
08.12.2006
Pulverfass statt Fauteuil

"40 Jahre nachholen"
04.12.2006
Andermatt sucht die Zusammenarbeit
Bergbahnen Andermatt: Ein Masterplan liegt bereit
27.11.2006
Freude herrscht... aber nur wenig

Den Bauern ist die Zeit zu kurz
24.11.2006
Andermatt und «Gats» – verheerende Auswirkungen?
21.11.2006
Urner Regierungsrat verabschiedet Richtplan
16.11.2006
Keine Helis, aber 18-Loch
Golf-Villen werden nicht gebaut
13.11.2006
Sawiris streicht Villenzone
07.11.2006
So gehts im Projekt weiter...
06.11.2006
Kritik aus dem Tessin
03.11.2006
Ein Blick nach El Gouna...

01.11.2006
Heimatschutz nimmt Stellung zum Richtplananpassung Urserntal
Einige Fauxpas bei der Planung?
27.10.2006
Resort-Geschäftsmodell "for dummies"...
Sanften Tourismus im Auge behalten

Geduld, Geduld
26.10.2006
Keine Villen im Niemandsland?
24.10.2006
Betriebsanalysen im Zeitplan

Bild: Franz Egle, Sawiris-Berater
Umweltorganisationen blocken und Bauern bocken
19.10.2006
Andermatt-Resort: Stimmen aus dem Web
Andermatt-Resort: Pro und Kontra

Bevölkerung ist zum Mitwirken aufgefordert
Geld und Geist der Sawiris
Links: Orascom Hotels & Development Sawiris Familienstiftung
Bauer Regli: «Nicht um jeden Preis»

Christoph Blocher: «Tourismusprojekt von staatspolitischem Interesse»

«Da werden Schwerter zu Pflugscharen» (Christoph Blocher)
Von Kasernen zu Hotels «Da werden Schwerter zu Pflugscharen», sagte der Justizminister. In armeekritischen Kreisen müsste dies die Herzen höher schlagen lassen. Es sei zwar schade, dass nicht ein Schweizer die Idee für die Anlage gehabt habe. Mit «Ausverkauf der Heimat» habe dies aber nichts zu tun. Der Investor habe keine Einflussmöglichkeiten. Nicht das erste Mal Nur ein Teil des Projekts - der Erwerb von Grundstücken für den Bau von Wohnraum - untersteht der Bewilligungspflicht, wie Michael Leupold, Direktor des Bundesamtes für Justiz, erklärte. Bei Bauten, die als Betriebsstätten gelten, braucht es keine Bewilligung. Die Gesuchstellerin hat nach Ansicht des Bundesrates überzeugend dargelegt, dass der Bau und Verkauf von Appartements und Ferienhäusern für den Erfolg der Anlage unabdingbar ist. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bundesrat eine Ausnahme macht. Von der entsprechenden Klausel profitiert haben auch internationale Sportverbände. Ein Projekt, das so viele Arbeitsplätze schaffe wie jenes in Andermatt, sei ihm lieber, sagte Blocher. Präjudiziert der Bundesrat damit weitere Projekte und macht so die Lex Koller nichtig?
18.10.2006
Samih Sawiris: Fluch oder Segen für Andermatt?


Die Pläne Andermatt zu einem Mega-Tourismus-Resort zu machen schreiten voran.
Dem geplanten touristischen Resort des ägyptischen Investors Samih Sawiris komme "staatspolitisches Interesse" zu. Mit einem angepassten Richtplan schafft der Kanton Uri zur Zeit die raumplanerischen Voraussetzungen für das Resort. Das Grossprojekt sieht mehrere Hotels, 700 Ferienwohnungen und -häuser, ein Hallenbad, ein Einkaufszentrum und einen Golfplatz vor.
Gemäss der so genannten Lex Koller muss der Erwerb von Grundstücken durch AusländerInnen von den kantonalen Behörden bewilligt werden. Für Pläne wie jene in Andermatt ist eine Bewilligung eigentlich ausgeschlossen. Die Ausnahme genehmigte der Bundesrat, weil vom Projekt eine regionale Bruttowertschöpfung von 120 Millionen CHF im Jahr und die Schaffung von 2000 Arbeitsplätzen erwartet werden.
Laut einem Bericht der Zürcher Hochschule Winterthur kann mit einer Bruttowertschöpfung von rund 120 Millionen Franken jährlich gerechnet werden. Einzig die Bauern im Tal scheinen noch skeptisch. Wurden anfänglich 1 000 000 Quadratmeter Land für Hotels, Villen, Ferienwohnungen, Shopping-Mall, Sporthalle, Wellness-Hallenbad und 18-Loch-Golfanlage veranschlagt, sind nun gemäss Sawiris 1,4 Millionen Quadratmeter notwendig. Immerhin 40 Prozent mehr als ursprünglich geplant. Klar, urbares Land ist im Urserntal rar – an der Scholle liegt den tief verwurzelten Bergbauern viel. Doch Sawiris scheint trotz Skepsis der Bauern alles im Griff zu haben. «Wir haben die Bauern etwas überrumpelt und brauchen mehr Zeit, um individuelle Lösungen zu finden», so Sawiris am 5. September gegenüber der NZZ.
Allerding behaupten Böse Zungen, dass die Kritik am Projekt zunimmt – allerdings hinter vorgehaltener Hand. An der letzten Informationsveranstaltung im September äusserten sich einige Exponenten kritisch. Zu überrissen sei das Projekt. Der Charakter von Andermatt und des Urserntals würden sich völlig verändern und dem Ort und Tal den Charme rauben.
Andermatt: Wohin soll die Reise gehen?
Das möchte Samih Sawiris