23.01.2013

Matterhorn Gotthard Bahn: Uri investiert fünf Millionen Franken

Die Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) will bis 2016 283 Mio. Franken in ihre Infrastruktur investieren. Davon sollen der Bund, die Kantone Graubünden, Wallis und Uri rund 171 Mio. Franken beisteuern. Wie der Landrat am Mittwoch, 23. Januar 2013, beschlossen hat, beteiligt sich der Kanton Uri mit 5,15 Mio. Franken.

Grössere Projekte im Uri
Die MGBahn will im Kanton Uri in grössere Projekte investieren. Dazu zählt der Umbau des Bahnhofs Andermatt und der Station Nätschen. Die Vorhaben hängen mit dem Ausbau des Skigebiets Andermatt-Sedrun und dem Tourismusresort von Samih Sawiris zusammen. Daneben soll in die Sicherheit im Furkatunnel investiert werden.

22.01.2013

Weiter Ärger auf der Chedi-Baustelle


Der Ärger auf der Baustelle des Chedi will nicht aufhören. Die Firma, die polnische Arbeiter schlecht behandelte und deshalb gehen muss, schickt ihnen nun noch saftige Rechnungen.
Bericht in Der Bund...
Bericht in der Neuen Urner Zeitung...

09.01.2013

Skigebiet Andermatt-Sedrun: Umweltverbände und Bauherrschaft einigen sich

Wie die Standeskanzlei Uri am Mittwoch, 9. Januar 2013, berichtete, haben sich die Umweltverbände, der Schweizer Alpen-Club (SAC) und die Bauherrschaft bezüglich der Entwicklung des künftigen Skigebiets Andermatt-Sedrun geeinigt.

Zur Medienmitteilung

07.01.2013

Zweitwohnungen: Bundesgericht soll am Beispiel von Andermatt überprüfen


Samih Sawiris droht hinsichtlich des Resorts in Andermatt ein langer Rechtsstreit. Die Stiftung Helvetia Nostra von Umweltaktivist Franz Weber will das Projekt bis vor Bundesgericht bekämpfen. Sie verlangt, dass die Zweitwohnungsinitiative strikt umgesetzt wird, und wehrt sich gegen eine Ausnahme, welche der Bundesrat beschlossen hat: Projekte mit bewilligten, detaillierten Sondernutzungsplänen sind von der Anwendung der Initiative ausgenommen. Das trifft auf zwei der drei Sondernutzungspläne von Sawiris' Andermatter Bauprojekt zu. «Wir wollen, dass das Bundesgericht am Beispiel von Andermatt überprüft, ob dieser Sonderpassus verfassungskonform ist», sagte Fabian Dreher, Sprecher der Stiftung, gegenüber von NZZ am Sonntag.

Zum Bericht...

Sonne in den Bergen, Wolken im Ferienparadies


Neues Jahr, neuer Elan für das Projekt in Andermatt? Zu wünschen wärs dem Samih Sawiris. Wie ein am Dreikönigstag erschienener Bericht in der NZZ am Sonntag zeigt, herrscht in seinen Ferienwelten allerdings weiterhin nicht gerade eitel Sonnenschein.
 

27.12.2012

Unternehmer des Jahres 2012: Samih Sawiris auf Platz 7


Die Leser der "Handelszeitung" haben Swatch-Chef Nick Hayek zum Unternehmer des Jahres 2012 gewählt. Auf dem 2. Platz folgt Monisha Kaltenborn, die Teamchefin des Formel-1-Rennstalls Sauber. Rang 3 belegen Daniel und Markus Freitag, die Gründer der gleichnamigen Taschenlinie. Auf den Plätzen 4 bis 10 klassierten sich 2012 der Rangfolge nach Magdalena Martullo-Blocher (Ems-Chemie), Michael Näf (Doodle), Marcel Dobler, Oliver Herren und Florian Teuteberg (Digitec), Samih Sawiris (Orascom), Albert Baehny (Geberit), André Lüthi (Globetrotter) und Carsten Schloter (Swisscom).

17.12.2012

Turbulenzen im Chedi

Blick online vom 16. Dezember 2012: Eklat im Luxushotel Chedi von Samih Sawiris in Andermatt. Eine deutsche Firma muss das Gelände sofort verlassen, weil sie Mitarbeiter ausbeutete.

Zum Blick...

07.12.2012

Netter Mensch


Tagi-Autorin Dominique Burckhardt hat Samih Sawiris im Auto von Zürich nach Bern begleitet. Was sie herausgefunden hat, lesen sie im TagesAnzeiger online…

Vier Milliarden verpufft


Als die UBS vor fünfeinhalb Jahren die Aktien von Samih Sawiris an die Börse brachte, hatten die Aktien des Orascom-Konzerns noch einen Wert von total 4,34 Milliarden Franken. Inzwischen wird Orascom an der Börse noch mit 0,35 Milliarden Franken bewertet. 4 Milliarden Franken haben sich in der Zwischenzeit in spekulative Luft aufgelöst.

 

Gemäss Medienberichten ist ein Ende der Durststrecke ist nicht abzusehen. Analysten äussern sich pessimistisch. Stichworte: ungewisse Lage in Ägypten, Unsicherheiten um den Bau der Villen in Andermatt, schleppende Verkäufe…  Vor einer Woche berichtete die «Handelszeitung» die UBS habe die Aktien von Orascom auf «Verkaufen» gesetzt.

Umsatz legt zu
Ein Lichtblick ist immerhin der operative Cashflow. Dieser wuchs von 35 Millionen im Vorjahr auf 49 Millionen Franken an und zeigt, dass Orascom weiterhin liquide und damit trotz anhaltenden Verlusten finanziell gesund ist. Positiv hat sich ausserdem der Umsatz des Konzerns entwickelt. Hier konnte Orascom im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2011 um 17,5 Prozent auf 189,6 Millionen Franken zulegen.

Situation im Schweizer Immomarkt nicht rosig
In Andermatt, hat der Samih Sawiris bis dato und gemäss Tages Anzeiger online Immobilien für 159,5 Millionen Franken verkaufen können - weniger als erhofft. Sawiris-Unternehmenssprecher Göring: «Die Situation im Schweizer Immobilienmarkt ist nicht rosig.
 

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30.11.2012

Das verschwundene Lächeln


Betrachtet man die aktuellen Medienfotos von Samih Sawiris, so scheint einem, dass sein Lächeln etwas aus seinem Gesicht verschwunden ist. Kein Wunder. In Aegypten gibt es neues Ungemach, im Andermatt-Resort läuft nicht alles rund und die Orascom-Aktie ist abgestürzt.

Beleuchten wir etwas genauer, was dem Samih Sawiris in Andermatt das Lächeln derzeit etwas aus dem Gesicht wischt:

Erstens: Kein Golf ohne Badeplausch
Erinnern wir uns: In der Bau- und Zonenordnung (BZO) wurde einst klar geregelt, dass zuerst das Sportzentrum gebaut werden müsse, bevor mit dem Bau des Golfplatzes und der Luxusvillen begonnen werden kann. Wie der Tages Anzeiger Anfang Oktober herausfand, wurde jedoch nicht einmal ein Baugesuch für das Sportzentrum eingereicht. Man merke: Dies, obwohl der Golfplatz heute praktisch fertig ist und eine Villa vor ihrer Vollendung steht.

Zweitens: Überarbeitung der Investitionsplanung unumgänglich
An der Infoveranstaltung vom vergangenen Montag, 26.11., offenbarten die Verantwortlichen der Andermatt Swiss Alps (ASA) der Bevölkerung, dass sie wohl erst 2018 im Pool des neuen Sportzetrums baden können – und nicht wie versprochen bereits Ende 2013. Grund: Die Investitionsplanung müsse überarbeitet werden. In den Ohren der Anwesenden tönte das eher nach schleichender Liquidierung des Sportzentrums. Einziger Lichtblick: Die ASA übernimmt für die Bevölkerung den Eintritt in das Schwimmbad von Altdorf und organisiert den Transport für das Schulschwimmen.

Drittens: Bau des Radisson Blue Resort verzögert sich
Verzögern wird sich auch der Bau des zweiten Luxushotels Radisson Blue. Seine Fertigstellung ist neu für 2017 vorgesehen. Diese Hotel war ebenso wie das Sportzentrum Voraussetzung, dass überhaupt mit dem Bau des Golfplatzes und der 25 Grossvillen begonnen werden durfte. Noch Anfang November hatte Sawiris‘ Rezidor Hotel Group gegenüber dem Tages Anzeiger erklärt, dass das Hotel Ende 2014 eröffnet werden sollte.

Viertens: Trotzdem soll gegolft werden
Obwohl Sawiris bisher praktisch keine Auflagen erfüllt hat, soll der Golfplatz nächsten Sommer für Veranstaltungen und Gäste des noch im Bau befindlichen Hotels Chedi benützbar sein. Wie die Verantwortlichen der ASA sagten, hätten Gespräche mit der Gemeinde stattgefunden und man habe eine Regelung für diese (neue) Etappierung vereinbart. (Verfügt die Gemeinde überhaupt über die Kompetenz, eine solche Vereinbarung ohne Volksentscheid zu treffen?).

Bleibt zu hoffen, dass das Lächeln bald wieder fester Bestandteil von Samih Sawiris Gesicht wird. Dann gehts nämlich auch wieder vorwärts mit dem Resort. Vielleicht dauert's aber noch ein Weilchen. Bis dahin kann sich die Urschner Bevölkerung vom Charme der Heidi Zgraggen umgarnen lassen. Zum Beispiel, wenn sie wie am vergangenen Montag Goethe zitiert: «Auch auf Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.» Sie meinte damit, dass sich alle Beteiligten künftig flexibel zeigen müssten. Man könnte ihre Worte auch anders Interpretieren: Vielleicht fallen den Machern von New Andermatt jetzt die Steine aufs Dach, die bisher einfach leichtfertig beiseit geschoben wurden.

 

29.11.2012

Orascom-Aktie auf Rekordtief


Bittere Pillen für Samih Sawiris und seinen Immo-Konzern Orascom. Der Wert der Orascom-Aktie fiel am Mittwochmorgen auf bisheriges Allzeittief von 12.75 Franken.
 
Der Grund für den Absturz: Die überraschende Bekanntgabe vorläufiger Zahlen zum dritten Quartal am Dienstag.

Orascom rechnet mit einem Quartalsverlust von 30 bis 35 Mio. Franken. Zudem belastet die neue Eskalation der Lage in Ägypten. Bereits am Montag waren die Aktien kräftig gefallen, nachdem das Unternehmen seine Ergebnisvorlage um eine Woche verschoben hatte. Orascom habe offenbar nach wie vor Probleme mit dem Abfluss von Liquidität, kommentiert die Bank Sarasin.

27.11.2012

Weitere Verzögerung beim Sportzentrum


Statt 2013 wird das geplante Sportcenter in Andermatt erst Ende 2018 in Betrieb gehen. Für die Realisierung der neuen Skiarena sind rund drei Jahre nötig. Das die vermeintlich grossen Erkenntisse des Sawirs-Informationsanlasses in Andermatt vom 26. November.

Beim geplanten Sportcenter gibt es eine grosse Verzögerung. Ursprünglich hätte das Sportcenter im Jahr 2013 eröffnet werden sollen. Jetzt wird dies erst 2018 der Fall sein. Grund ist eine Überarbeitung der Investitionsplanung, wie es am Infoanlass hiess.

Skigebiet Andermatt-Sedrun 2015/2016
Für den Zusammenschluss der Skigebiete von Andermatt und Sedrun ist ein Drei-Schritte-Konzept vorgesehen. Zuerst sollen die Bedürfnisse der Kunden geklärt werden, wie Bo Halvardsson von der Firma Skistar erklärte. Dann sollen die Beschneiungsanlagen ausgebaut werden. Als letztes werden die Skigebiete erweitert. 2015 oder 2016 soll der Zusammenschluss erfolgt sein.

 Orascom Aktie abgestürzt
Einen Absturz erlebte am Montag auch die Orascom-Aktie. Fast sieben Prozent minus. Wohl nicht wegen des Informationsanlasses. Grund ist wohl vielmehr, dass Orascom die Publikation der Quartalszahlen um eine Woche verschoben hat. Die Anleger scheinen das Vertauen in die Papiere von Orascom verloren zu haben. Ein weiterer Grund für den Absturz dürfte auch die Zuspitzung der Lage in Ägypten sein.

23.11.2012

Sabotage im Chedi?

In den Wasserleitungen des Hotels Chedi in Andermatt wurde Kunstharz entdeckt, welches zu gesundheitlichen Schäden führen könnte. Das berichtet Radio Central auf seiner Facebookseite. Deshalb müssen die betroffenen Wasserleitungen herausgerissen und neu installiert werden. Eine Sabotage werde nicht ausgeschlossen, so Radio Central.

22.11.2012

Ohne Villen kein Andermatt Resort

Ohne Villen kein Andermatt Resort. So könnte man den Beitrag in der Rundschau vom 21. November ganz kurz zusammenfassen. Um es mit den Worten von ASA Verwaltungsratspräsident Gerhard Niesslein zu sagen: «Ich glaube, dass es ganz dramatische wirtschaftliche Auswirkungen hätte. Ohne diese Villen kannst du Andermatt nicht machen.»

Villen sollen Projekt querfinanzieren
Warum gefährdet die Sache „Villen“ das Projekt? Mit dem Verkauf der Luxus-Villen möchte Sawiris andere Teile des Tourismusprojektes querfinanzieren. Diese Villengrundstücke sind gemäss Niesslien für die Profitabilität des Gesamtresorts wichtig. Bis heute wurden etwa 80 Mio. Franken in die Infrastruktur gesteckt. Diese Investition will man irgendwann wieder zurückgewinnen.

Doris Leutharts Bedenken
Bereits im August dieses Jahres, bei der Präsentation der bundesrätlichen Verordnung über Zweitwohnungen, meldete UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard entsprechende Zweifel betreffend Detaillierungsgrad der «Villen»-Gestaltungpläne in Andermatt an. Bei zwei Sondernutzungsplänen müsse der Kanton Uri schauen, ob diese die hohen Anforderungen der Verordnung über Zweitwohnungen erfüllten.

Heidi Zgraggens Optimismus
«Kein Problem», sagte die Urner Justizdirektorin Heidi Zgraggen in der Rundschau. Sie ist überzeugt, dass das Tourismusprojekt in Andermatt nicht betroffen sei von der Zweitwohnungsverordnung. Es könne deshalb wie geplant weiter realisiert werden. Gegenüber der «Rundschau» hält Justizdirektorin Heidi Zgraggen fest, dass das Tourismusprojekt in Andermatt eine bauliche und betriebliche Einheit sei und das Gesamtprojekt sei bereits im Bau.

Roger Nagers Wiederkäuen
Wieder einmal – einmal mehr – unterstrich Gemeindepräsident Roger Nager die Bedeutung des Gesamtprojektes für Andermatt. Für die Gemeinde sei es sehr wichtig, dass das Projekt in der angedachten (..) Form umgesetzt werde, da für die Gemeinde bereits erhebliche Infrastrukturkosten angefallen seien.

Franz Webers Biss
Franz Weber, der Vater der Zweitwohnungsinitiative lässt diese Argumente bei einem Augenschein in Andermatt nicht gelten. Er kündet Widerstand gegen die geplanten Luxusvillen an: «Wir werden kämpfen und Sawiris zeigen wo’s lang geht. Wir haben keine Diktatur, wo Bauherren bestimmen können, was sie wollen. Das Schweizer Volk bestimmt bei uns.» Der Umweltschützer will mit allen Mitteln gegen neue Baubewilligungen von Villen vorgehen: «Zuerst machen wir Einsprache und wenn sie weiter darauf beharren, werden wir Rekurs machen bis vor Bundesgericht.» Das Schweizer Stimmvolk hat an der Urne am 11. März der Zweitwohnungsinitiative hauchdünn zugestimmt. Nun müsse der Volkswille respektiert werden, ist Weber überzeugt, auch in Andermatt.

Zum Beitrag in der Rundschau...

 

 

21.11.2012

Sawiris-Villen bewilligungspflichtig?

Verletzen Sawiris Luxusvillen in Andermatt die Zweitwohnungsinitiative? Dieser Frage geht die Sendung «Rundschau» am Mittwoch, 21. November 2012, im Schweizer Fernsehen nach.

Entgegen bisherigen Äusserungen der Urner Behörden hat Samih Sawiris nun doch ein Problem mit der Zweitwohnungsinitiative. Die geplanten 24 Luxusvillen können laut einem unabhängigen Raumplanungsexperten nicht mehr bewilligt werden. So will es der Volkswille.
 
Franz Weber, der Vater der Zweitwohnungsinitiative, will darum künftige Baubewilligungen für diese Villen bis vor Bundesgericht bekämpfen.

20.11.2012

Ausbau Skigebiet: Bund sagt ja, aber…


Der Erweiterung der Skianlagen im Gebiet Andermatt-Oberalp sind genehmigt. Der Bund hat die nötigen Richtplananpassungen gutgeheissen – aber auch Einwände angebracht.

Samih Sawiris baut ja bekanntlich nicht nur ein neues Feriendorf. Auch die Anlagen für den Wintersport sollen beidseits des Oberalppasses sowohl in der Region Andermatt als auch in der Region Sedrun erneuert und ausgebaut werden.

Die Richtplananpassungen umfassen 17 Anlagen (wovon acht Ersatzanlagen) mit 41 Kilometer Pisten. Dazu kommen Beschneiungsanlagen, Restaurants und weiteren Infrastrukturen.

Geplant ist, die Kapazitäten in den Andermatter Skigebieten Nätschen-Gütsch und Gemsstock zu erhöhen. Das Gebiet Nätschen-Gütsch soll mit dem Oberalp und mit Göschenen verbunden werden. Auch eine Erschliessung des Sankt-Annagletschers wurde geplant.

Keine Folgen für Umwelt
Das Projekt Sankt-Annagletscher wurde vom Bund aber nur als Zwischenergebnis und nicht als Festsetzung genehmigt. Für den Bund komme eine Parallelerschliessung zur heutigen Gemsstockbahn nicht in Frage, heisst es in dem Prüfungsbericht.

Das Aus bedeutet dies aber noch nicht. Für einen möglichen späteren Ersatz der Gemsstockbahn könnten die Anlagen Gurschengrat-Sankt-Annagletscher-Sankt-Annalücke eine Option sein, schreibt der Bund. Uri müsste aber aufzeigen können, wie die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering gehalten werden könnten.

Parkplätze nahe Kaserne verboten
Nur mit einem Vorbehalt genehmigt wurde der Parkplatz, der in Göschenen bei der geplanten Talstation der Seilbahn Richtung Gütsch geplant ist. Hier muss eine abschliessende Lösung mit dem Bundesamt für Strassen gefunden werden. Die Fläche gehört dem Bund und wird für die Sanierung des Gotthardstrassentunnels oder für den möglichen Bau einer zweiten Tunnelröhre verwendet.

Im Richtplan gestrichen wird ferner die Festsetzung von 200 Parkplätzen bei der Kaserne Andermatt. Das Areal müsse prioritär der Armee zur Verfügung stehen, schreibt die Urner Justizdirektion. Eine Mitbenutzung könne aber geprüft und vertraglich geregelt werden.

15.11.2012

Wer kümmert sich in Uri um die geltenden Gesetze?

Die Frage eines Blog-Kommentators «Wer kümmert sich in Uri um geltende Gesetze und Verordnungen?»  auf den Beitrag «Die (aktuellen) Früchte der Arbeit» macht schon etwas stutzig. Denn wer ins Urserntal hinunter schaut sieht: Der Golfplatz ist fast fertig. Dabei steht in der Bau- und Zonenordung klipp und klar:

Mit dem Bau des Golfplatzes kann erst begonnen werden, wenn die integrale Realisierung des Tourismusresorts sichergestellt ist. Zur integralen Realisierung des Tourismusresorts gehören namentlich folgende wesentliche Bestandteile:

a) zwei Hotels
b) Sportanlagen in der Tourismuszone D (öffentliches Hallenbad u.a.)
c) Ersatz der Parkplätze, die aufgehoben werden
d) Verbindungen der Tourismuszonen B, C und D mit dem Bahnhof

Sind diese Voraussetzungen tatsächlich erfüllt? Diese Frage sei erlaubt. Es mag stimmen, dass sich zwei Hotels im Bau befinden. Die Punkte b bis d jedoch sind wohl erst auf dem  Papier sichergestellt sein. Aber Papier ist bekanntlich geduldig. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass Kantons- und Gemeindeoberen mal wieder einen scharfen Blick auf die Paragraphen werfen. Die einfachen Bürgerinnen und Bürger könnten sonst zum Schluss kommen, dass sie über den Tisch gezogen werden.
 



08.11.2012

Unverwüstlicher Optimist

Samih Sawiris ist ein unverwüstlicher Optimist. Das äusserst sich einmal mehr im Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung, das am 7. November erschienen ist. Das Skiresort Andermatt werde sich zu einer tollen Skidestination entwickeln, so Sawiris. Erste Neuerungen könnte bereits in der nächsten Saison stehen – sofern denn die Bewillgungen eintrudeln – und die zahlreichen Eisprachen gebodigt sind. Und das Hotel Chedi wird eine einem Jahr in Betrieb gehen. Ebenfalls toll. Dem sollte tatsächlich nichts im Weg stehen. Jetzt sowieso nicht mehr, wo er alle Wohnungen verkauft hat – wenn auch an eine Firma, an der die Sawiris-Familie eine grosse Beteiligung hält.

Lob fürs „alte“ Andermatt
Gemäss Sawiris gelingt das Tourismusprojekt in Andermatt nur, weil die Andermatter mit ihm zusammenarbeiten. Es gebe neue Hotels, Restaurants, Geschäfte. Häuser würden renoviert. Kurz: Andermatt habe in den letzten Jahren einen grossen Sprung gemacht.

Schön! Alles klar auf dem Dampfer im Urserntal. Bleibt noch die Frage: Wann kommt endlich das Sportzentrum?

29.10.2012

Die (aktuellen) Früchte der Arbeit


Der Winter ist da. Wo stehen die Arbeiten im Resort? Ein kleiner Überblick
  • Chedi läuft nach Plan. Die Eröffnung ist gemäss ASA nach wie vor im Winter 2013/2014 geplant.
  • Der Gofplatz ist praktisch fertig, Bauabnahme voraussichtlich im Frühling 2013.
  • Die Betonarbeiten der beiden Appaartementhäuser Hirsch und Steinadler sind praktisch abgeschlossen. Wann die beiden Häuser einzugsbereit sind, lässt sich laut ASA noch nicht sagen.
  • Die erste Villa soll Ende 2013 an den Besitzer, den Schauffhauser Giorgio Behr, übergeben werden.
  • Das Radisson Blu Hotel ist ebenfalls in Entstehung – zumindest die Pfälung (die Gründung) ist bereits abgeschlossen.
  • Sportzentrum? Gemunkelt wird von 2014/2015. Scehint kein prioritäres Projekt zu sein (..).
Der Zeitpunkt des Baus der weiteren 40 Appartementhäuser und der restlichen 24 Villen (25 sollen es insgesamt werden) ist noch unklar. ASA-Mediensprecher Göring gegenüber dem Urner Wochenblatt: „Wir bauen erst, wenn interessierte Käuferinnen und Käufer da sind.“ Aber das ist ja allgemein bekannt.

Streit um Lohnzahlungen – oder: verschlungene Wege zum Geldbeutel


Polnische Elektriker, die seit Juli auf der Baustelle des Chedi arbeiten, sollen bis heute noch nichts von ihrem August-Lohn gesehen haben. Arbeitgeber der Elektriker ist das deutsche Unternehmen Condor Electric. Condor Electric areitet in Andermatt im Auftrag des niederländischen Technologiekonzerns Imtech. Dieser hat den Auftrag wiederum von der deutschen Firma Daldrop erhalten. Daldrop wurde von der ASA mit der Gesamtverantwortung für die technische Gebäudeausrüstung betraut.
 
Gemäss „Zentralschweiz am Sonntag“ sind der ASA die Missstände bekannt. Sie verlang von allen beteiligten Unternehmen, dass allfällige Missstände umgehend behoben werden. Wohl nicht ganz einfach, ob dem nebulösen Auftragskonstrukt. Wo bleiben eigentlich die lokalen und regionalen Firmen?