wollen. Zum Film... El Gouna-Spot...

26.06.2008

Wenn in Zukunft Zahlen zählen

Lässt sich die Zukunft in Zahlen ausdrücken? In Uri bestimmt – gemäss Studie von Kanton und UKB. So wird künftig...

  • bei Vollbetrieb der Tourismusanlage ein Mehrumsatz von 500 Mio. CHF erzielt
  • die Gesamtzahl der Beschäftigten um 4900 Personen oder 38% zunehme
  • gegen 6000 Zuzüger in den Kanton strömen
  • der Ausländeranteil von 8,5 auf 12% steigen
  • der Anteil an Gästen von 1,5 pro 10 Einwohner auf 14 Gäste pro Einwohner steigen
«Um die lokale Identität und Kultur behalten und weiterentwickeln zu können», so heisst es in der Studie, «wird es notwendig sein, dass die bisherigen Bewohner ihre Kultur intensiver pflegen und eventuell gegenüber den Gästen und Neuzuzügern präsentieren.»

Ob all der Zukunftsvisionen: Hat man sich eigentlich auch schon mal Gedanken über die kommenden Herausforderungen abseits des Resortprojkets gemacht., z.B. über diejenigen der Schule?

Ja? Dann können wir ja schon bald freudig in tannigen Hosen mit Gabel und Sichel im Dorf rumrennen. Um unsere Kultur zur Freude der Gäste zu präsentieren.

25.06.2008

Und Uri wird boomen…

Tolle Aussichten für die Urner Wirtschaft: Dank dem Resort von Sawiris werden Umsatz, Arbeitsplätze und Logiernächte massiv wachsen. Es gibt aber auch Risiken. Dieser Meinung jedenfalls sind die UKB und der Kanton. Bericht auf zisch.ch

18.06.2008

Biosphäre Gotthard: zwiespälitge Reaktionen aus Uri

Im Kanton Uri sind die ersten Reaktionen auf den Vorschlag der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz zwiespältig. Regierungsrätin Heidi Z’graggen (CVP) findet gemäss zisch.ch die Idee, dass es als Ausgleich zum Intensivtourismus «auch in Sachen Parks vorangeht» insgesamt sympathisch. «Ob eine Biosphäre allerdings das richtige Prädikat für die Region ist, muss man nun anschauen.» Georges Eich, Amtsvorsteher im Amt für Raumentwicklung im Kanton Uri, ist wiederum überzeugt, dass die Idee eines Biosphärenreservates von unten kommen und wachsen müsse: «Die Gemeinden und die Bevölkerung müssen hinter einem solchen Vorschlag stehen.» Beim Nationalpark habe man in Uri nämlich bereits einmal negative Erfahrungen gemacht. Damals sei der Vorschlag von Pro Natura gekommen. Dieser stiess aber auf Ablehnung. «Wir wollen uns von aussen nichts aufzwingen lassen. Das kommt nicht gut an bei den Leuten.», so Eich gegenüber zisch.ch Zur Projektskizze...

17.06.2008

Gotthard bald Biosphärenreservat?

Heute in diversen Medien zu lesen: Der Gotthard soll Biosphärenreservat werden. Das jedenfalls wünscht sich die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL).

SL hat eine entsprechende Idee lanciert. Eine offizielle Stellungnahme der betroffenen Kantone liegt noch nicht vor. Aktuelle Projekte, welche die touristische Entwicklung und Energieproduktion fördern wollen, seien Hintergrund dieser Initiative, wie die SL mitteilte. Dazu gehört jenes des Ägypters Samih Sawiris, der in Andermatt ein Tourismusprojekt verwirklichen will.

Die Berichte lesen
Swissinfo.ch
Bieler Tagblatt
NZZ online

16.06.2008

Käufer müssen auch vermieten

Der Vollständigkeit halber wieder einmal fürs Protokoll (und hoffentlich nicht nur als Makulatur): Samih Sawiris verlangt von den Käufern seiner Wohnungen, dass Sie bereit sind, diese zu vermieten, wenn sie diese nicht selbst benutzen. So geschrieben steht es zumindest im renommierten Deutschen Handelsblatt vom 14. Juni. Sawiris selbst wird wie folgt zitiert: „Käufer, die nicht zur Vermietung bereit sind, müssen beim Erwerb einen satten Aufpreis zahlen". Hohe Preise keine Abschreckung Allerdings tut im selben Artikel Notar Thomas Wachter aus München seine Meinung kund. Er glaubt nicht daran, dass hohe Preise die Käufer abschrecken werden. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Preise fallen. „Russische Käufer schrecken auch satte siebenstellige Preise nicht ab“, so Wachter. Den Bericht im Handelsblatt lesen...

12.06.2008

Lex Koller: Bundesrat muss über die Bücher

Andermatt hat zwar eine Ausnahmebewilligung - ist also nicht mehr direkt betroffen. Dennoch ist das Hickhack um die Lex Koller immer wieder ein heissumstrittenes Thema... Der Ständerat folgte am 11. Juni 2008 dem Nationalrat, der am 12. März die Rückweisung mit 115 zu 67 Stimmen beschlossen hatte. Die Ständeratskommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) hatte es zuvor bei 5 zu 5 Stimmen mit Stichentscheid des Präsidenten abgelehnt, die Vorlage an den Bundesrat zurückzuweisen. Die Rückweisung erfolgte gegen den Willen von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, welche die vorgesehenen flankierenden Massnahmen für ausreichend hält. Bericht in der NZZ...

09.06.2008

Nager: "Ein Ferienresort braucht eine gewisse Mindestgrösse"

Am 2. Swiss-Outdoor-Forum in Andermatt stellte Benno Nager das geplante Ferienresort vor. Das Projekt sei auf sehr gutem Weg, sagte er. Den Hauptgrund ortet Nager im hohen persönlichen Engagement von Samih Sawiris. Die Frage eines Forumsteilnehmers, ob das Vorhaben von den Dimensionen her nicht überrissen sei, beantwortete Nager so: «Ein Ferienresort braucht eine gewisse Mindestgrösse, um langfristig überhaupt rentieren zu können. Die in Andermatt geplante Anlage ist verglichen mit anderen Destinationen gar nicht so gross. Zudem wird es im Tal weiterhin viele Grünflächen geben.» Den Beitrag auf zisch.ch lesen

Orascom: 40,5 Prozent im Steubesitz

Orascom Development Holding AG befindet sich inzwischen zu 40,5 Prozent im Streubesitz. Der Sawiris-Clan hat damit seine Kontrolle über die Holdinggesellschaft entsprechend etwas reduziert. Die Aktien der in Altdorf domizilierten Orascom Development Holding werden seit Mitte Mai an der Schweizer Börse SWX gehandelt.

Bernhard Russi neuer AADC-Verwaltungsrat

Bernhard Russi übernimmt per sofort den Verwaltungsratssitz von Martin Schön. Dieser sei aus persönlichen Gründen zurückgetreten, hiess es. Martin Schön hatte wichtige Aufgaben, vor allem beratende Funktionen, in den Anfängen der AADC übernommen. Unter anderem war er anfänglich für die Landverhandlungen mit den Urschner Bauern zuständig. Später übernahm Regierungsrat Isidor Baumann diese Aufgabe. Nebst Bernhard Russi sind Samih Sawiris, als Präsident, Franz Egle, Benno Nager und Julien Renaud-Perret im Verwaltungsrat vertreten.